Es wird gerne vergessen, dass viele Läden online-Handel und Ladengeschäft parallel betreiben und sich somit zwei Standbeine verschaffen. Ich bekomme in den letzten Jahren mangels Einsatzzeit mein Gerät nicht mehr ausreichend schnell kaputt, um über die Marktpreise qualitativ brauchbaren Angelgeräts hinreichend informiert zu sein. Aber wie schon gesagt wurde, ist diese Diskrepanz zwischen Laden- und online-Preisen in praktisch allen Segmenten zu beobachten. Merkwürdigerweise sind in vielen Bereichen gerade die ganz Großen nicht in der Lage, gegen die Masse der Kleinen zu bestehen (Media-Markt, Neckermann).
Wo ich aber ganz und gar nicht mitgehe, ist die Begründung der extrem unterschiedlichen Preise für identische Produkte in den USA und Europa. Das ist ja auch keine Spezialität im Angelgerätebereich, sondern genauso bei vielen anderen Artikeln zu beobachten. Besonders extrem wird es bei Waren, die in Europa gefertigt werden und bei denen man trotz Zahlung von Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer immer noch 30 - 50 % spart, wenn man sie erst kauft, nachdem sie 6000 km über den Atlantik geschippert sind. Da läuft bei der Preisbildung etwas ganz gewaltig schief. Das Beispiel mit den Rapalas ist so ein Fall, das hat mich bei meinen USA-Aufenthalten auch immer ziemlich irritiert (die Teile, die ich gekauft habe, kamen sowohl aus Finnland als auch aus Irland). Für Salmos gilt das genauso. Aber auch mein Torqeedo stammt aus Kanada und wurde dort sogar noch von Kanada in die USA versendet. Das hat mit Mengenrabatten nichts mehr zu tun, da geht es nur um die Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft. Wurde hier ja auch mal im Bereich Ruten diskutiert. Hier den Endverbraucher aber als Todesengel des heimischen Marktes zu bezeichnen, wenn er sich dieser Preisbildungssystematik entziehen möchte, halte ich für den falschen Ansatzpunkt.
Ich habe schon eine Menge Zeug, gerade hochpreisige Technik in den USA gekauft und werde das solange tun, wie ich mich vom europäischen Handel als bodenlose Schatztruhe behandelt fühle. Ein Artikel, den ich bei einem Händler in den USA kaufe, ist dort bereits mit den Margen von Hersteller, Zwischen- und Einzelhändler belegt. Nach meinem ganz persönlichen Empfinden darf ein Teil hier dann nicht mehr als vielleicht 10 % des Betrages kosten, der bei einem legalen Eigenimport entsteht. Denn bei einem vernünftigen Vertriebsweg geht die Ware direkt vom Hersteller an den europäischen Großhändler und von dort weiter. Es verschieben sich also lediglich die Orte der Preisaufschläge. Die Transportkosten liegen deutlich unter denen des Eigenimports, Zoll und Steuern sind nahezu identisch (tatsächlich sogar etwas geringer, weil die Transportkosten geringer sind). Wo ist die Begründung der horrenden Preisdifferenz?
Ich möchte betonen, dass ich hier explizit von rundum legalen Importen spreche. Also inklusive Verzollung und Versteuerung. Selbstverständlich schmerzt auch dieses Geld, sind das ja im Schnitt um 23 % des Einkaufswertes. Aber das ist dann einfach mal so und es schläft sich ruhiger, wenn man sich keine Gedanken um die Legalität des Geschäftes machen muss.
Wo ich aber ganz und gar nicht mitgehe, ist die Begründung der extrem unterschiedlichen Preise für identische Produkte in den USA und Europa. Das ist ja auch keine Spezialität im Angelgerätebereich, sondern genauso bei vielen anderen Artikeln zu beobachten. Besonders extrem wird es bei Waren, die in Europa gefertigt werden und bei denen man trotz Zahlung von Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer immer noch 30 - 50 % spart, wenn man sie erst kauft, nachdem sie 6000 km über den Atlantik geschippert sind. Da läuft bei der Preisbildung etwas ganz gewaltig schief. Das Beispiel mit den Rapalas ist so ein Fall, das hat mich bei meinen USA-Aufenthalten auch immer ziemlich irritiert (die Teile, die ich gekauft habe, kamen sowohl aus Finnland als auch aus Irland). Für Salmos gilt das genauso. Aber auch mein Torqeedo stammt aus Kanada und wurde dort sogar noch von Kanada in die USA versendet. Das hat mit Mengenrabatten nichts mehr zu tun, da geht es nur um die Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft. Wurde hier ja auch mal im Bereich Ruten diskutiert. Hier den Endverbraucher aber als Todesengel des heimischen Marktes zu bezeichnen, wenn er sich dieser Preisbildungssystematik entziehen möchte, halte ich für den falschen Ansatzpunkt.
Ich habe schon eine Menge Zeug, gerade hochpreisige Technik in den USA gekauft und werde das solange tun, wie ich mich vom europäischen Handel als bodenlose Schatztruhe behandelt fühle. Ein Artikel, den ich bei einem Händler in den USA kaufe, ist dort bereits mit den Margen von Hersteller, Zwischen- und Einzelhändler belegt. Nach meinem ganz persönlichen Empfinden darf ein Teil hier dann nicht mehr als vielleicht 10 % des Betrages kosten, der bei einem legalen Eigenimport entsteht. Denn bei einem vernünftigen Vertriebsweg geht die Ware direkt vom Hersteller an den europäischen Großhändler und von dort weiter. Es verschieben sich also lediglich die Orte der Preisaufschläge. Die Transportkosten liegen deutlich unter denen des Eigenimports, Zoll und Steuern sind nahezu identisch (tatsächlich sogar etwas geringer, weil die Transportkosten geringer sind). Wo ist die Begründung der horrenden Preisdifferenz?
Ich möchte betonen, dass ich hier explizit von rundum legalen Importen spreche. Also inklusive Verzollung und Versteuerung. Selbstverständlich schmerzt auch dieses Geld, sind das ja im Schnitt um 23 % des Einkaufswertes. Aber das ist dann einfach mal so und es schläft sich ruhiger, wenn man sich keine Gedanken um die Legalität des Geschäftes machen muss.