Wo sind die Brandungsangler?

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AssAssasin

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Ich habe in den letzten Jahren noch sehr schöne Größen gefangen, allerdings immer vom Kleinboot, sowohl in der Kieler Förde als auch auf Rügen. Zumindest auf 8-12m waren die Fische im Oktober immer fett und gut genährt...
Vom Strand macht, aus den genannten Gründen, für mich nicht mehr wirklich Sinn.
 

observer

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platten gibt's wirklich in massen, nur sind viele halt klein und fast alle dünn...=0,0 spaß an den schweren ruten und für die küche (in meinen augen) unbrauchbar.

wenn's dir aber nur um's fangen einiger fische geht wirst du schon deine freude haben...
 

observer

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Ich habe in den letzten Jahren noch sehr schöne Größen gefangen, allerdings immer vom Kleinboot, sowohl in der Kieler Förde als auch auf Rügen. Zumindest auf 8-12m waren die Fische im Oktober immer fett und gut genährt...
Vom Strand macht, aus den genannten Gründen, für mich nicht mehr wirklich Sinn.
im oktober immer fett?

in den letzten 2-3jahren habe ich kaum noch ne schöne gesehen... große ja... und durch meine arbeit sehe ich schon ein paar tausend pro jahr.

nur vereinzelt und auf begrenzten ecken gibt's noch ein paar brauchbare fische...keine ahnung wie das funktioniert.

oder haben wir ne andere definition von fett? (kann ich mir bei dir aber nicht vorstellen)
 

mofauswhv

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Falls von Interesse, hier der Mageninhalt eines in Dänemark gefangenen Petermännchens. Im letztjährigen Familienurlaub war an Naturköderangeln gar nicht zu denken - da hing schon ein Petermännchen dran bevor das Blei auf'm Grund war. Die Biester sind sogar auf Meerforellenblinker geballert :confused:

Petermännchen.jpg
 

AssAssasin

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im oktober immer fett?

in den letzten 2-3jahren habe ich kaum noch ne schöne gesehen... große ja... und durch meine arbeit sehe ich schon ein paar tausend pro jahr.

nur vereinzelt und auf begrenzten ecken gibt's noch ein paar brauchbare fische...keine ahnung wie das funktioniert.

oder haben wir ne andere definition von fett? (kann ich mir bei dir aber nicht vorstellen)
Hmm...fett ist bei mir wenn ich die filetiere. Kann aber auch daran liegen, dass ich erst ab 30cm mitnehme.
Auffällig war bei mir nur, dass die Flundern immer in der schlechteren Verfassung waren als Klieschen und Schollen.
Zuletzt im Oktober auf dem Stollergrund gefischt, da gab es wirklich nichts zu meckern.
Ich habe aber keine lange zurückreichenden Erfahrungswerte, hab erst 2018 mit den Platten angefangen, vorher war immer der Dorsch im Fokus.
Und vor Rügen z.B. ist eh vieles anders als in der restlichen Ostsee, sieht man ja an den dort noch zahlreichen Kleindorschen.
 
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katatafisch

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Falls von Interesse, hier der Mageninhalt eines in Dänemark gefangenen Petermännchens. Im letztjährigen Familienurlaub war an Naturköderangeln gar nicht zu denken - da hing schon ein Petermännchen dran bevor das Blei auf'm Grund war. Die Biester sind sogar auf Meerforellenblinker geballert :confused:

Anhang anzeigen 294962
Petermännchen ist kulinarisch auch wirklich mehr als ok, man sollte halt nur sehr vorsichtig beim Umgang mit den Fischen sein (und bestenfalls nicht alleine). Die Stacheln lassen sich übrigens mit einer Kneifzange sehr gut entfernen, mit dem Messer schneiden konnte ich die nicht.
 

FrankBuchholz

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Verwunderlich, was ihr so live von der Küste berichtet. Ich hatte mir schon ein paar Dokus angeschaut. Da sah es so aus, als sei insbesondere die touristische Fischerei inzwischen aufs plattenangeln umgestiegen aufgrund der guten Bestände. Das war zumindest die Aussage der Betreiber der Angelshops und Fischtouren. Ist das alles nur Schönmalerei?

Das ist auch zutreffend. Wenn du ein Sportboot hast oder einen der wenigen Kutter besteigst und weißt was du tust erlebst du den ganzen Sommer bis in den Spätwinter hinein fantastisches Plattfischangeln. Dass heisst aber nicht dass du im Hochsommer in der Brandung glücklich wirst.
 

backlash63

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Falls von Interesse, hier der Mageninhalt eines in Dänemark gefangenen Petermännchens. Im letztjährigen Familienurlaub war an Naturköderangeln gar nicht zu denken - da hing schon ein Petermännchen dran bevor das Blei auf'm Grund war. Die Biester sind sogar auf Meerforellenblinker geballert :confused:
Die Dänen machen eine Tugend daraus und angeln gezielt auf die Art. Ich glaube, so muss man es sehen - einfach pragmatisch.

 

ID73

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Ich hatte in Polen in der Ostsee auch nur kleine Platten gefangen von einer Mole aus. Und für Biester schlucken echt tief... Kreishaken muss ich mir mal anschauen. Bin komplett neu im Thema.
 

SidofGame

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Ich habe mir vor ca. zwei Jahren eine Ausrüstung zum Brandungsangeln zugelegt, da ich seitdem beruflich und privat öfters nach Fehmarn fahren konnte. Für mich hat das Brandungsangeln defintiv eine hohe Faszination. Zum einen genieße ich es einfach in Ruhe am Meer zu sitzen und dabei zu angeln. Zum anderen ist es die einzige Angelei, bei der die Frau/Familie selbst mit Begeisterung neben mir sitzt.;) Ich muss dabei auch an einem Tag keine 20 Fische fangen, wenn ich hinterher 2-3 schöne Plattfische fange und eine Mahlzeit davon habe bin ich komplett zufrieden. Ich kann aber verstehen, dass die Ansprüche von einigen andere sind. Ich denke für viele, die nicht am Meer wohnen, hat der Faktor Urlaub dabei einfach einen großen Einfluss.
Lediglich das Thema der kleinen Dorsche und Fische die zu tief schlucken ist definitiv etwas, was mich auch stört.
Macht es Sinn auf Fehmarn mit der Spinnrute auf Plattfische zu angeln @FrankBuchholz oder angelst du dann an Stellen, wo tieferes Wasser in Wurfweite ist? Häfen und Molen sind auf Fehmarn ja nicht wirklich vorhanden.

An der Nordsee habe ich es bislang einmal in Ostfriesland mit der Brandugsrute versucht. Das hat in meinen Augen jedoch wirklich wenig Sinn gemacht. Letztendlich kenne ich mich dafür aber auch einfach zu wenig aus.

Auf alle Fälle ein spannendes Thema, vielleicht gibt es ja noch einige spannende Tipps und Tricks.:)
 

FrankBuchholz

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Macht es Sinn auf Fehmarn mit der Spinnrute auf Plattfische zu angeln @FrankBuchholz oder angelst du dann an Stellen, wo tieferes Wasser in Wurfweite ist? Häfen und Molen sind auf Fehmarn ja nicht wirklich vorhanden.
:)
Ich habe in Kiel an Stellen geangelt wo tiefes Wasser in Wurfweite ist. Wenn die Jahreszeit stimmt funktioniert das. Im Sommer am flachen Strand eher nicht.
 

ID73

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Ich war gestern in Ahrenshoop mit der Brandungsrute. Nur kleine Platten. Außer dem Kindergarten war wohl tatsächlich nichts auf Futtersuche. Evtl bekomme ich mal ne Möglichkeit im Spätjahr wieder hier her zu kommen.
 

AssAssasin

BA Guru
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Ich habe in Kiel an Stellen geangelt wo tiefes Wasser in Wurfweite ist. Wenn die Jahreszeit stimmt funktioniert das. Im Sommer am flachen Strand eher nicht.
Der Sommer ist das Problem....im Herbst ist meine liebste Uferstelle in der Förde gerade mal 50-80cm tief;)
 

SidofGame

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Was angelt ihr denn für Schnurstärken auf euern Combos bzw. ab wann welcher Stärke kann es ggf. zu abrissen im Wurf kommen?
 

katatafisch

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Was angelt ihr denn für Schnurstärken auf euern Combos bzw. ab wann welcher Stärke kann es ggf. zu abrissen im Wurf kommen?
Vor der .12er Hauptschnur habe ich mehrere m Schlagschnur, das ist meistens eine monofile .60er. Ich bin auch schon bis auf .50er runtergegangen und hatte nie Probleme damit, aber ich werfe auch selten mehr als 150g.
Wichtig ist natürlich, dass der Verbindungsknoten (bei mir meistens ein doppelter Grinner) beim Werfen auf der Rolle liegt.
 

Mohrchen

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(Ich weiß, wir sind ein Spinnangelforum. Meeresräuber sind aber auch in der Brandung das Ziel, vielleicht gibt es ja trotzdem den ein oder anderen, der den Austausch über diese Methode schätzt und sei es nur für den Urlaub…)

Bayern, Juni 2024. Eine Woche Dauerregen. Wie eigentlich immer, wenn das Wetter in Deutschland mir auf die Nerven geht, schwelge ich beim radeln, im heimischen Keller in Reiselust. Irgendwie bin ich da bei YouTube in einer Spirale über das Angeln an Ost und Nordsee gelandet.

Das hat irgendwo mein Interesse am Meeresangeln geweckt. Da mit fünf Kindern und einer Lehrerin als Partner nur die Ferien für solche Ausflüge infrage kommen, fand ich das Brandung. Angeln noch interessanter, als das Spinnfischen oder Fliegenfischen auf Mefo.

Gesagt, getan und für nächstes Jahr Pfingsten zwei Wochen auf Als in Dänemark gebucht. Wirklich Ahnung habe ich von der Materie nicht. Vielleicht sammeln sich ja hier 2-3 Brandungsangler für den gemeinsamen Austausch.
Ich habe früher oft im Sommerurlaub in Dänemark Brandungsangeln gemacht bis ich dann irgendwann zum Watangeln mit Spinnrute umgestiegen bin, weil es mich genervt hat, immer so viel Angelzeug mitschleppen zu müssen.
Da jetzt Brandungsangeln auf Dorsch ausfällt, bleiben ja nur noch Flundern übrig. Da fallen mir mehrere Stellen ein.
1. Badestrand in Mommark rechts neben der Hafeneinfahrt,
2. Der Damm zu Kegnaes rüber bei Drejby,
3. Kegnaes Faerge.

Den Rest, den ich so kenne ist eher etwas zum Meerforellenangeln, z. B. Gammel Pöl.

1. Ist ein reiner Sandstrand, wo die Chance auf Platte besteht, am Besten in der Abenddämmerung.
2. Ist relativ überlaufen, aber gegenüber in der Bucht, besteht die Chance Wattwürmer zu plümpern.
3. Ist ein etwas weiterer Fußmarsch am Strand entlang bis zur Sandbank nötig, aber man ist relativ allein. Leider ist aber auch mit Dorschfängen zu rechnen. Auch am Besten in der Abenddämmerung und weiter in die Nacht hinein.
 

Shay

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Wir waren, wie angekündigt, zwei Wochen an der Ostsee, in der Nähe von Rerik auf einem Campingplatz.

Unmittelbar vor dem Campingplatz, so in 80 - 100 m Entfernung befand sich eine Sandbank, wo das Wasser ca. 3 m tief war. Davor und dahinter ging es auf 4 bis 5 m runter. Der Strand war ein Sandstrand mit Kies, im Wasser gab es überwiegend Sand, mit ein paar bewachsenen Steinen und ein "paar" Strandkrabben...

Schon beim Schnorcheln konnten wir in absoluter Ufernähe (Wassertiefe knapp 2 m) mehrere schöne Schollen faul im Sand liegen sehen.
Scholle UW.jpg

Wir haben es dann ein paar Mal versucht, sowohl vom Ufer aus, als auch mit dem Schlauchboot. Mit dem Boot sind wir aber tatsächlich nur bis auf die Sandbank gefahren (also da, wo man auch vom Ufer aus noch gut hin werfen konnte)

Naja, was soll ich sagen, wir waren ein paar Mal mit der Rute unterwegs und jedes Mal hatten wir innerhalb von 2-3 Stunden ein paar schöne Schollen gefangen, so dass es für das Abendessen gut gereicht hat und wir wieder zurück zum Wohnwagen sind. Wegen der kaum vorhandenen Kühlmöglichkeiten im Wohnwagen haben wir es dabei dann auch belassen und nur das gefangen, was wir direkt verzehren konnten.

Die meisten Schollen waren so um die 35 cm. Die eine oder andere hatte knapp 40. Einige wenige waren etwas kleiner, die durften dann weiter schwimmen und wachsen. Es waren tatsächlich alles Schollen. Keine Kliesche, keine Flunder, nur Scholle. Fanden wir jetzt nicht so tragisch, waren sehr lecker... :)
Scholle.jpg

Dass die Schollen jetzt übermäßig dünn waren, können wir nicht sagen. Allerdings haben wir auch keinen Vergleich, wie es "früher" war.

Wir waren jedenfalls mit unserer Ausbeute sehr zufrieden. Die Schollen haben gut geschmeckt und wir scheinen irgend etwas richtig gemacht zu haben. Wir haben auch mit anderen Anglern auf dem Platz gesprochen, die tatsächlich leer ausgegangen sind.

Das einzige Ärgernis waren die Strandkrabben, die uns die Wattwürmer abgefressen haben. :mad:
Krabbe.jpg

Das absolute Highlight war das "Flunderwunder" des örtlichen Angelgeschäftes, das es in den verschiedensten Farben zu kaufen gab. Mein Elster-Herz war begeistert :D Das glitzerte und blitzte und glänzte .... und fing auch ganz hervorragend. Hier bekamen wir dann auch den Tipp, statt Wattwurm mal Gulp zu versuchen. In Kombination mit dem "Flunderwunder" war das eine ganz hervorragende Kombination, der die Schollen nicht widerstehen konnten.
 

Shay

Angellateinschüler
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@Mikeyxxx

Die Krabbe hängt an einem davon...

1726731828046.jpg

Diese Haare sehen an Land einfach nur zusammengepatscht aus, insbesondere wenn sie nass sind. Aber unter Wasser flauschen die richtig schön auf und bewegen sich toll in der Strömung. In dem Flauschehaar sind 2 Haken. Das ganze noch mit Lockperlen und einem Fischförmigen bunten Gewicht versehen... Eigentlich eine recht simple Sache, aber absolut fängig.
 

der Kai

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Schon beim Schnorcheln konnten wir in absoluter Ufernähe (Wassertiefe knapp 2 m) mehrere schöne Schollen faul im Sand liegen sehen.
Scholle UW.jpg

Wenn man sich einigermaßen geschickt anstellt, kann man die beim Schnorcheln auch einfach "messern". Wichtig ist dann nur, beim Auftauchen mit der freien Hand den Fisch auf der Klinge zu fixieren, bis man ihn dann waidgerecht versorgt hat.

Macht halbwegs Laune und die Selektion nach Größe passt eigentlich immer.
Ist in DK auch völlig legal, weil du mit deren Angelschein auch Speerfischen darfst.
 

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