Willst du dir den Tag versauen...

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angeliter

Gummipapst
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@ pechi:
Zum Glück haben in einer Demokratie keine fanatischen Minderheiten das Sagen.
aus minderheiten können auch mehrheiten werden ... und selbst wenn nicht, kann mich nur wiederholen: wir sollten die nicht in ihrer wirkung unterschätzen! wir sind uns ja ALLE einig, dass diese leute spinnen!! dass das bauernfänger sind, die ne große abzocke am laufen haben, mag ja auch sein. kann ich nicht beurteilen, wäre schon gut möglich nur: das spielt ja im ergebnis keine rolle! mir fallen da z. b. scientologen ein - eine minderheit, die sich in erstaunlich vielen gesellschaftlichen bereichen ausgebreitet hat - auch alles spinner! nur lächerlich sind die PETA- leute nämlich nicht, sieh' dir mal die liste der prominenten an, die medienwirksam inszeniert werden! die verstehen ihr geschäft! ich meinte aber gar nicht so sehr, dass man diese aktivisten 'umkehren' könnte, dazu sind sie zu sehr ihrem dogma verfallen. vielmehr man sollte ihnen argumentativ entgegentreten, damit sie nicht immer mehr neue anhänger finden. man kann es durchaus als strategie ansehen, dass gesellschaftlich kompatible themen, wie z. b. pelze, bei denen sie sozusagen auf der sicheren seite sind, mit 'schwierigen' themen, wie z. b. angeln, kombiniert werden. konsens als zugpferd fürs radikale ...

@ pechi & thomsen: dass diese spinner so vehement für tiere eintreten, aber weltweit menschen verhungern oder durch subventionierte bürgerkriege ums leben kommen, ist in deren (!) augen nur scheinbar ein widerspruch: menschen sind nun mal selbst für sich verantwortlich und brauchen (nach dieser logik) keine lobby ... das ist zwar zum kotzen, aber so isses halt. gerechterweise muss man allerdings auch sagen, dass man eine generelle legitimität, sich für beliebige belange zu engagieren, nicht abhängig machen kann von einer vorbedingung 'erst wenn kein mensch mehr verhungert'. das ist ein totschlagargument und endet als rohrkrepierer. in anbetracht dessen nämlich, verblasst jede diskussion zu einem bedeutungslosen blabla ...

ansonsten fänd' ich's klasse, wenn ihr persönliche differenzen mal ausklammern könntet, was dann nämlich übrigbleibt, lese ich ganz gern - von euch beiden! andere beiträge hier sind inhaltlich so bedeutungslos, dass jede einlassung darauf eine absolute zeitverschwendung wäre! ;-)

@leoseven:
ich dachte es sei das hauptziel, dass angler ihre informationen austauschen, andere an ihrem hobby teilhaben lassen und sich ueber neue methoden informieren koennen
ob's uns passt oder nicht: das ist ein thema, das uns angler angeht! und das hier ist nun mal ein diskussions-board. auch, aber nicht nur ein tackle-beratungsboard. pechi hat hierzu eigentlich schon alles gesagt (siehe auch INK!):
Hier werden ganz gezielt Angler angegriffen und unser aller Hobby wird in den Dreck gezogen. Wozu gibt´s denn sonst die Rubrik Sonstiges? Wer ausschließlich übers Angeln lesen will, findet genug andere Rubriken. Es wird ja auch keiner gezwungen mitzulesen.

Man muss ja nicht zum hundertsten Mal über die richtige Geflochtene schreiben, sondern kann auch mal über den Tellerrand hinwegschauen, um zu sehen wie andere Gruppierungen zum Angelsport stehen.
dass einige der diskussion nicht folgen können und deswegen mit ablehnung reagieren, ist eigentlich traurig, aber letztlich auch scheissegal! sollte die nicht hindern, die's können & wollen. ;-)

@thomsen: man kann einen thread doch auch provokativ und unsachlich übertiteln, und dass pechi sich entsprechend emotional auslässt, ist doch verständlich! ich reg' mich auch über diese leute auf! du auch, nehme ich mal an. nur - deswegen meine replik - hilft's in meinen augen nicht viel weiter. aber noch weniger hilft's, wenn wir uns hier gegenseitig anmachen, ob's nun ein 'sachliches' diskussionsangebot war oder eine 'bevormundung' (is auch ein wenig sehr weit hergeholt!) ...

nochmal ganz deutlich: die LEUTE kann ich auch nicht ernst nehmen - die mögliche WIRKUNG, die sie erzielen, aber schon! die frage, ob angeln nun tierquälerei ist, steht ja schon im gesellschaftlichen raum - die frage hätte sich vor gerade mal 30 jahren niemand gestellt und im zeitraum der 300000 jahre zuvor auch nicht ..............
 

pechi24

Gummipapst
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Also ich finde immernoch, dass deren Macht und Einflussmöglichkeit überschätzt wird. Die Promis nutzen diese Möglichkeit doch auch nur um sich mal wieder ins Rampenlicht zu drängen. Der Bach ist doch das beste Beispiel. Macht einen auf Tierschützer und verfüttert dann kleine, süße Tierchen an Campbewohner. Und die andere B-Prominenz wird sich auch wieder beruhigen.

Sollen sie doch behaupten dass, „Angeln die Empfindungslosigkeit und die Ignoranz gegenüber dem Leben verstärke und zur erheblichen Verrohung der Gesellschaft beitragen könne und so der Grundstein gelegt werden könnte, dass sich junge Menschen zu Gewalttätern entwickelten“.

Gab´s doch schonmal beim Satz "Soldaten sind Mörder". Davon redet heute auch keiner mehr. Jetzt ist man plötzlich froh, dass die "Mörder" ihren Kopf hinhalten und Schulen und Krankenhäuser bauen.

Kann ja jeder sagen was er denkt, ist ja auch gut so.

Ich finde nur schade, dass echte Tierschutzorganisationen mit dieser Geldmaschinerie in Konkurrenz um Spendengelder treten müssen. Jeder Spender sollte sich mal fragen wo sein Geld eigentlich geblieben ist. Ist die Frage ob Poster und große Sprüche der Natur wirklich helfen.

Da gab´s doch noch einen anderen Verein der groß in die Öffentlichkeit drängte, heute wickelt die Staatsanwaltschaft die ganze Sache ab.

Mit Scientology hast du aber durchaus recht, ich frage mich immer wieder warum Menschen solchen Leuten in die Hände fallen.

Die breite Öffentlichkeit ist ja zum Glück für das Thema Umwelt sensibilisiert, ich denke aber, dass sich die wenigsten Leute mit Sprüchen wie

"Fische sind Freunde, kein Essen"

identifizieren können. Mit solchen Kampagnen schießen die sich ein Eigentor. Bei Pelztieren bekommen sie ja Akzeptanz, sie sollten aber aufpassen, nicht von der breiten Öffentlichkeit als Spinner abgestempelt zu werden. Vielleicht entschärfen die sich ja auch ganz allein, schön wär´s jedenfalls.

Kleinen Jungs leuchten beim Angeln nun mal die Augen, daran wird sich auch in 100 Jahren nichts ändern. Das Sportfischen wird ja immer interessanter und die Angler sind schon längst keine Säuferhorde mehr (Die jüngeren zumindest nicht). Es gibt ebenso Prominente die sich für den Angelsport einsetzen und die beiden mächtigsten Männer der Welt sind auch Angler, was soll da schiefgehen.
 

angeliter

Gummipapst
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hehe, angeln selbst schon!
aber sind ja nich deswegen ständig auf'm oooom ... & außerdem wollen diese leute uns das angeln versauen ... :cry:
 

Ink

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Bravo @ angeliter!
Dein Beitrag bringt die ganze Thematik inhaltlich mal voran, indem du versuchst, die bisherige Diskussion zusammenzufassen und inhaltliche Dissense der Beteiligten trotzdem verarbeitet hast!
Einig sind wir uns ja in der ABLEHNUNG dieses PETA-Schwachsinns. Konsens besteht auch darin, dass diese Vorwürfe uns alle angehen. Im Ergebnis vollkommen irrelevant ist jedoch, ob das sektenähnliche Abzocker sind oder wie auch sonst strukturell die gegliedert sind. Das würde sie zwar angreifbar machen, doch dem Thema nicht die Brisanz und Gewichtigkeit rauben, dessen sich die nächsten dann annehmen würden und werden.

Ich möchte deshalb mal über den Tellerrand des reinen PETA-Unsinns hinausschauen.

@ Angeliter analysiert nämlich vollkommen richtig, dass für uns Angler nicht die PETA das Hauptproblem darstellt, sondern vielmehr deren gesellschaftspolitische Wirkung, die sie mit so einer Kampagne erzielen. Ich kann euch auch noch genügend andere Tierrechtsorganisationen nennen, die das Angeln mit unsachlichen, falschen Argumenten in populistischer Manier verunglimpfen.

Die ganze Sache läuft doch darauf hinaus, dass hier nicht irgendwelche Radikalinskis Blödsinn verbreiten, sondern unsere Gesellschaft für solche moralisch-ethischen Fragen wie den Sinn des Angelns von Fischen sehr aufmerksam und empfindsam reagiert. Und ich persönlich finde es auch nicht verwerflich, wenn man sich neben Menschenrechten auch für Tierrechte einsetzt. Das ist kein Widerspruch in sich, sondern kann von mir aus auch auf verschiedenen subjektiv gezogenen Ebenen unabhängig voneinander aktiv von Jedermann betrieben werden.
Wir Angler werden uns meiner Meinung nach –ob wir wollen oder nicht- in naher Zukunft vielmehr immer öfter von öffentlicher Seite fragen lassen müssen, warum wir diesem Hobby eigentlich nachgehen. Es ist halt heutzutage in unserem Medienzeitalter so, alles hinterfragen, analysieren und bewerten zu müssen (und das ist ja auch meistens gut so). Zumindest muß man dann sich diesen Fragen dann Stellen können. Und gerade in Zeiten, in denen die reine Kochtopfangelei zunehmend „unmodern“ geworden ist, sollte sich ein jeder Angler zumindest für sich selbst fragen, was ihn denn dazu treibt, Flossenträger (vorübergehend) aus ihrem Element zu nehmen.

Wir müssen für uns vielmehr vernünftige Gründe finden oder –besser- schon parat haben, uns gegenüber Andersdenkenden in unserem Verhalten rechtfertigen zu können. Denn gerade wir als vernunftbegabte Wesen müssen doch zumindest unser Tun und Handeln gegenüber anderen erklären können.

Für mich persönlich kann ich dazu nur sagen: ich bin gerne in der Natur, am Wasser, ja, ich töte bewusst Fische, um sie zu essen, ich nehme billigend in Kauf, einen gehakten Fisch zu stressen, wenn ich ihn drille, ich setze Fische zurück, die ich mir nicht aneigne, doch quäle ich keinen Fisch aus Spaß!!! Es sind von mir gefangene Tiere, die ich artgerecht behandle.
Versteht mich abschließend also bitte nicht falsch:
ich vertrete in keinster Weise hier irgendwelche Standpunkte, die gegen das Angeln sprechen, sondern möchte nur einen Jeden dazu bewegen, sein Hobby Angeln gegenüber Kritikern fundiert argumentativ erklären zu können.
So, und jetzt brate ich mir ein Zanderfilet (selbst gefangen!)...
 

pechi24

Gummipapst
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Jetzt mal ganz im Ernst, ich muss mich doch nicht dafür rechtfertigen, dass ich Angeln gehe. Und als Angler müssen wir auch nicht immer so tun als ob wir Fische artgerecht behandeln. Artgerecht wäre es, die Fische einfach im Wasser rumschwimmen zu lassen!. Wir jagen den Fischen Haken durch die Kiefer und drillen sie weil wir Spaß daran haben und nicht weil wir uns Nahrung beschaffen müssen.

Das ist nunmal so und daran brauchen wir auch nichts schönreden. Deshalb bringt es meines Erachtens auch nichts hier große Argumente zu sammeln und sich auf eine Disskussion einzulassen. Wenn man es nämlich ganz unvoreingenommen betrachtet, könnte man auch spazieren gehen um in der Natur zu sein oder mit einem Kanu rudern.

Ich gehe Angeln weil mir Biss und Drill einen Adrenalinkick geben und weil es mir Spaß macht Räuber mit einem Kunstköder zu überlisten, damit hat es sich, da brauche ich nicht irgendwelche Pseudoargumente sammeln. Ich behandele trotzdem jeden Fisch so schonend wie möglich, bin mir aber bewusst, dass ich ihm mit dem Fang nichts Gutes tue.

Bisher wurde ich auch noch nicht dumm angemacht weil ich angeln gehe, die Leute sind eher interessiert. Und so viele Leute die an den Lippen der Organisationen hängen, gibt es nun auch wieder nicht. Man muss sich nur mal anschauen wieviel Leute mit Genuss Fisch und Fleisch (oder Eier,Milch,Käse usw.) essen und keinen Nerv auf die ollen Poster haben, dann relativiert sich das Verhältnis wieder ganz schnell. Dann ist das nämlich nur eine kleine Minderheit, die man bemitleiden kann, weil sei auf viele schöne Leckereien verzichtet.

Ist ja auch deren Sache, wenn sie damit glücklich werden ist es doch in Ordnung. Aber wenn dann wahnwitzige Kampagnen gegen die Nutzung von Tieren gestartet werden, machen sie sich lächerlich. Es gibt ja auch Menschen die glauben, dass jede Pflanze eine Seele. Soll man es denen am Ende auch Recht machen?

Wir können nur eines tun:

Uns in der Natur gesittet benehmen und diese sauber halten.

Mein ehemaliger Chef hat mal nen netten Satz gesagt:

"Herr Pechel, wenn Sie sich rechtfertigen, dann machen Sie schon etwas verkehrt."

Um nochmal auf die ansonsten netten Zeugen Je.... zurückzukommen. Versuch mal diesen Menschen mit Biologie und Evolution zu kommen, völlig zwecklos. Da hilft nur ein freundliches aber bestimmtes "Nein Danke" an der Tür. Soll jeder seine Ansicht haben, die anderen dann aber auch in Ruhe lassen.

Ich mach mir jedenfalls keine großen Sorgen, denn es werden immernoch Kühe gemolken, Hummer werden gekocht und Schweine werden geschlachtet. Und wenn mich beim Angeln ein Anhänger mit seinem Schild "Fischen tut weh" begleiten will, bitte schön, nach ein paar Stunden auf dem Wasser ist der eh am Ende. :lol:
 

Ink

Echo-Orakel
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@pechi: Ich gebe dir diesbezüglich völlig Recht, ich angle auch wegen des Kicks usw.
Hinsichtlich des Rechtfertigens wollte ich aus dem Thema nur ein wenig provokativ mehr rauskitzeln und die Geschichte nicht nur am PETA-Ding festnageln.

Ich möchte mich jedenfalls auch vor keinem Rechtfertigen müssen, mußte mich aber desöfteren schon fragen lassen, aus welchen Gründen ich denn angeln gehe. Und wenn man diesbezüglich ein wenig rumphilosophiert, ist das doch ok unter Gleichgesinnten.
 

Raeuberschreck

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Die PETA-Aktion kann man getrost belächeln. Da wird gar nichts passieren. Warum ich mir da so sicher bin?
Die Angler haben im Naturschutz in Deutschland eine sehr wichtige Aufgabe inne: Schutz und Pflege der Gewässer. Dies ist staatlich anerkannt und kann wohl kaum von irgendwelchen Tierschutz-Organisationen übernommen werden. Denn es sind Angler, die viele Stunden ihre Arbeitskraft einsetzen, um ihre Gewässer und auch deren Bewohner zu erhalten. Und das tun sie aus eigenem Interesse. Besser geht's doch nicht. Das wissen auch alle Politiker, die im Bereich Naturschutz arbeiten.
Da es im Leben nie nur schwarz und weiß gibt, ist auch beim Angeln abzuwägen, ob der Nutzen oder der Schaden überwiegt. Ich denke, dass die Bilanz für die Fische insgesamt positiv zu sehen ist. Denn gerade die Angler haben doch das größte Interesse daran, dass die Fischbestände intakt bleiben und dass die Lebensräume unter Wasser erhalten bleiben.

Es ist halt ein Geben und Nehmen zwischen uns Anglern und den Fischen, bei dem beide Seiten gewinnen. :wink:
 

DelPieto

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Satan, hier ist ja ganz schön was los, seit dem ich das letzte mal etwas hierzu geschrieben hab.
Meiner Meinung nach haben Ink und Angeliter sehr schöne und vorallem konstruktive Antworten geschrieben. Pechi geb ich diesbezüglich recht, dass man sich nicht irgendwelche "Ausreden" ausdenken sollte, um sein Hobby zu rechtfertigen. Aber zu sehr auf die leichte Schulter sollte man solche Aktivisten auch nicht nehmen. Ich denke man sollte schon versuchen, denen konstruktiv entgegen wirken. Es wird doch von uns selber oft bemäkelt, dass in immer mehr Gewässern die Fänge zurückgehen oder fasst ganz ausbleiben. Zudem hört man ständig in den Medien vom "Aussterben der Dorsche in der Nordsee". Ich denke schon, dass für dumpfe Parolen seitlich der PETA oder ähnlichen Organisationen, teile der Öffenlichkeit sehr empfänglich sind. Für diese "Tierschützer" wäre es schon ein großer Erfolg und ein Grund zum feiern, nur kleine Einschränkungen im angeln zu erreichen. Stellt euch mal vor es wird das Bootsangeln oder das Nachtangeln irgendwann mal verboten, aus welchen Gründen auch immer. Und uns würd es mal wieder mehr einschränken.

Auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass es nie passieren wird, dass das angeln ganz verboten wird. Da brauchen wir keine Angst zu haben. Neben dem Naturschutz und dem Aspekt der freiwilligen Arbeit, den Raueberschreck schon treffend erwähnt hat, stechen dort vorallem unsere Wählerstimmen in der Politik denk ich. Denn auch Angeln hat seine Lobby und das ist auch gut so.(Auch wenn die, die am meisten zu entscheiden haben, manchmal die wenigste Ahnung haben). Zu guter letzt hängen am angeln auch noch eine Menge Arbeitsplätze.

So, ich hoffe ich konnte euch noch zu ein paar weiteren Denkanstößen anregen, in dem Sinne

Gruß Peter
 

Fox

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Einmal an alle!
Ich bin ja nun ein jungangler :oops: !
Aber es gibt in meiner Umgebung, bzw. ich habe schon des öfteren mit Menschen zu tun gehabt, die mich total entgeistert angeschaut haben, als ich sagte, dass ich den Angelsport ausübe!
Daraus würde ich schliessen, ich weiß nicht wie es euch geht, dass ein Teil der Menscheit doch schon etwas zu viel Werbung (insbesondere "Fische sind kein Futter, Fische sind Freunde") gesehen hat, das nur einmal am Rande, als kleines Beispiel neben der strittigen Seite!

Ich finde es toll, dass es hier auch Foren mit Diskussionen gibt, besonders wenn diese anschaulich und vernünftig sind! :p

Ok, denn viel Spaß noch!

Und die wärmere Saison fängt ja bald wieder an!

lg Hans
:p :D :p
 

Thomsen

Gummipapst
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Irre....wenn ich das sehe, was sich hier seit meinem letzten Besuch getan hat, weiss ich eindeutig, warum ich hierher zurückgekommen bin...das ist echt stark.

Fangen wir mit angeliter an, Zitat:
~~~
aber noch weniger hilft's, wenn wir uns hier gegenseitig anmachen, ob's nun ein 'sachliches' diskussionsangebot war oder eine 'bevormundung' (is auch ein wenig sehr weit hergeholt!) ...
~~~
Aufgrund angeliter's Stilkritik streiche ich das Wort 'Bevormundung' ersatzlos und ersetze es durch den zusammengesetzen Begriff 'Beeinflussung der Abstimmung/allgemeinen Meinungsbildung'. Ich hoffe, dem gemeinsamen Ansinnen dadurch halbwegs gerecht zu werden.....

Darüber hinaus möchte ich betonen, dass ich den pechi keineswegs anmachen möchte.....sein eindeutiger Verdienst ist es, das Thema überhaupt aus der Taufe gehoben zu haben, eleganterweise schließt es auch die allgegenwärtige C&R-Problematik gleich mit ein....ich glaube, er weiss mich soweit einzuschätzen, dass ich wegen der zu erzielenden 'proceedings' meine Diskussionspartner gerne auch mal argumentativ kitzle...stehe ich zu, ich gelobe an der Stelle keine Besserung.
Denn das Ergebnis lässt sich ja mehr als sehen...

Mit 2 Dingen/Bemerkungen bin ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht einverstanden, vor allem:
- dem nicht ausreichend hinterfragten Nachbeten des Staatsziels Naturschutz über Angler, das ist argumentativ lächerlich
zum anderen der (na gut, Scherz...):
- das gegenseitige Geben und Nehmen zwischen Anglern und Fischen, bei dem beide Seiten gewinnen
Betrifft in beiden Fällen Andreas aka Raeuberschreck....gut, war Ironie oder Sarkasmus,liegt wohl auf der Hand, hoffe aber, dass er sich auch noch seinen Fähigkeiten entsprechend ernst (genau, Herr Ernst..) einbringt.

Da ich ich derzeit noch nicht die von vielen verschiedenen Seiten genannten Argumente zu gewichten vermag, folgt ein kurzes Bildnis, das vielleicht meine Einstellung zu dem Thema verdeutlichen mag:

Das Einzige, was mich als 16jähriger vom Konvert zum Buddhismus abgehalten hat, war eine Vorschrift, die in etwa so lautete: achte darauf, dass Du nicht auf eine Ameise trittst, wenn Du Dich fortzubewegen gedenkst ...
Ich stellte seinerzeit schnell fest, dass diese Vorschrift in eine Hauptbeschäftigung ausarten würde und deswegen durch mich nicht ableistbar ist/war.....und so höre ich ich als Europäer so manches Mal die Schreie unter meinen Sohlen...wir bleiben leider Elefanten im eigenbewirtschafteten Porzellanladen.

Soll heissen: auch ich nehme mir als Mensch aus der Natur, was mir zusteht (bzw. was ich glaube, was mir zusteht)......und muss darüber nicht zwangsläufig mit abgedrehten Dogmatikern diskutieren, würde das aber sogar tun.....weil inhaltliche Auseinandersetzungen , wenn einer dem anderen zuhört, und die Argumente vernunftgemäß gewichtet werden, zu einem tiefergehendem Verständnis führen können....das völlige Ablehnen der anderen Position bliebe dadurch immer noch nicht ausgeschlossen.

Wichtig bleibt das Austauschen der Positionen...ohne das geht's nicht.


Thomas

@Fox
Sendung für das aufgeweckte Kind is morgen wieder ab achte in der Frühe.....hier ist und bleibt Abendprogramm.
 

Raeuberschreck

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@Thomsen:
Ich weiß zwar nicht, worauf Du hinaus willst, aber das ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal. :D
Wahrscheinlich geht es Dir eh nur um die Diskussion an sich. Das kennen wir ja schon. :D

Ansonsten bleibe ich bei meinen Thesen. Denn man sollte die Diskussion über den Sinn des Angelns durchaus 'global' führen. Es ist schon klar, dass dem einzelnen Fisch der Haken im Maul sicher nicht nützt. Andererseits ist es aber genauso klar, dass es dem Fischbestand insgesamt nützt, wenn sich Menschen für ihn verantwortlich fühlen. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. 8O

Also, ran ans Thema und Alternativen aufzeigen, wie man das Angeln besser in der Öffentlichkeit präsentieren kann. Ich bin gespannt. 8)
 

pechi24

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Aufgrund angeliter's Stilkritik streiche ich das Wort 'Bevormundung' ersatzlos und ersetze es durch den zusammengesetzen Begriff 'Beeinflussung der Abstimmung/allgemeinen Meinungsbildung'. Ich hoffe, dem gemeinsamen Ansinnen dadurch halbwegs gerecht zu werden.....

@Fox
Sendung für das aufgeweckte Kind is morgen wieder ab achte in der Frühe.....hier ist und bleibt Abendprogramm.


Tut mir leid Thomas, aber ich glaube dir ist nicht mehr zu helfen. Es hat einfach keinen Zweck.
 

Thomsen

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Raeuberschreck schrieb:
Andererseits ist es aber genauso klar, dass es dem Fischbestand insgesamt nützt, wenn sich Menschen für ihn verantwortlich fühlen. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. 8O

Es gibt kein natürliches Vorkommen von Organismen, das einer nachhaltigen Bestandpflege durch den Menschen bedarf.....ist das schwer zu verstehen? In welcher Welt lebst Du, Andreas......? In unsererer gemeinsamen oder einer davon abgetrennten, schwieriger zu verstehenden?

Du blabberst grad den Fischereiverbänden hinterher....nicht mehr, nicht weniger.

Thomas
 

pechi24

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Es gibt kein natürliches Vorkommen von Organismen, das einer nachhaltigen Bestandpflege durch den Menschen bedarf.....ist das schwer zu verstehen? In welcher Welt lebst Du......? In unsererer gemeinsamen oder einer davon abgetrennten?

In der modernen Zivilisationsgesellschaft, in der wir schon längst sehr weit in die Natur vorgestoßen sind. Und weil wir diese verändert haben, können wir uns nicht mehr einfach zurücklehnen.

Was glaubst du wohl wer sich für die Fischtreppen einsetzt? Und Fischarten die leider nicht mehr in den Gewässern vorkommen, können sich ja wohl kaum von allein wieder ansiedeln. Und komm jetzt bitte nicht mit Fischbrut an Entenfüßen.

Eigentum bzw. der Nutzen an einer Sache ist immernoch die beste Möglichkeit um einen vernünftigen Umgang mit Ressourcen zu erzielen.

Und deine ewigen Sticheleien kitzeln nichts heraus sie nerven nur!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :!: :!: :!: :!: :!:
 

pechi24

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und für alle, die wieder das Forum in Gefahr sehen. heute ist politischer Aschermittwoch, da geht es nunmal etwas kantiger zu. :lol:

In Wirklichkeit sind hier doch alle zum Kuscheln :lol: :lol: :lol:
 

Thomsen

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pechi24 schrieb:
In der modernen Zivilisationsgesellschaft, in der wir schon längst sehr weit in die Natur vorgestoßen sind. Und weil wir diese verändert haben, können wir uns nicht mehr einfach zurücklehnen.

Weit vorgestoßen sind wir, richtig. Zu Nachteil von Mensch und Tier...

Der Versuch, diesen Wahnsinn rückgängig zu machen, wird eingängig als 'Renaturierungsmaßnahme' bezeichnet...Fischtreppen werden nur in nicht rückgebautem Industriegebiet benötigt.

Der Mensch sollte sich wesentlich öfter zurücklehnen in seinem Tatendrang....dann geht's auch tatsächlich mal von allein.


Thomas

PS: Pechi...sag ja....Erwachsenenprogramm!
 

pechi24

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Also ich wüsste nicht wie sich ein begradigter Fluss mit fischfeindlicher Wehren von allein wieder in einen natürlichen Flusslauf verwandelt.

Zum Glück lehnt sich der Mensch nicht zurück, sondern versucht seine Fehler wieder halbwegs auszubaden. Dafür ist Einsicht und Verständnis erforderlich. Klar werden die Fischtreppen von Anglern gebaut, um dann z.B. wieder Lachse oder Forellen zu fangen. Und siehe da, ein Vorteil für beide Seiten. :wink:
 

Raeuberschreck

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Thomsen schrieb:
Es gibt kein natürliches Vorkommen von Organismen, das einer nachhaltigen Bestandpflege durch den Menschen bedarf.....ist das schwer zu verstehen? In welcher Welt lebst Du, Andreas......? In unsererer gemeinsamen oder einer davon abgetrennten, schwieriger zu verstehenden?

Du blabberst grad den Fischereiverbänden hinterher....nicht mehr, nicht weniger.

Habe ich hier von Bestandspflege geredet? Genaues lesen hilft auch Dir. :D

Meine These ist und bleibt (bei einer relevanten Analyse sollte man vom Ist-Zustand ausgehen):
Das Angeln hat insgesamt einen positiven Effekt auf die (heutigen) Fischbestände. Oder meinst Du etwa das die Strom-Industrie alleine auf die Idee gekommen wäre, Fischtreppen zu installieren. Und wie würde die Elbe und der Rhein heute aussehen, wenn nicht Angler und andere Naturschützer zusammen gearbeitet hätten?

Aber andererseits bleibe ich auch bei dieser These:
Thomsen ist ein notorischer Querulant, der sein kommunikatives Defizit (leider) hier ausgleicht, gerne beleidigend wird und wahrlich kein Aushängeschild für diese Community ist.
Das ist meine Meinung. :D
 

Thomsen

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Haha Andreas,

Du bist aber auch ein lustiger Typ, der politische Aschermittwoch bedingt natürlich, dass Dein schwergewichtiger :)mrgreen:) Beitrag inhaltlich auf die leichte Schulter genommen wird...

Klar haste von Bestandspflege gesprochen.....in Deinem sog. Ist-Zustand....reden wir mal über den Soll-Zustand, der wird über den Ist-Zustand erhoben...Widerspruch?

Also nochmal Andreas :
~~~
Andererseits ist es aber genauso klar, dass es dem Fischbestand insgesamt nützt, wenn sich Menschen für ihn verantwortlich fühlen. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
~~~

Du bist einer für's Hier und Jetzt.....gratuliere....dann nimm aber auch zur Kenntnis, dass Leute wie Du den Ist-zustand herbeigeführt haben...die, die trotz sich ständig verändernder Bedingungen getan haben, als wäre 'Alles beim Alten'...immer und immer wieder.

Saturierte Altangler, die dem Bestandsschwund zuschauen und noch dämliche Sprüche machen....wahrscheinlich bin auch ich wieder Schuld daran, das wirste mir sicher noch nachweisen...aber nich am Mittwoch, das bleibt für Donnerstag.....

Meine These: ein Moderatoren-Fliegengewicht, das sich schwer ins Gespräch bringen will....

Thomas
 

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