*Projekt Groß-Raubfisch: Von Vögeln und der Polizei, deinem Freund und Helfer*
Schon ein wenig länger bin ich mit dem festen Ziel unterwegs, gezielt auf große Raubfische zu angeln. Ne schöne dicke Hecht-Mutti oder vielleicht sogar einen großen Zander...
Allerdings ein Unterfangen, welches mir schon im zweiten Jahr in Folge einen Strich durch die Rechnung macht
Hätte man mir heute morgen gesagt, dass ich einen Hecht, sieben Zander und ein paar Barsche fangen werde... Ich hätte mir ein Loch im Bauch gefreut. Doch irgendwie war das mehr eine El-Fritto Party
Dabei fing der Tag doch ganz gut an. Kaum am Wasser gewesen, konnten wir unzählige Fische jagen sehen. Es hat auch nicht lange gedauert, da habe ich einen ersten kleinen Zander gefangen. Kaum den Köder im Wasser, ist der Köder auf einmal nicht mehr im Wasser... MOMENT!? Was ist das? Da flattert auf einmal mein Köder in der Luft, weil ein Fischreiher Mal eben im Sturzflug die Schnur mitnehmen musste und ein heftiger Drill in der Luft, dann im Wasser und schließlich am Land stattgefunden hat. Ganz nach dem Vorbild Steve Erwin, durfte ich mich von hinten an den Vogel anschleichen und ihm am Hals packen, damit wir die Schnur lösen können. Ich sag euch, das Moped hat ein Organ und kann schreien... Zum Glück ist aber nichts passiert und der Vogel konnte danach abhauen. Natürlich nicht ohne uns noch einmal anzumeckern
Kurz Verschnauft, waren die Köder bereits wieder im Wasser. Es dauerte nicht lange und ich durfte einen schönen Hecht über den Kescherrand ziehen. Als hätte ich ein Abo mit den Hechten abgeschlossen, war es erneut ein 80+ Hecht
Das ganze fand dann unter der Beobachtung der Niederländischen Polizei statt, die mich beglückwünschten und fragten, ob ich nicht ein Foto von dem schönen Hecht machen möchte. Einen passenden Hintergrund haben die Beiden ja mitgebracht
Danach wurden die Papiere bei einem netten Plausch kontrolliert und zum Abschluss gab es noch einen Tipp. Ich mag die Niederländer, ein freundliches, gönnerhaftes und entspanntes Volk.
Nach dem tollen Start, war dann auch Zähnekauen angesagt. Es ging nichts mehr und als hätte man einen Schalter umgelegt, waren die nächsten Würfe nur noch Abrisse. Also Zeit zu gehen. Der Platzwechsel brachte auch keinen Erfolg. Also haben wir die letzten 30 Minuten umgeswitcht und sind auf UL Angeln umgestiegen. Die vermutlich beste Idee des Tages, denn mit dem Wechsel konnte ich noch 6 weitere Zander und einige Barsche landen. Auch wenn es nur Fritten gewesen sind, es hat einen großen Spaß gemacht.
Und beim Angeln ist es wie beim Essen. Wenn der letzte Bissen gut geschmeckt hat, dann war es eine tolle Mahlzeit.
In dem Sinne: Ich bleibe am Ball und werde weiterhin mein Glück auf die großen Raubfische versuchen. Euch allen stramme Leinen und einen schönen Wochenstart gewünscht