Heute ging es gegen 9 Uhr in der Früh in den Keller um zu entscheiden, wo und auf was ich mein Glück versuchen sollte. Ich hatte keine Lust mich ins Auto zu setzen und zum See zu fahren, daher entschied ich mich für einen kurzen Fußmarsch zum nahegelegenen Bach. Also eine kleine Tasche mit einer Handvoll Köder zusammengekramt und die L Spinne zusammengesteckt.
Nachdem ich am ca. 250 Meter von der Haustür entfernten Bach ankam, stellte ich leicht angetrübtes Wasser fest. Der Bach hatte an dieser Stelle im Schnitt eine Tiefe von 60cm bis 1,20m. Ich entschied mich für einen Yamaria MC1 38 SR in Wakasagi. Nachdem ich den Stadtpark ca. 1 1/2 Stunden ohne Fisch abgegrast hatte, lief ich weiter stromab. An einem Wehr angekommen, erhoffte ich mich einen Döbel und wechselte auf einen Noike Wobble Shad 3" in Cinnamon Blue Flake am Chebu. Auch dieser Bait interessierte nur das zahlreich vorhandene Wassergeflügel.
Nun gut, dann mal sehen was ich noch so mit habe. Ich fand einen goldenen Molix Spoon mit einen Miminoki als Trailer. Dem wollte ich mal eine Chance geben, schließlich hat er mich am Forellensee auch nie im Stich gelassen. Inzwischen hatte ich das Wehr verlassen und befischte nun etwas "tiefere" Stelle von ca. 1,5 Meter. Hier war das Wasser trüber als im oberen Teil des Baches. Auch war die Strömung wesentlich geringer. Weiterhin konnte ich einen Schwarm von geschätzt 15 bis 20 Plötzen unterschiedlicher Größe ausmachen. Hier musste was gehen!
Nach dem ersten Wurf bekam ich einen Nachläufer. Dann gab es beim zweiten endlich den erhofften Einschlag! Eine Bachforelle hatte den Spoon genommen. Ein aufregender Drill begann. Die Forelle sprang 3 mal aus dem Wasser, was die interessierten Spaziergänger auf dem Weg hinter mir staunen ließ. Die Fullrange machte tüchtig den Diener, weshalb ich den Drill schlussendlich für mich entscheiden konnte.
Nachdem ich die Rotgetupfte im Wasser abgehakt und vermessen hatte, wollte ich noch kurz ein Foto von der Schönheit schießen. Darauf hatte die 33er Bafo aber scheinbar keine Lust und glitt mir durch die Finger. Ich dachte mir: Warum musstest du auch deinen Kescher zuhause lassen? Andererseits ist es so schonender für den Fisch. Ich hatte im Drill ja ein brauchbares Foto bekommen. Also halb so wild.
Da man sagt, man solle aufhören wenn es am schönsten ist, beschloss ich zufrieden die Heimreise anzutreten.