Dickes Petri und danke für die Berichte, immer klasse zu lesen und vor allem wenn man sich über jegliche Fische freuen kann
Mein Beleid (sagt man das so?) auch an ahab und dem Urlaub. Kenne es nur zu gut, wenn der Urlaub in Sachen angeln nicht so klappt, wie man es sich gewünscht hatte.
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Ich war Samstag noch einmal los.
Morgens hatten wir nur 10 Grad und durften im Pullover rumlaufen. Anfangs leichter Regen und die meisten Zeit nur düstere Wolken. Das es heute schwer wird, war mir bereits klar. Demnach konnten wir lediglich ein paar kleine bis handlage Barsche fangen. 6 Stück waren es bei mir an der UL Rute, was ja für mich Neuland ist. Aber macht echt Spaß und war sehr chillig. Ein gehakter Mini Zander war auch noch drin.
An einer anderen Strecke war dann aber bis zum frühen Nachmittag bei mir komplett der Wurm drin. Der Kollege konnte mit Mühe und Not 5 Zander fangen und ein weiterer guter ist ihm ausgestiegen. Wenn man da die ganzen Stunden ohne Kontakt ist und der Kollege bei seinen wenigen Kontakten ein paar schöne Fische fängt, dann deprimiert das doch ein wenig. "Geh aufs Ganze" war dann angesagt und wir sind zu einem Spot gefahren an dem man richtig gute Zander erwarten soll und daneben ein kleiner Graben. Alles recht weit weg und für uns noch Neuland der Spot, da ein Kollege uns den zugeschickt hat. Wir haben am Ende über eine Stunde diesen Spot suchen müssen, weil eine Brücke gesperrt war und wir mit dem Auto nicht drüber konnten und das Navi uns immer weit rum schicken wollte und am Ende dennoch diese Brücke wollte. Irgendwann waren wir sogar in einem Moor gelandet und wären fast nicht mehr mit Auto raus. Mensch... hatte ich eine Krawatte. Doch nach über einer Stunde haben wir eine Sackgasse gefunden, die gar keine war und durch die wir zum Spot gekommen sind. Dort angekommen war auch direkt das Wehr im großen Kanal aus. Meine Fresse - ich hatte den Kaffee aus.
Zum Glück war in der Nähe noch ein kleiner Graben, also ganz meine Leidenschaft und das habe ich dann ausprobiert. Der Köder wurde direkt genommen und dann begann der Ritt. Ein richtig breitschultriger Hecht hat da einen Kampf geliefert, leck mich am Arsch ging mir der Arsch auf Grundeis
Der Hecht ist mehrfach in eine Kreutinsel geschwommen und selbst als er drin war, hat er noch mehrere Sekunden lang Schnur genommen wir bei einem Karpfen um fullrun. Meine Schnur also direkt nach unten im Krautbüschel, während der Fisch 10 Meter war am Rand des Grabens am Toben war und dort Wellen geschlagen hat. Mein Kollege hat sich dann mit dem Kescher auf die Lauer gemacht und beim Kraut geschaut, wo der Hecht steht. In einer ruhigen Phase habe ich die Chance genutzt, die Schnur etwas von der Rolle gelassen aber mit den Finger gespannt gehalten und bin dann übers Wehr auf die andere Seite vom Graben gesprungen. Dort dann die SChnur mit der Rolle wieder aufgespult, die Angelrute ins Wasser gesteckt und versucht den Winkel der Schnur vom Graben unter den Graben zu fühlen. Es war die perfekte Entscheidung, denn der Fisch - der einige Meter weiter links im Graben war - war nun wieder ordentlich im Drill und die Schnur nicht mehr im Kraut.
Nach über 10 Minuten konnte ich den Brocken endlich landen. Meine Freude dürfte man mir im Gesicht angesehen haben. Denn wenn man nach einem so schweren und deprimierenden Tag mit so einem hammer Drill belohnt wird und endlich als Sieger raus geht - da ist man einfach Happy. Da ist es auch vollkommen unwichtig, wenn das Maßband weniger als geschätzt anzeigt
Den restlichen Nachmittag haben mein Kollege und ich die Rollen getauscht und ich durfte fangen. Bei mir waren es aber nur Hechte, dafür aber ein paar schöne Exemplare. Toller Tag <3
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