Bin mächtig begeistert! Noch 4 solche Teile und Du hast das 21er Zepter mehr als verdient! Petri.
Ich auch, aber da geh ich eher weniger von aus^^ Aber Top10 ist dank dem Kameraden dieses Jahr bestimmt wieder möglich.
Das Erlebnis des Vortrags möchte ich hier nun auch noch kundtun, dafür fehlte mir gestern die Zeit.
Ich fischte mit einem Kollegen am selben Spot und irgendwann fiel mir etwas helles in der Packung vor mir, so in ca. 1 -1,5m Wassertiefe auf. Dachte an einen helleren Stein und angelte, ohne es weiter zu beachten. Der Wasserstand fiel und der helle Fleck wurde immer deutlicher und irgendwann fiel die Steintheorie weg. Was ist das? Ne Plastiktüte? Mal lieber rausfischen, bevor die Strömung sie doch mitnimmt!
Ich kraxele runter und Versuche mit der Rutenspitze den vermeintlichen Unrat vorsichtig zu ertasten. Als diese ihn berührt, passiert es:
Das Weiß verschwindet, und ein gigantischer Zanderkopf mit zwei riesigen, milchigen Augen schaut mich an
. Hinter der "Plastiktüte" erscheint ein unglaublich langer Körper, der zurücksetzt, und dann langsam nach rechts weg an meinem Kollegen vorbei und dann ins tiefere Wasser schwimmt.
Ich schreie ihn an: Hast du das gesehn? Das war ein Meterfisch!!
Und erzähle dann die Plastiktütenstory. Er antwortet mir, das der eher 80+ war (hat schon einige Ü90 Fische verhaftet) und wir fachsimpeln noch kurz warum der da wohl so lang mit Bauch nach oben ( die "Plastiktüte" war seine weiße Kehle...) lag. Dann wurde verwundert weiter gefischt.
Ca. 15Minuten später kann ich's kaum fassen: Der Fisch ist wieder da, direkt vor meine Füßen schaut er mich mit seinen milchigen Augen quasi an, 5cm unter der Wasseroberfläche.
Ich konnte ihn nun in Ruhe genauer betrachten, und er sah ziemlich geschunden aus.
Wir beratschlagen uns kurz was nun zu tun sein, und entschlossen uns ihn zu keschern, seinen Zustand zu überprüfen und ihn ggf. zu erlösen, sollte das notwendig sein.
Keschern klappte auch problemlos, und zum Glück gab es auch ein leichte Widerwehr, als ich im die riesigen Savage Gear Kescher überstülpte.
Der Kollege hob ihn dann kurz raus,um einen genauen Blick auf Körper und Kiemen zu werfen, wobei auch dieses Foto entstand:
Die Kiemen sahen gut aus, Sorge bereiteten uns aber die trüben Augen und die gerötete Flanke und Unterseite des Fisches. Aber wir versuchten es einfach, hielten in für ca 5 Minuten an der Schwanzwurzel und aufrecht fest und als er dann wirklich wollte, ließ ihnein Kumpel dann ziehen.
Wir hofften dann einfach, das er dieses Mal nicht wiederkommen würde ( Waren umzingelt von Kochtopfkern...) und philosophierten über die Größe, ob wir das richtige getan haben und was ihm passiert sein könnte. Er stimmte nun übrigens zu, das der Fisch die Metermarke geknackt haben könnte^^ Recht einig waren wir uns dann, das er recht wahrscheinlich verangelt wurde, ob nun aus zu großer Tiefe hochgepumpt oder er im Drill stark die Steinpackung forciert hat und ob Uferangler oder Bootsangler Schuld waren, ließ sich natürlich nicht klären...
Er kam dann zum Glück nicht nochmal ans Ufer, und scheinbar auch bei keinem der zahlreichen anderen Kollegen. Wir hoffen, der Gute hat es geschafft.
PS: der war wirklich noch ein gutes Stück größer als der Kollege gestern.
Schönen Sonntag noch, euch allen!