katatafisch
Barsch Vader
Was ist eine Sternstunde? Kommt drauf an.
Kurz nach Saisonstart hatte ich dieses Jahr in 30 Minuten 3 Hechte. Eine Sternstunde war das für mich nicht, denn ich war auf Barsche aus und hätte mich hierüber viel mehr gefreut.
Vor 3 Jahren allerdings waren meine Frau und ich das letzte Mal in Norwegen. Meine Frau war angeschlagen, und so fuhr ich morgens kurz vor 6 alleine mit dem kleinen Motorboot auf den ins offene Meer führenden Fjord. Ein leichter ablandiger Wind blies, aber die Dünung, die am Vortag sehr störte und für meinen frühen Aufbruch ursächlich war, hatte noch nicht eingesetzt. Geplant war, 90 Minuten mit aktiv geführtem Naturköder auf > 100 m Tiefe zu angeln und zu sehen, was passiert.
Am Spot angelangt, ließ ich den Köder auf den Grund sinken und begann mit der Animation des Köderfischs. Kurze Zeit später dann ein Einschlag und der Drill begann. Immer, wenn ich den Fisch ein paar Meter hochgepumpt hatte, zog es ihn wieder zum Grund. 171 Meter.
In der Zwischenzeit frischte der Wind bedrohlich auf, aber ich war mitten im Drill und konnte mich darum nicht kümmern.
Als ich den Fisch nach etwa 45 Minuten Kampf im Boot hatte, sah ich mich um. Ich war zum Glück mehrere hundert Meter vom Ufer entfernt, auf den 1-2 m hohen Wellen zeigten sich weiße Kronen und eine abgerissene Boje trieb vorbei. Prima.
Ich brauchte dann nochmal 45 Minuten, um das kleine Boot mit dem 10 PS-Motor ohne zu kentern in ruhigeres Wasser zu manövrieren, wohl war mir dabei nicht.
Hat es Spaß gemacht? Auf jeden Fall!
War es eine gute Idee, alleine mit dem Boot in immer schlechter werdendem Wetter im Drill festzustecken? Ich denke, ja. Ähh, also nein.
Nochmal würde ich das nicht machen.
ABER: Ich werde das Erlebte nie vergessen, und den dazugehörigen Fisch auch nicht: einen Leng, 138 cm. Bis heute PB.
Für mich war das eine Sternstunde.
Es müssen also gar nicht viele Fische in möglichst kurzer Zeit sein, im richtigen Ambiente reicht ein einziger, wenn es der richtige ist
LG
Kurz nach Saisonstart hatte ich dieses Jahr in 30 Minuten 3 Hechte. Eine Sternstunde war das für mich nicht, denn ich war auf Barsche aus und hätte mich hierüber viel mehr gefreut.
Vor 3 Jahren allerdings waren meine Frau und ich das letzte Mal in Norwegen. Meine Frau war angeschlagen, und so fuhr ich morgens kurz vor 6 alleine mit dem kleinen Motorboot auf den ins offene Meer führenden Fjord. Ein leichter ablandiger Wind blies, aber die Dünung, die am Vortag sehr störte und für meinen frühen Aufbruch ursächlich war, hatte noch nicht eingesetzt. Geplant war, 90 Minuten mit aktiv geführtem Naturköder auf > 100 m Tiefe zu angeln und zu sehen, was passiert.
Am Spot angelangt, ließ ich den Köder auf den Grund sinken und begann mit der Animation des Köderfischs. Kurze Zeit später dann ein Einschlag und der Drill begann. Immer, wenn ich den Fisch ein paar Meter hochgepumpt hatte, zog es ihn wieder zum Grund. 171 Meter.
In der Zwischenzeit frischte der Wind bedrohlich auf, aber ich war mitten im Drill und konnte mich darum nicht kümmern.
Als ich den Fisch nach etwa 45 Minuten Kampf im Boot hatte, sah ich mich um. Ich war zum Glück mehrere hundert Meter vom Ufer entfernt, auf den 1-2 m hohen Wellen zeigten sich weiße Kronen und eine abgerissene Boje trieb vorbei. Prima.
Ich brauchte dann nochmal 45 Minuten, um das kleine Boot mit dem 10 PS-Motor ohne zu kentern in ruhigeres Wasser zu manövrieren, wohl war mir dabei nicht.
Hat es Spaß gemacht? Auf jeden Fall!
War es eine gute Idee, alleine mit dem Boot in immer schlechter werdendem Wetter im Drill festzustecken? Ich denke, ja. Ähh, also nein.
Nochmal würde ich das nicht machen.
ABER: Ich werde das Erlebte nie vergessen, und den dazugehörigen Fisch auch nicht: einen Leng, 138 cm. Bis heute PB.
Für mich war das eine Sternstunde.
Es müssen also gar nicht viele Fische in möglichst kurzer Zeit sein, im richtigen Ambiente reicht ein einziger, wenn es der richtige ist
LG
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