Welches Messer nutzt ihr? (Küchen-/Filetier-/Outdoor-Messer)

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Dodonik

Finesse-Fux
Registriert
14. Oktober 2016
Beiträge
1.264
Punkte Reaktionen
2.858
Mein erstes tenacious, warum habe ich so lange darauf gewartet? Echt ein super Messer.

Anhang anzeigen 234021

Dann habe ich mir noch was elegantes, stilvolles gegönnt. Ein crkt ceo in der Flipper Version. Richtig schick und total unauffällig. Nichts für die Natur aber für alles andere.

Anhang anzeigen 234022

Beim Versuch ein altes Küchenmesser zu reparieren bin ich leider gescheitert. Sind zwar alle harten Kratzer raus aber die ganz feinen schaff ich irgendwie nicht. Hat da vielleicht jemand einen Tipp?

Anhang anzeigen 234023

Wie hast du bisher geschliffen Tommy?
Steht auf dem Messer welchen Stahl es hat ?
 

Dodonik

Finesse-Fux
Registriert
14. Oktober 2016
Beiträge
1.264
Punkte Reaktionen
2.858
Kenn jemand einen Messerbauer?
Ich will an meinem Messer den Griff verändern.

Die meisten Messermacher machen aus gutem Grund nur die eigenen Messer.
Ich würde bei sowas eher in Facebookgruppen oder ähnlichem mal rumfragen. Gibt viele Hobbymessermacher die sowas gerne machen. Musst du aber halt auch bezahlen.
Ohne ein paar Eckdaten, wird es aber schwer dir da Tipps zu geben ;)
 

benwob

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
14. Januar 2018
Beiträge
5.259
Punkte Reaktionen
32.271
Ort
Mittelhessen
Schöne Messer aber in der Öffentlichkeit leider nicht konform gemäß des Waffengesetzes.

In Deutschland, zumindest in Hessen, rechtlich kein Problem, wenn ein berechtigtes Interesse besteht.
Das ist der Fall, wenn das Messer zur Berufsausübung, dem Sport, für Film-oder Theateraufführungen oder Brauchtumsveranstaltungen geführt wird.
Angeln wird da voll anerkannt.
Man muss nur aufpassen, dass der Weg zum und vom Angelgewässer nicht davon abgedeckt wird.
Heißt beim Angeln darf das Einhandmesser in der Hosentasche sein, beim Hin-und Rückweg zum Wasser gehört es in die Angeltasche ohne direkten Zugriff darauf.
 

Tommy2401

Gummipapst
Registriert
14. März 2017
Beiträge
938
Punkte Reaktionen
1.614
Ort
Karlsruhe
Wie hast du bisher geschliffen Tommy?
Steht auf dem Messer welchen Stahl es hat ?

Am Anfang sah es in etwa so aus...

20221120_112300.jpg

Bin da erstmal relativ grob drüber 120er grit, danach 320, 600 und 400.
Als ich damit durch war, bin ich dann mit dem dremel und polierpaste drüber. Leider immernoch ohne Erfolg. Hab dann noch die polierscheibe auf die bohrmaschine gemacht und bin ebenfalls mit polierpaste drüber. Das war der letzte Schritt, der auf dem Bild erkennbar ist.
Hab keine Ahnung was das für ein Stahl ist. Folgendes steht auf einem anderen Messer, gleicher Serie.

20221120_112738.jpg

Hast da Verbesserungsvorschläge?
 

Crügge

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
29. August 2020
Beiträge
396
Punkte Reaktionen
811
Ort
Harsefeld
In Deutschland, zumindest in Hessen, rechtlich kein Problem, wenn ein berechtigtes Interesse besteht.
Das ist der Fall, wenn das Messer zur Berufsausübung, dem Sport, für Film-oder Theateraufführungen oder Brauchtumsveranstaltungen geführt wird.
Angeln wird da voll anerkannt.
Man muss nur aufpassen, dass der Weg zum und vom Angelgewässer nicht davon abgedeckt wird.
Heißt beim Angeln darf das Einhandmesser in der Hosentasche sein, beim Hin-und Rückweg zum Wasser gehört es in die Angeltasche ohne direkten Zugriff darauf.
Wäre soweit richtig, ich würde mich da trotzdem nicht drauf verlassen und lieber auf Nummer sicher gehen.
Man kann ja so gesehen auch mit nem 20cm Kampfmesser angeln gehen, aber macht das Sinn?^^
Der Transport muss zB in einem abgeschlossenem Behältnis geschehen, ob da nun ne Angeltasche oder ein Rucksack zu gehört möchte ich iwo bezweifeln.
Man hat grade bei nem Rucksack schnell Zugriff drauf bzw kann den Rucksack eben auch schnell verlieren (Diebstahl zB). Mal davon abgesehen das ich nicht glaube, das jemand nen Rucksack oder ne Angeltasche aufm Hin und Rückweg wirklich mit nem Vorhängeschloss sichert^^

Rechtlich ist das ganze einfach noch zu schwammig und kann einem auch zur Last gelegt werden, sowas endet ja wenn überhaupt vorm Richter und das Messer ist erstmal weg.
Ich würde das Risiko , trotz vermeintlichem Recht, nicht eingehen das es iwie nach hinten los geht.
Polizisten sind aus gutem Grund extrem vorsichtig wenn irgendwie ein Messer im Spiel ist.
Ein "normales" Messer ist doch eher die sichere Angelegenheit bzw weckt alleine durchs Aussehen kein wirkliches Interesse.
 

benwob

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
14. Januar 2018
Beiträge
5.259
Punkte Reaktionen
32.271
Ort
Mittelhessen
Ok, ist deine Meinung dazu.

Ich kann nur mit über 15 Jahren Dienst als Polizist auf den Strassen von Frankfurt am Main, unzähligen sichergestellten Einhandmessern mit entsprechenden Anzeigen und regelmässigen Fortbildungen im Waffenrecht sagen, dass mir kein Fall bekannt ist, wo das reine Führen beim Angeln selbst rechtlich ein Problem war.

Und bei einem Messer im Rucksack hast Du keinen schnellen Zugriff darauf. Der muss abgezogen, geöffnet und das Messer herausgeholt werden.
Wenn Du ganz sicher gehen willst, packst Du es halt noch in einen Pastikbeutel und wickelst es darin ein.
Schneller Zugriff für mich wäre, wenn es mit einem Handgriff erreicht und benutzt werden kann.
Das macht ein Einhandmesser nämlich so gefährlich.
Also in der Hosentasche, der Jackentasche, am Gürtel, an einer Kette um den Hals und so weiter.
Dann kann es mit einer Bewegung ergriffen, geöffnet und eingesetzt werden.

Schwierig könnte ein Hipbag sein, dass man schon auf dem Weg zum Wasser an hat.
Aber auch da könnte man das Messer entsprechend sichern, wie in Tücher und Beutel eingewickeln, damit erst mehrere Handlungen nötig sind, bevor es genutzt werden kann.

Will Dich nicht zum Einhandmesser überreden, aber ich selbst habe in jeder Angeltasche ein Einhandmesser und dabei rechtlich keinerlei Bedenken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dodonik

Finesse-Fux
Registriert
14. Oktober 2016
Beiträge
1.264
Punkte Reaktionen
2.858
Am Anfang sah es in etwa so aus...

Anhang anzeigen 234027

Bin da erstmal relativ grob drüber 120er grit, danach 320, 600 und 400.
Als ich damit durch war, bin ich dann mit dem dremel und polierpaste drüber. Leider immernoch ohne Erfolg. Hab dann noch die polierscheibe auf die bohrmaschine gemacht und bin ebenfalls mit polierpaste drüber. Das war der letzte Schritt, der auf dem Bild erkennbar ist.
Hab keine Ahnung was das für ein Stahl ist. Folgendes steht auf einem anderen Messer, gleicher Serie.

Anhang anzeigen 234030

Hast da Verbesserungsvorschläge?

Ok. Also der Sprung von 120 zu 320 ist zu groß bei gehärtetem Stahl.
Könnte sein das du einfach über die tieferen Kratzer drüber schleifst.
Logischerweise erst 400 und danach 600 ? Hast du nass geschliffen ?
Wie hast du geschliffen ? Bei hin und zurück kommen meistens diese kleinen Kringel. Grade bei so feinem Schleifpapier.
Du musst das Messer fest einspannen und das dann unter Druck von oben nach unten ziehen. Und das dann wiederholen. Nicht hoch und runter.

Bei solchen Serienmessern ist es oft schwer. Meistens wird vor dem Härten nicht sonderlich ordentlich die Fläche geschliffen ( ist ja auch nicht wirklich notwendig). Nach dem Härten bekommst du das dann kaum ordentlich raus.

Ich denke du hast die groben Körnung nicht genug benutzt und bist zu früh gesprungen.
Ist aber die Frage ob sich das überhaupt lohnt ;)
 

CastRookie

Echo-Orakel
Registriert
15. Februar 2020
Beiträge
193
Punkte Reaktionen
272
Ort
Germany
Beim Versuch ein altes Küchenmesser zu reparieren bin ich leider gescheitert. Sind zwar alle harten Kratzer raus aber die ganz feinen schaff ich irgendwie nicht. Hat da vielleicht jemand einen Tipp?

Anhang anzeigen 234023
Du meinst die Scharten in der Schneidfase?

Mit einem Spyderco Triangle Sharpmaker und Geduld zB
oder das oben propagierte Ken Onion Work Sharp (elek.)
 

Tommy2401

Gummipapst
Registriert
14. März 2017
Beiträge
938
Punkte Reaktionen
1.614
Ort
Karlsruhe
Danke @Dodonik
Nee klar, lohnt sich bei so einem Messer generell nicht. Aber an irgendetwas muss man ja üben :)
ich probiere das einfach nochmal durch, so wie du es beschrieben hast.

Hab tatsächlich trocken geschliffen. Sollte ich vielleicht mal nass probieren?
 

Dodonik

Finesse-Fux
Registriert
14. Oktober 2016
Beiträge
1.264
Punkte Reaktionen
2.858
Ja du meinst ja schon die feinen kleinen Kringel und "Kratzerchen" quer oder ?
Voraussetzung ist natürlich geeignetes Schleifpapier. Aber du wirst nass viel bessere Ergebnisse bekommen.
Ich würde es jetzt so machen :
Nass schleifen von 150, 180, 240 mit Druck von oben nach unten. Dann 320, 400 und 600.
Dann sollte es schon merklich besser aussehen.
Wahrscheinlich musst du sogar noch Mit 800 und 1000 hinterher um dann mit der Polierscheibe was auszurichten.


Nicht jeder Stahl eignet sich halt gleich gut zum polieren. Zum ausprobieren geht es aber trotzdem :)
 

DS Fuzzy

Echo-Orakel
Registriert
14. März 2022
Beiträge
161
Punkte Reaktionen
184
Ort
Palz
Leute. sry..
aber bei nem Küchenmesser setzt man normalerweise mit nem Stein zwischen 400er + 1000er Körnung (Nassschleifsteine sind da sehr unterschiedlich in der Wirkung) nen Grundschliff, den man dann verfeinert (oder auf´m Stahl abzieht).
Das Zwillingmesser ist aus normalem deutschem Chrommolystahl X45CrMoV15 oder X50CrMoV15, der neigt beim Schärfen ziemlich zur Bildung eines hartnäckigen Grates den man durch kleinere Schübe vor und zurück am Ende jedes Durchgangs relativ gut verkleinern bzw. entfernen kann. Durchziehen der Schneide (mit nicht zuviel Druck) durch z.B. Buchenholz kann auch sehr hilfreich sein um den Grat zu entfernen.
Wenn Nasschleifsteine vorhanden sind auf jeden Fall nass schleifen.

Bei dem Messer würde ich erstmal in sehr flachem Winkel die Fase glätten und dann mit nem Schärfwinkel von 35-40 Grad die Schneide setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dodonik

Finesse-Fux
Registriert
14. Oktober 2016
Beiträge
1.264
Punkte Reaktionen
2.858
Ich denke wir reden hier vom Schleifen der Flächen und nicht der Schneide ;)
Zum Schärfen sind natürlich dann Steine oder ein System zu wählen.
 

Tommy2401

Gummipapst
Registriert
14. März 2017
Beiträge
938
Punkte Reaktionen
1.614
Ort
Karlsruhe
Ich probiere es so aus wie du beschrieben hast @Dodonik
Vielen Dank nochnal für den Rat.

Wenn ich fertig bin, zeige ich das Ergebnis nochmal. Kann aber noch ein bißchen dauern.

Danke auch für deinen input @DS Fuzzy
Werde ich beachten, wenn es an das Thema schärfen geht. Erstmal o.g. schaffen, dann geht es weiter
 

Dodonik

Finesse-Fux
Registriert
14. Oktober 2016
Beiträge
1.264
Punkte Reaktionen
2.858
Der Grat beim Schärfen der Schneide ist übrigens normal. Der entsteht weil sich deine Schneide ganz fein auf die andere Seite umlegt beim schärfen. Das soll auch so sein.
Wenn man die Schneide mit den Steinen oder dem System fertig hat, sollte man nacher mit Leder abziehen. Dadurch geht der Grat auch weg.

Durchziehen durch Hartholz entfernt zwar den Grat, aber nur indem es den Grat abbricht. Ist also nicht so richtig wirkungsvoll.

Ist so ähnlich wie die Oma , die die Messer über den Rand Bodenkranz von einer Tasse zieht. Funktioniert auch :laughing:
 

DS Fuzzy

Echo-Orakel
Registriert
14. März 2022
Beiträge
161
Punkte Reaktionen
184
Ort
Palz
Klar, das beste ist natürlich die Gratbildung weitestgehend zu vermeiden, zumindest in den feineren Körnungen, indem man zum Ende immer kürzere Schübe macht und öfter die Seite wechselt. Grade bei den Chrommolystählen benutze ich aber nach den groben Steinen ganz gerne Holz um den Grat zu entfernen, der kann da manchmal sowas von hartnäckig sein und nur von der einen zur anderen Seite umklappen.
 

CastRookie

Echo-Orakel
Registriert
15. Februar 2020
Beiträge
193
Punkte Reaktionen
272
Ort
Germany
Ja du meinst ja schon die feinen kleinen Kringel und "Kratzerchen" quer oder ?
Voraussetzung ist natürlich geeignetes Schleifpapier. Aber du wirst nass viel bessere Ergebnisse bekommen.
Ich würde es jetzt so machen :
Nass schleifen von 150, 180, 240 mit Druck von oben nach unten. Dann 320, 400 und 600.
Dann sollte es schon merklich besser aussehen.
Wahrscheinlich musst du sogar noch Mit 800 und 1000 hinterher um dann mit der Polierscheibe was auszurichten.


Nicht jeder Stahl eignet sich halt gleich gut zum polieren. Zum ausprobieren geht es aber trotzdem :)
ah ok.
Dachte es geht un den „Wellenschliff“ der Klinge.

Wär mir zum Arbeiten wichtiger als eine polierte Klinge aber jeder wie er mag:emoji_thumbsup:
 

Tommy2401

Gummipapst
Registriert
14. März 2017
Beiträge
938
Punkte Reaktionen
1.614
Ort
Karlsruhe
ah ok.
Dachte es geht un den „Wellenschliff“ der Klinge.

Wär mir zum Arbeiten wichtiger als eine polierte Klinge aber jeder wie er mag:emoji_thumbsup:

Du musst schon lesen um was es geht...

Zum einen geht's mir darum das einfach zu üben.
Zum anderen sahen die Messer sehr schlecht aus und ich möchte die Kratzer aus der klinge bekommen.

Letztlich wird dann logischerweise geschärft...
 

Oben