Zander1991
Echo-Orakel
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Wenn man jetzt mal die ganzen Profis (Profi = muss vom Angeln leben) anschaut und sich mal verinnerlicht wie hart das Geschäft ist, so stellt man bei einigen Aktionen fest, dass diese zwar eigentlich nicht zu tolerieren sind aber aus anderer Sicht vielleicht auch ein wenig verständlich...
Was soll der Profi denn eigentlich machen wenn im Frühsommer aus Fernost neue Hechtgummis zum Jiggen kommen für die noch Fotos im Katalog gebraucht werden und die Hechte beim Jerken überm Kraut beißen? Klar wird da schnell mal ein anderer Köder platziert.
Auch mit dem Zeitverzögerten Posten von Bildern bin ich nachsichtig geworden. Die Jungs verdienen damit Ihr Geld. Das Wetter muss passen, die Fische müssen mitspielen, Lichtverhältnisse sollten auch noch gut für die Fotos sein. Wenn sich da ein Profi mal ein paar Bilder auf Vorrat besorgt ist es zwar unschön, verstehen kann ich es aber schon.
Diese Punkte spiegeln ja nicht ein schlechtes Verhalten dem Fisch gegenüber wieder, es kann ja mit ihm verantwortungsbewusst umgegangen werden.
Abstand nehme ich davon dann aber wenn der "Arbeitskampf" auf dem Rücken der Fische ausgetragen wird, z. B. Reißen, lebender Köderfisch (wobei ich auch hierbei selbstkritisch eingestehen muss das in Norwegen das Überbeißerangeln wiederum selbstverständlich ist), Schonzeiten usw.
Auf der anderen Seite werden von Hobbyanglern 67 20cm Barsche von 3 Seiten fotografiert, ewige Fotosessions per Selbstauslöser (mit dem die wenigsten beim ersten Versuch umgehen können) gehalten, nur um bei Kumpels angeben zu können. Da muss auf Biegen und Brechen z. B. bei den hohen Wassertemperaturen geangelt werden und dann am besten noch ein Video vom Zurücksetzen zu machen. Wie viele Hobbyangler gibt es denn, die z. B. bei diesen Temperaturen mal ganz aufs Angeln verzichten, weil das Zurücksetzen mittlerweile schon problematisch bei ausgedrillten Fischen wird. Oder wenn sie mitten im Fisch stehen auch irgendwann mal aufhören können?
Wir sollten uns da alle mal selber an die Nase packen und überlegen was sein muss; und was nicht sein muss. Der Profi verdient seinen Lebensunterhalt damit, für uns ist es das schönste Hobby der Welt. Der im Video gezeigte Vorfall ist sicher nicht zu tolerieren, aber bei "kleineren Tricksereien" der Profis bin ich mittlerweile nachsichtig geworden, da regen mich die 67 Fotos von 20cm Barschen mittlerweile mehr auf.
Und die Moral von der Geschicht: Jeder kann sich selbst sein eigenes Bild machen, aber vergesst dabei bitte nicht auch mal selbstkritisch über das ganze nachzudenken bevor auf alles der erste Stein geworfen wird...
Was soll der Profi denn eigentlich machen wenn im Frühsommer aus Fernost neue Hechtgummis zum Jiggen kommen für die noch Fotos im Katalog gebraucht werden und die Hechte beim Jerken überm Kraut beißen? Klar wird da schnell mal ein anderer Köder platziert.
Auch mit dem Zeitverzögerten Posten von Bildern bin ich nachsichtig geworden. Die Jungs verdienen damit Ihr Geld. Das Wetter muss passen, die Fische müssen mitspielen, Lichtverhältnisse sollten auch noch gut für die Fotos sein. Wenn sich da ein Profi mal ein paar Bilder auf Vorrat besorgt ist es zwar unschön, verstehen kann ich es aber schon.
Diese Punkte spiegeln ja nicht ein schlechtes Verhalten dem Fisch gegenüber wieder, es kann ja mit ihm verantwortungsbewusst umgegangen werden.
Abstand nehme ich davon dann aber wenn der "Arbeitskampf" auf dem Rücken der Fische ausgetragen wird, z. B. Reißen, lebender Köderfisch (wobei ich auch hierbei selbstkritisch eingestehen muss das in Norwegen das Überbeißerangeln wiederum selbstverständlich ist), Schonzeiten usw.
Auf der anderen Seite werden von Hobbyanglern 67 20cm Barsche von 3 Seiten fotografiert, ewige Fotosessions per Selbstauslöser (mit dem die wenigsten beim ersten Versuch umgehen können) gehalten, nur um bei Kumpels angeben zu können. Da muss auf Biegen und Brechen z. B. bei den hohen Wassertemperaturen geangelt werden und dann am besten noch ein Video vom Zurücksetzen zu machen. Wie viele Hobbyangler gibt es denn, die z. B. bei diesen Temperaturen mal ganz aufs Angeln verzichten, weil das Zurücksetzen mittlerweile schon problematisch bei ausgedrillten Fischen wird. Oder wenn sie mitten im Fisch stehen auch irgendwann mal aufhören können?
Wir sollten uns da alle mal selber an die Nase packen und überlegen was sein muss; und was nicht sein muss. Der Profi verdient seinen Lebensunterhalt damit, für uns ist es das schönste Hobby der Welt. Der im Video gezeigte Vorfall ist sicher nicht zu tolerieren, aber bei "kleineren Tricksereien" der Profis bin ich mittlerweile nachsichtig geworden, da regen mich die 67 Fotos von 20cm Barschen mittlerweile mehr auf.
Und die Moral von der Geschicht: Jeder kann sich selbst sein eigenes Bild machen, aber vergesst dabei bitte nicht auch mal selbstkritisch über das ganze nachzudenken bevor auf alles der erste Stein geworfen wird...