Moin ;-)
schwieriges Thema, gerade der Aspekt Kollegen „hängen lassen“ führt oft zu Unstimmigkeiten. Viele Arbeitgeber nutzen dies auch durchaus aus, sie wissen um die gefühlte moralische Verpflichtung untereinander. Doch meistens fängt das Problem schon bei der zu dünnen Personaldecke an, die entweder gewollt (Kosten) oder ungewollt nicht ausreicht um Ausfälle zu kompensieren.
Ich habe mich teilweise wirklich zur Arbeit geschleppt, 1x habe ich mir, damals noch gewerblich tätig, auf der Arbeit eine Sehne angeschnitten. Ansage vom Arzt mindestens 2-3 Wochen Ruhe und insgesamt ca 6 Wochen ausheilen bevor ich wieder arbeiten kann. Ich stand nach 1 Woche wieder mit Verband und Schiene am Arbeisplatz, weil ich niemanden hängen lassen wollte. Teilweise habe ich 16 Stunden gearbeitet, während der Chef nach 7,5 nach Hause ging und nur fragte ob ich einen Schlüssel dabei habe. Mit meiner Erfahrung aus 35 Arbeitsjahren, gewerblich und Büro, kann ich im nachhinein nur sagen: kein einziger Arbeitgeber hat es wirklich zu schätzen gewusst bzw mir dafür gedankt. Sicher muss/ sollte man nicht wegen jedem Kleinkram, schon gar nicht wegen einem dicken Kopf krankfeiern, aber wenn man Krank ist sollte man Zuhause bleiben.
Mfg
Patrick