Moin zusammen,
Gestern waren wir mal wieder eine Brandenburger Perle erkunden. Der Start war mehr als ernüchternd. Wir mussten die Bellys an einem Wehr zu Wasser lassen da es sonst keine Möglichkeiten gab. Der Zugang zum See, und anschließenden Kanälen, war mit einem kleinen Fließ mit dem Wehr verbunden. Das Fließ war ca. 2m breit aber tief genug. Der danebenliegende Rastplatz für Paddler war gut gefüllt. Aber eben nicht nur mit Paddlern. Auch zwei ambitionierte Wallerangler waren zugegen. Auf dem Weg zum See, ca. 50m, wurde das Fließ abgespannt. Das heißt es wurden zwei dicke Äste in dem Schilfgürtel platziert, welches das Fließ umsäumt. Bei der Ausfahrt erwischte mich die Abspannschnur direkt am Hals. Als wenn das nicht reicht lag als nächstes das System mit lebendem 1!!!11Köderfisch auf meinem Belly. Nach einigem rufen kam dann ein reichlich verschlafener Angler aus seinem Zelt. Sichtlich angep***. Ich habe ihm gesagt das ich nur die Abrissschnur gekappt habe um hindurch zu kommen und der Rest noch intakt sei. Dummerweise hat der Drilling meinen Sitz beschädigt, aber das nur am Rande. Darauf Aufmerksam gemacht das es nicht Ok ist ein Fließ abzuspannen durch das jeden Tag Paddler fahren und der Hinweis das ein lebender Köderfisch verboten ist flippte er aus. Wir haben versucht ihn mit vernünftigen Argumenten zu erreichen. Fehlanzeige. Nach dem kurzen, mit neuen Schimpfwörtern gespickten, Gespräch überließen wir ihn seinem Schicksal. Also weiter, die letzten 20m bis zum See. Da angekommen hing mein Motor in der nächsten Montage. Diese war an einer Schnurablaufboje befestigt und ein Stück weiter war einen Pose. Das gleiche Spiel:ausflippen, keine Einsicht etc pp. Nach dem ich alles sorgsam entfernt hatte, sagte sein Angelbuddy das die Schnur von seiner Rute wohl in der Nacht abgelaufen sei und ein dicker Fisch dran sein muss. Er also in sein Boot, Rute in die Hand und los. Wir waren noch damit beschäftigt den Rest Schnur zu lösen. Er drehte sein Boot und kam mit Vollgas auf uns zu. Ich schwöre, bis dahin war ich ruhig und gelassen. Aber mit der Nummer ging er zu weit. Ich nahm meinen Anker in die Hand, bei allem was mir heilig ist, das Ding hätte er zu spüren bekommen, und war bereit ihm zu zeigen womit ich nicht Einverstanden war. Zu aller Beteiligten Glück drehte er kurz vor uns ab. Wie egoistisch kann man sein? Was ist im Kopf nicht vorhanden um einfachste Kausalketten zu erfassen? Einsatzstelle für Paddler-->Paddler müssen durch Fließ um den See zu erreichen--->Fließ sehr eng...
Was mich, und eigentlich schon immer, auf die Palme bringt ist die offensichtliche Dummheit gepaart mit Dreistigkeit und Uneinsichtigkeit. Herr, lass Hirn regnen.