Hallo,
leider habe ich micht mal ein Video von dem Stand. Ich musste beim Gewässerwechsel einen Kanal durchqueren. Am Ende dieses Kanals befindet sich eine Fußgängerbrücke. Normalerweise passt man da mit in den Sitz rutschen und Kopf zur Seite so gerade eben durch. Nur gestern hat es nicht gepasst. Wir haben Hochwasser und der Wasserspiegel ist ca. 25 cm höher. Die beste Idee wäre gewesen auf die Knie zu gehen. Habe ich aber nicht gemacht weil der Fußraum voll Köder, Zeug und Ruten war. Also dachte ich, ein wenig zur Seite rauslehnen funktioniert auch. Leider gab es da noch einen alten Holzpfahl unter Wasser, den ich nicht gesehen habe. Plötzlich saß ich auf dem Pfahl fest mit einer sehr bedenklichen Schräglage. Es ging nicht vor, nicht zurück. Also habe ich mich unter die Brücke gehängt und mit den Händen festgehalten. Ich dachte, daß Kajak würde aufschwimmen und wieder frei kommen. Leider habe ich dadurch das Kajak auch seitlich weggedrückt. Am Ende vom Lied stand das Kajak senkrecht, war durch den Auftrieb völlig unter der Brücke verkeilt und ich hing da wie ein Orang Utan im Wald. Die Kollegen waren leider nicht zu sehen, kurze gedankliche Vorbereitung und dann loslassen. Das Wasser ist dort ca. 1,6 m tief. Bin dann erstmal an's Ufer. Nach ein paar MInuten bin ich dann wieder rein und habe das Kajak losgehebelt und die Ruten vom Grund gesammelt. Eine Rettungsaktion mit einem großen Gummi brachte dann die Zange und den Köderretter wieder zum Vorschein. Das Abharken des Grunds. mit dem 3-m-Kescher brachte dann noch eine Dose mit Jigs an's Licht. Der Rest blieb verschwunden. Das wäre ein schönes Video geworden und vele hätten sich kaputt gelacht. ...und nein, ich hatte nur Funktionswäsche an, keinen Trockenanzug oder eine Wathose.