Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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DenisF86

Bigfish-Magnet
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Die wollten 150! Euro für so einen winzigen Kühlschrank. Dafür kann ich Soooo viel Bier kaufen! Nur wegen dusseligen Tauwürmern geb ich doch keine 150! ... Hundertfünfzig!!! Euro aus. Da muss mein Frau jetzt durch. So nicht! Ich schwing jetzt ein paar mal die pferdekeule, dann war's das. Ich bin doch nicht deppert!

mach vorne einen Siemens oder Liebherr Aufkleber drauf und sag, dass das der neue ist
 

Wolf

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Mir macht keine Freude, dass ausgerechnet in diesem Forum, das ja ganz eindeutig eher der sehr sehr sehr selektiven Entnahme zuneigt, erfreut darüber geschrieben wird, dass man Aale - und damit Fische einer im Bestand hochgradig bedrohten und praktisch nur noch mit massiven Besatzmaßnahmen bei uns erhaltenen Art - dem Gewässer entnimmt. Und dann nicht ein oder zwei, sondern 5. Aber der Barsch, den es in hohen Stückzahlen gibt, der keine Probleme bei der Reproduktion und auch insgesamt eine hohe Reproduktionsrate hat, der wird behutsam zurück gesetzt... :rolleyes:
 
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Mir macht keine Freude, dass ausgerechnet in diesem Forum, das ja ganz eindeutig eher der sehr sehr sehr selektiven Entnahme zuneigt, erfreut darüber geschrieben wird, dass man Aale - und damit Fische einer im Bestand hochgradig bedrohten und praktisch nur noch mit massiven Besatzmaßnahmen bei uns erhaltenen Art - dem Gewässer entnimmt. Und dann nicht ein oder zwei, sondern 5. Aber der Barsch, den es in hohen Stückzahlen gibt, der keine Probleme bei der Reproduktion und auch insgesamt eine hohe Reproduktionsrate hat, der wird behutsam zurück gesetzt... :rolleyes:

Grundsätzlich bin ich da irgendwo bei dir. (ich denke es geht dir um die Doppelmoral) Allerdings sollte (oder zumindest kann) man hier schon nach Gewässer und Besatzmaßnahmen differenzieren. Ich kenne Gewässer und Vereine weiter nördlich, die besetzen Aal und Hecht wie andere Vereine Refos. Da fängste dann halt tagsüber 3-4 (Portions) Hechte und nachts 10-20 Aale. Das ist aber auch von den Mitgliedern so gewollt! Diese Aale können sich auch nicht reproduzieren!!! Und ob es für das Gewässer dann so sinnvoll ist, dass es randvoll mit Aal ist? Zumindest freut sich der Kormoran... Nun kann man natürlich poltern, doofer Verein, doofe Mitglieder, doofer Vorstand, doofe Aale (ach ne, die ja nicht) oder man trinkt Samstags in der Früh einfach noch nen Kaffee und genießt das Croissant...
 
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captn-ahab

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Eigentlich bin ich Wolfs Meinung. Aber ich sehe wie kbj auch eher andere Umstände, die die Aal Population bedrohen.
Der verhinderte Aufstieg dürfte das größte Problem sein. Ob Besatz Maßnahmen immer richtig sind? Früher wohl Brot und Butter Fisch, ist der Aal ja wirklich selten geworden. Das abfischen von Glasaalen dürfte viel entscheidender sein.
Es liegt sicher auch daran, dass User vom BA das alle paar Jahre mal machen und dann eben so viel entnehmen, dass es sich lohnt.
 

TM88

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Eigentlich bin ich Wolfs Meinung. Aber ich sehe wie kbj auch eher andere Umstände, die die Aal Population bedrohen.
Der verhinderte Aufstieg dürfte das größte Problem sein. Ob Besatz Maßnahmen immer richtig sind? Früher wohl Brot und Butter Fisch, ist der Aal ja wirklich selten geworden. Das abfischen von Glasaalen dürfte viel entscheidender sein.
Es liegt sicher auch daran, dass User vom BA das alle paar Jahre mal machen und dann eben so viel entnehmen, dass es sich lohnt.

Ich glaube es kommt dann auch eher eine Bilanz am Ende des Jahres an
Wenn ich einmal 5 entnehme ist es natürlich besser als regelmäßig 1-2 Fische zu entnehmen
Da hier die meisten wirklich ein gutes Maß an Verstand mitbringen was Entnahme angeht, mach ich mir da keine Sorgen
 

SlidyJerk

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Ich habe auch einen entnommenen. :rolleyes:
Der ortsansässige Fischer mit seinen > 30 Reusen aber sicher 15-30 am Tag. Dazu kommen noch die vielen Kormorane. Die mögen diese Leckerlies auch sehr. Mehrfach live erlebt!
Will damit sagen, dass es viele „Interssenten“ gibt. Allerdings ist das hier kein Vereinsteich sondern die Havel im schönen Havelland.
Also dann maßvolle Mahlzeit! :)
 

Simon D

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Also nach meinem Wissensstand wird der Aal von mehreren Faktoren bedroht. Schleusen ohne oder mit funktionsuntüchtiger Fischtreppe, Häxler äh ich meine grünen Strom produzierende Kraftwerke, Abfischen von Glasaalen und vor allem, und das ist das heftigste, der Schwimmblasenwurm Anguillicola crassus. Dieser verhindert die Funktion der schwimmblase bzw schränkt sie ein. Leider haben wieder mal aquakulturianer (shame on meine Zunft) gedacht, sie führen einfach mal den japanischen Aal bei uns ein. Der hat den Wurm mitgebracht, ist aber selber resistent dagegen. Unser Aal dagegen nicht. Ohne die volle Funktion der schwimmblase brauchen die Aale viel mehr Energie um den Atlantik auf dem weg zur sargassosee zu durchqueren. Diese Energie, falls sie es überhaupt noch schaffen (man bedenke, sie fressen auf der Reise nichts mehr), fehlt ihnen dann natürlich beim Laichen und meistens sterben sie schon vorher. Ergo, es kommen weniger aallarven mit dem Golfstrom an unsere Küsten, wo sie dann mit den o.g. Problemen konfrontiert werden. Summa sumarum, der Mensch hats mal wieder auf allen Ebenen selbst verkackt und meine Berufskollegen waren dabei besonders bemüht
 

Wolf

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Lachs und Stör sind auch nicht durch die Angler ausgerottet worden. Dennoch dürfte wohl Konsenz sein, dass man einen Stör zurück setzt. Und zwar nicht nur, weil es in dem Fall der Gesetzgeber fordert, sondern weil die Vernunft das gebietet.

Aber das ist die selbe Diskussion wie auch mit dem Baglimit beim Dorsch - die schweren Schäden, die andere verursachen, können doch nicht der Freibrief für jeden sein, der einen kleineren Schaden verursacht? Man kann auch dennoch seinen Beitrag leisten.
 
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Lachs und Stör sind auch nicht durch die Angler ausgerottet worden. Dennoch dürfte wohl Konsenz sein, dass man einen Stör zurück setzt. Und zwar nicht nur, weil es in dem Fall der Gesetzgeber fordert, sondern weil die Vernunft das gebietet.

Aber das ist die selbe Diskussion wie auch mit dem Baglimit beim Dorsch - die schweren Schäden, die andere verursachen, können doch nicht der Freibrief für jeden sein, der einen kleineren Schaden verursacht? Man kann auch dennoch seinen Beitrag leisten.

Das sind doch aber Äpfel und Birnen. Dann musste auch moralisch bemängeln wie viel Biomasse und „Energie“ benötigt wird, um 500g Zuchtlachs aus einer Farm in Venezuela auf deinen Teller zu zaubern.

Was spricht dagegen einen Stör aus einem Forellenpuff zu entnehmen? Vom Prinzip ist es doch mit nem besetzten Aal (welcher immer und immer wieder nachbesetzt wird) aus einem See fernab jeglicher Anbindung zum Meer ähnlich.

Mit nem Aal aus dem Rhein sieht es eventuell anders aus und „kann“ sicher differenzierter betrachtet werden.
 

holgi78

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@waldgeist da hilft Klappspaten + feuchtes Klopapier + im Nachgang 3- lagiges.
Meine Jungs haben immer ganz komkreten Druck an der frischen Seeluft;)
 

Wolf

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Genau wegen dieser Zahlen ist es angezeigt, Aale in Ruhe zu lassen. Denn wenn man mal über die Überschrift hinaus liest und sich die Grafik des Glasaalaufkommens in der Nordsee ansieht, dann sieht man, dass die diesjährigen Glassaalmengen 1/200 (!) derer vor 50-60 Jahren betragen. Die Erholung erfolgt auf einem extrem niedrigen Niveau!

@Kanalbarschjäger Es dürfte eigentlich klar sein, dass sich alle meine Anmerkungen auf offene Gewässer beziehen. Wer seinen gar nicht Stör seienden Störverwandten (oder eben auch Aal) beim Schießbudenangeln fängt, ist damit nicht gemeint. Ich mag mit meiner wahrscheinlichkeitstheoretischen Annahme, dass das Gros der hier in diesem Forum genannten Aalfänge aus offenen Gewässern stammt, daneben liegen, vermute aber, dass die Annahme so fehlerbehaftet nicht ist.
 
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Genau wegen dieser Zahlen ist es angezeigt, Aale in Ruhe zu lassen. Denn wenn man mal über die Überschrift hinaus liest und sich die Grafik des Glasaalaufkommens in der Nordsee ansieht, dann sieht man, dass die diesjährigen Glassaalmengen 1/200 (!) derer vor 50-60 Jahren betragen. Die Erholung erfolgt auf einem extrem niedrigen Niveau!

@Kanalbarschjäger Es dürfte eigentlich klar sein, dass sich alle meine Anmerkungen auf offene Gewässer beziehen. Wer seinen gar nicht Stör seienden Störverwandten (oder eben auch Aal) beim Schießbudenangeln fängt, ist damit nicht gemeint. Ich mag mit meiner wahrscheinlichkeitstheoretischen Annahme, dass das Gros der hier in diesem Forum genannten Aalfänge aus offenen Gewässern stammt, daneben liegen, vermute aber, dass die Annahme so fehlerbehaftet nicht ist.

Es dürfte eigentlich klar sein, dass man Aale auch abseits der großen Ströme mit direkter Anbindung zum Meer fängt. Ich behaupte mal, (ergo auch spekulativ) dass die absolute Mehrheit der mit Aal besetzten Gewässer, keine für den Aal „offenen Gewässer“ sind, aus denen der Fisch problemlos ins Meer kommt. Auch dann nicht, wenn eine theoretische Möglichkeit besteht. Von daher war das schon eine sehr spekulative Moralkeule. ;)
Bezüglich Störe bin ich raus, ich fange hier selten „ursprüngliche, wilde“ Störe. Ich würde da aber auch keine Unterschiede erkennen.

Wir schweifen aber auch extrem ab. Ich verbuche das mal unter Sommerloch...
 

Wolf

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Ich behaupte mal, das die absolute Mehrheit der mit Aal besetzten Gewässer, keine für den Aal „offenen Gewässer“ sind, aus denen der Fisch problemlos ins Meer kommt.
Und ich nehme an, da behauptest Du falsch. Die Masse des Besatzes geht in offene Gewässer, schon weil Aalbesatz inzwischen so teuer ist, dass er in großer Menge nur durch Unterstützung der öffentlichen Hand erfolgen kann. Und die fördert keinen Aalbesatz in geschlossene Gewässer. Aber hier mag die regionale Prägung sicher auch eine Rolle spielen. Für die Weser gibt es z.B. langjährige Zahlen, die a) die enormen Besatzmengen dokumentieren, die sich Vereine gar nicht leisten können, und b) die Auswirkungen dieses Besatzes - dass er nämlich den Bestand prägt bzw. dieser ohne Besatz vollkommen einbricht.

Dass der Stör als Extrembeispiel für die Frage der Verantwortlichkeit für eine Bestandssituation und das eigene Verhalten bei einem eventuellen Fang herangezogen wurde, war Dir sicherlich klar. Ebenso, dass die argumentative Hilfskonstruktion mit einem im Schießbudenteich gefangen Besatzhausen (oder was auch immer) an der Kernfrage vorbei geht. Insofern erübrigt sich Dein Argument, dass Du keinen Stör fangen wirst. Du fischt ja viel im Rhein - da kann Dir das in 10 oder 20 Jahren durchaus passieren. Aber auch dann wird der Bestand bestenfalls noch an der Selbsterhaltung kratzen.
 

Wolf

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Mir ist ja durchaus bewusst, was Du mir sagen möchtest. Verstehe ich auch gut und in aller Regel kann ich das auch gelassen sehen. Aber das war mir dann einfach etwas viel Aalangelei hier in der letzten Zeit ;)
 

Cranky

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Mir geht es gerade ziemlich auf den Sack, dass mein Vater, nachdem er am Donnerstag nach 11 Tagen Krankenhausaufenthalt entlassen wurde, dort gestern wieder auf unbestimmte Zeit eingeliefert wurde. Er hat sich den Oberschenkel gebrochen, dieser Bruch wurde dann mit einer langen Titanplatte und entsprechend vielen Schrauben gerichtet. Es ging ihm soweit ganz gut, mit Aussicht auf Heilung in ca 12 Wochen. Gestern dann der schock, die Titanplatte ist gebrochen. Also wieder ab ins Krankenhaus und das ganze nochmal von vorne.
Ich frag mich dabei, wie sowas passieren kann? Falsche Belastung würde ich eigentlich ausschließen, da er in dieser Hinsicht recht vorsichtig gehandelt hat.
 

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