Ist halt auch ein schwieriger Sektor. Die Kohle dürfte im aktuellen Kram und Überangebot aus tackle und Lifestyle liegen, die Laufkundschaft die ne Dose Maden und ein paar Haken jedes Wochenende mitnimmt aber für kleinere Geschäfte vielleicht eine nicht außer acht zu lassende Gruppe sein. Ich denke generell und gerade heutzutage ist eine gewisse Umsatzgenerierung und damit auch Durchlauf an Produkten durch den Laden schon obligatorisch. Ich rall auch manchmal nicht, warum Leute die Ladenhüter von vor 20 Jahren ins Schaufenster hauen und nicht ne kleine Camo o.Ä.- wand (erstere sehe ich immer öfter in kleineren Läden) installieren.
Ich hab mit Wirtschaft aber seit der Schule nicht mehr viel zu tun und möchte hier auch kein mangelndes Fachwissen preisgeben um nicht Gefahr zu laufen in einer zukünftigen Regierung als Minister aufgestellt zu werden.
Was ich aus eigener Erfahrung jedoch oft erschreckend finde, sind die (teilweise!) unterirdischen Verkaufs - bzw. Beratungsgespräche. Ich hab vor ner Weile mal in so einem Angeljochen Geschäft die Beratung übernommen, da Kunde Wobbler für's nächtliche Zanderwobbeln gesucht hat und er jegliche mr und dr cranks empfohlen bekam, die es im Laden gab. Das war lange nachdem der "Hype" aufgetaucht ist und es schon mehrere spezifische Modelle für diesen Zweck auf den Markt geschafft haben. Der Verkäufer hat dann noch erklärt, dass Details im Dekor ausschlaggebend bei Zandern seien, da diese ja unglaublich gute Augen haben müssen, wenn sie nachts noch jagen können (fand die Katze daheim unglaublich interessant).
Vielleicht bin ich da sensibel, aber so viel Stuss zu erzählen um Köder an den Kunden zu bringen, finde ich schwierig und sorgt auch in anderen Sparten dafür, dass der Bock auf Einzelhandel bei mir sinkt.
Definitiv ein Negativbeispiel und hab auch schon viele positive gehabt, in meinem Eindruck überwiegen aber insbesondere die fachlich verbesserungswürdigen.