Warum sind die Angelgeschäfte so teuer

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hebeda

Master-Caster
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darf man fragen, wo du deine sachen beziehst?
hab jetzt auch schon das ein oder andere mal aus japan importiert, aber durch versand und zoll biste dann auch schnell bei preisen, die zumindestens in einer ähnlichen liga spielen, wie die verkaufspreise hier.
naja , offen gesagt bin ich inzwischen sehr simpel unterwegs was köder und kleinkram betrifft , einmal im jahr 200 dropshot bleie und gut :) haken und köder hab noch noch für mehrere Jahre :)

von ichiban tackle (japan , https://www.ichibantackle.com/ ) hab ich fast alle wobbler, desweiteren ebay usa und ebay UK - ebay uk for allem für kleinteile zum meeresangeln oder fluoro usw ...

Bei ichiban tackle wechselt das angebot wöchentlich , es gibt sehr viele gebrauchte sondermodelle von teamanglern, die da angeboten werden , die sind in der regel wie neu ... öfter reingucken lohnt

desweiteren direkt aus China vom Hersteller oder deren Inlandsvertrieben , vor allem köder (gummi, fertige Hegenen, Nymphen, Haken, Schnur usw) und Ruten , ich bin Inhaber einer import export firma im IT bereich, einige meiner Lieferanten in Asien haben Mitarbeiter im Vertrieb die privat auch angeln, so gabs die Kontakte ...
 

Oderhavel

Gummipapst
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Soll doch jeder dort kaufen wo er möchte und zu dem Preis den er bereit ist zu zahlen. Den Rest regelt dann der Markt würde ich sagen.

Was ich halt mittlerweile Kacke finde ist der materielle Aufwand der betrieben wird um einen Fisch zu fangen.
Mit den ganzen Herstellungsprozessen und Transportwegen. Dann kommen da noch Fahrtwege, Boot, Sprit, Echolot, E-Motor etc. pp. drauf.

Der ganze Müll, der in Form von hängengebliebenen Kunstködern im Wasser gelassen wird.
Oft auch Müll außerhalb des Wassers. (leider muss ich sagen, daß leere Kunsköderverpackungen nicht wirklich seltener zu finden sind als leere Madenboxen)

Das alles nur um einen Fisch zu fangen, den ich dann zurücksetze. Weil mir der Fisch und die Natur ja so viel bedeuten.

Das kann man im besten Fall ambivalent nennen.

Um mal ein richtiges Schonzeit-Thema daraus zu machen. ;)
 

AssAssasin

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- das die meisten Läden schlechte Onlinepräsens haben
scheint nicht so verkehrt zu sein, sonst wären die Läden schon Vergangenheit.

Ansonsten überzeugt mich aber dein Fachwissen und deine Art der Kommunikation sehr.
Lass dich hier nicht beirren und bleib am Ball, vielleicht lässt der Chef dich dann bald auch mal Chips einsammeln auf der wilden Maus.
 

Le Toque

Echo-Orakel
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Was ich halt mittlerweile Kacke finde ist der materielle Aufwand der betrieben wird um einen Fisch zu fangen.
Mit den ganzen Herstellungsprozessen und Transportwegen. Dann kommen da noch Fahrtwege, Boot, Sprit, Echolot, E-Motor etc. pp. drauf.
Ich finds auch extrem. Andererseits muss man dazu sagen, dass es heute halt wesentlich schwieriger ist einen Fisch zu fangen als damals vor 20- 30 Jahren.
Früher habe ich irgendwo heruntergelassen und meine Zander gefangen. Heute muss ich sie erst mal finden und dann wird das Fangen immernoch zur Herausforderung.
Ohne Echolot z.B. kaum noch machbar. Froh bin ich, dass ich mich dem ganzen Marken- und Tacklehype erfolgreich entziehen kann und den Kern des Angelns immernoch als Entspannung und Ruhepol in meiner Freizeit sehe.
 

flax98

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Ich finds auch extrem. Andererseits muss man dazu sagen, dass es heute halt wesentlich schwieriger ist einen Fisch zu fangen als damals vor 20- 30 Jahren.
Früher habe ich irgendwo heruntergelassen und meine Zander gefangen. Heute muss ich sie erst mal finden und dann wird das Fangen immernoch zur Herausforderung.
Ohne Echolot z.B. kaum noch machbar. Froh bin ich, dass ich mich dem ganzen Marken- und Tacklehype erfolgreich entziehen kann und den Kern des Angelns immernoch als Entspannung und Ruhepol in meiner Freizeit sehe.
Ich bin da voll bei dir. Mir war der Aufwand für die heimischen Räuber vor ca 1,5 Jahren auch zu viel u es ging mir auf den Keks. Man muss für gute und oder regelmäßige Fische einiges an Kohle, Zeit und Schlafmangel in Kauf nehmen.
Habe 2024 fast nur gefeedert, das ist dagegen dermaßen relaxed. Das Tackle kostet die Hälfte, es ist längst nicht so gehyped und damit geht einher das Schleien und Karpfen nicht diesen Angeldruck kennen. Die beißen recht unbedarft und machen im Drill wenigstens genauso Spaß.
 

Mohrchen

Bigfish-Magnet
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Ich finds auch extrem. Andererseits muss man dazu sagen, dass es heute halt wesentlich schwieriger ist einen Fisch zu fangen als damals vor 20- 30 Jahren.
Früher habe ich irgendwo heruntergelassen und meine Zander gefangen.
Kann ich so nicht bestätigen nach 38 Jahren Raubfischangelzeit.
 

Köfi Anan

Döbel-King 2023
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Nachdem das Thema nun sachlich lang und breit beantwortet wurde und trotzdem weiter fröhlich diskutiert wird muss ich annehmen dass wir an dem Thema vorbei diskutieren. Eigentlich lautet die Frage nicht warum Angelgeschäfte so teuer sind sondern warum verdiene ich so wenig.:p
Da aber das Thema auch politisches Potenzial hat finde ich könnten wir es auch einfach beenden. Jetzt ist Schonzeit
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kaufe das allermeiste Zeug, wenn ich überhaupt noch was kaufe, online. Wie schon ein Vorredner schrieb, habe ich ggf. extrem spezifische Vorstellungen dessen, was ich zu brauchen meine...und welcher Angelladen vor Ort soll die Wünsche von allerlei Kunden befriedigen, die alle andere sehr spezifische Wünsche haben? Das rechnet sich nie, sich das ins Lager zu legen...oder aber die Preise sind dann so, dass wieder diskutiert wird "Warum soll ich im Laden x % mehr bezahlen als online?" Das ist der eine Punkt. Der andere ist, dass Masse den Preis extrem drückt. Ich arbeite beruflich als Einkäufer, ob ich 1, 100 oder 10.000 Stück eines Artikels abnehme, macht einen riesigen Unterschied bezogen auf den Einzelpreis...das wird bei Angelzeug nicht anders sein, grade nicht bei absoluter Massenware wie Gummigetier, Snaps und Co...allerdings kann ein großer Onlineversender einen ganz anderen Durchlauf generieren. Der Umsatz pro angestellten Mitarbeiter dürfte damit deutlich höher liegen als bei einem kleinen Laden vor Ort... gleiches gilt für die Nutzung der Flächen, eine Lagerhalle mit Versandabteilung und Regalen ist pro qm und Umsatz sehr viel effizienter als der Shop an der Ecke. Damit kauft ein großer Versender erstens preiswerter ein und generiert außerdem selbst mit weniger Marge mehr Gewinn, allein durch die Masse an Verkäufen.

Dazu kommt heutzutage eine absolute Preistransparenz. Als ich anfing zu angeln, da ging man in den Laden, kaufte eine Spinnrute für Hecht aus der angepeilten Preisklasse und gut wars...vergleichen konnten man 2-3 Modelle von 1-2 Herstellern. Heutzutage kann man nicht nur zwischen x Herstellern wählen, sondern auch noch den Preis online in Sekunden vergleichen.

Der dritte Grund ist allerdings selbst verschuldet. Ich würde sagen, dass 90% aller örtlichen Angelläden ein Konzept aus den 90er verfolgen, sowohl was das Sortiment angeht wie auch die Atmosphäre im Laden. Es gibt auch unter den kleinen aber Ausnahmen. Einmal einen kleinen Laden in Neuruppin, der wirklich eine gute Auswahl, durchaus konkurrenzfähige Preise und einen Chef mit Ahnung hat. Und der älteste Angelladen Berlins, der zwar nicht jeden Trend vor Ort im Laden hat, aber etwas hat, das nur noch sehr wenige Läden bieten. Atmosphäre und Ahnung. Und wie ich finde auch sehr interessante Einzelstücke und ältere Sachen, grade wenn man auch gern mal mit Blech fischt. Ach ja und in Schönow kenn ich auch noch einen Laden, der ein zwar kleines, aber ausreichendes Sortiment hat. Ach ja und dann ist in Berlin noch einer, war bei meinem alten Job öfter da, Nähe Mierendorffplatz...der ist auch ok, hat Ahnung, verkauft auch öfter gebrauchtes, aber gutes Zeug...den Laden mochte ich auch.

Den Rest der kleinen Läden, die ich die letzten Jahre besuchte, hab ich ein, zweimal besucht und direkt vergessen. Bin teilweise ganz ohne was raus...da gab es einfach nix, was mein Interesse weckte und was ich haben "musste".

Temu, Wish und Co. tun ihr übriges, Grade für den ganzen "Verlustkram" wie Snaps und so bieten die Preise jenseits von gut und böse. Da kaufe ich für 30€ Vorfachbaumaterial, das bis ans Ende meines Daseins reicht...

Ich würde als Fazit sagen, dass wenige und gute Läden überleben werden, aber dass noch einige Läden über die Klinge springen. Von der Fraktion Wurm, Pose und DAM-Telerute kann keiner dauerhaft leben...
 

Luemmy

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Eigentlich ist ja alles gesagt hier...ich kommentiere trotzdem, reine Langeweile, kann nicht pennen. Nun gut...

Ich wohne nun aufm Dorf in SH. Nächste "große " Läden mindestens 40 Minuten entfernt und die sind auch nur so mittelmäßig aufgestellt, zumindest für mich. Moritz Nord mal ausgenommen.

In 10 Minuten bin ich bei meinem örtlichen Eckladen. Keine HP, kein social Media. Hochwertiges Tackle bei Ruten und Rollen gibt's dort nicht. Shimano und daiwa sind nicht im Programm, eher Spro Balzer LK und co. Bei Ködern sieht es besser aus. Er versucht zumindest was Modernes anzubieten. SG, Keitech, illex usw sind in kleiner Auswahl vorhanden,immerhin.
Für mich als recht spezialisierten Angler gibt es dort aber nicht viel zu holen.
Ich gehe da aber trotzdem immer wieder gerne hin. Meine Tauwürmer, Posen und Aalhaken will ich nicht online bestellen müssen, wenn ich denn 2 Mal im Jahr ansitze. Nette Gespräche gibt es auch immer. Das er, als Ein-Mann-Laden, der aufgrund der 6 Tage Woche unser Hobby seit 25 Jahren kaum bzw gar nicht mehr ausüben kann, mich nicht mehr beraten kann, ist klar. Mir aber egal, ich bin gerne dort und nehme dann auch gerne etwas mit, auch wenn es online vielleicht günstiger wäre....

Wie gesagt, ich wohne aufm Dorf und bin Vorsitzender in unserem Angelverein. 80 Mitglieder von 12 -80 Jahre. Tacklenerds wie ich? Vielleicht 5...Der Rest lobt den kleinen Laden durchgehend. Auch die Jüngeren wollen nicht immer nur online bestellen. Mag auch ein Dorf Ding sein. Man kennt sich halt und lebt nicht in der Anonymität der Stadt.
Hier gibt's auch keine Bassboote ,nicht mal e Motoren. Man findet beim Angeln tatsächlich die Ruhe. Meist sehe ich nicht mal andere Angler an den Seen. Es ist einfach gechillter als in Holland, HH oder Berlin.

Mein Sohn fängt an zu Angeln und will seine eigenen Sachen haben. Soll ich ihn jetzt vor den Rechner setzen und ihm sagen, er möge den onlinestore durchscrollen? Auf gar keinen Fall. Mit ihm durch den kleinen Laden zu gehen, zu sehen wie er Feuer und Flamme ist,wenn er den 2er Mepps in die Hand nimmt und sich über die Rapala Wobbler, mit der Deutschlandfahne drauf von der WM 2004, freut und wir sehen können, welche Rute zu seiner Körpergröße passt, will ich einfach nicht missen.

Ja ich bestelle fast Alles online, da die Sachen die ich haben will, hier einfach nicht verfügbar sind.

Diese Freude und Leidenschaft , die gerade eben gekauften Sachen sofort zu montieren und zu testen kann mir eknfach kein onlineshop der Welt geben.
 
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Cranky

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eigentlich ist ja alles gesagt hier...ich kommentiere trotzdem, reine Langeweile, kann nicht pennen. Nun gut...

Ich wohne nun aufm Dorf in SH. Nächste "große " Läden mindestens 40 Minuten entfernt und die sind auch nur so mittelmäßig aufgestellt, zumindest für mich. Moritz Nord mal ausgenommen.

In 10 Minuten bin ich bei meinem örtlichen Eckladen. Keine HP, kein social Media. Hochwertiges Tackle bei Ruten und Rollen gibt's dort nicht. Shimano und daiwa sind nicht im Programm, eher Spro Balzer LK und co. Bei Ködern sieht es besser aus. Er versucht zumindest was Modernes anzubieten. SG, Keitech, illex usw sind in kleiner Auswahl vorhanden,immerhin.
Für mich als recht spezialisierten Angler gibt es dort aber nicht viel zu holen.
Ich gehe da aber trotzdem immer wieder gerne hin. Meine Tauwürmer, Posen und Aalhaken will ich nicht online bestellen müssen, wenn ich denn 2 Mal im Jahr ansitze. Nette Gespräche gibt es auch immer. Das er, als Ein-Mann-Laden, der aufgrund der 6 Tage Woche unser Hobby seit 25 Jahren kaum bzw gar nicht mehr ausüben kann, mich nicht mehr beraten kann, ist klar. Mir aber egal, ich bin gerne dort und nehme dann auch gerne etwas mit, auch wenn es online vielleicht günstiger wäre....

Wie gesagt, ich wohne aufm Dorf und bin Vorsitzender in unserem Angelverein. 80 Mitglieder von 12 -80 Jahre. Tacklenerds wie ich? Vielleicht 5...Der Rest lobt den kleinen Laden durchgehend. Auch die Jüngeren wollen nicht immer nur online bestellen. Mag auch ein Dorf Ding sein. Man kennt sich halt und lebt nicht in der Anonymität der Stadt.
Hier gibt's auch keine Bassboote ,nicht mal e Motoren. Man findet beim Angeln tatsächlich die Ruhe. Meist sehe ich nicht mal andere Angler an den Seen. Es ist einfach gechillter als in Holland, HH oder Berlin.

Mein Sohn fängt an zu Angeln und will seine eigenen Sachen haben. Soll ich ihn jetzt vor den Rechner setzen und ihm sagen, er möge den onlinestore durchscrollen? Auf gar keinen Fall. Mit ihm durch den kleinen Laden zu gehen, zu sehen wie er Feuer und Flamme ist,wenn er den 2er Mepps in die Hand nimmt und sich über die Rapala Wobbler, mit der Deutschlandfahne drauf von der WM 2004, freut und wir sehen können, welche Rute zu seiner Körpergröße passt, will ich einfach nicht missen.

Ja ich bestelle fast Alles online, da die Sachen die ich haben will, hier einfach nicht verfügbar sind.

Diese Freude und Leidenschaft , die gerade eben gekauften Sachen sofort zu montieren und zu testen kann mir eknfach kein onlineshop der Welt geben.

Sehr schön zusammengefasst. Sieht bei mir ziemlich ähnlich aus :)
 

PhilippPDM

Barsch Vader
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Mir fallen bestimmte online stores mit überzogenen Preisen häufiger auf. Die meisten Angelläden in meiner Umgebung haben Standardpreise.
Gerade eben auf Insta wieder Evergreen Ruten gesehen, welche 250 - 350 € über dem Preis vom Selbstimport sind.
Kannst du da bitte mal ein Beispiel nennen?
 

heineken2003

Gummipapst
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Kaufe eigentlich zu 98% online. Fahre 1x im Jahr nach Nauen und freue mich darauf wie ein Kind auf Weihnachten. Mache mir vorher übers Jahr eine Liste der Dinge die ich brauche und dann nicht online bestelle…

Warum? Weil ich diese persönliche Atmosphäre mag. Wenn man im Laden mit Handschlag begrüßt wird, obwohl man nur 1x im Jahr dort ist (lasse vermutlich genug Geld dort).
Weil sich wirklich Zeit genommen wird. Beim letzten Mal durfte ich 6 der für mich in Frage kommenden 8 JDM Ruten (vorher im Netz recherchiert) vor Ort miteinander vergleichen. Hammer Service! Den bezahle ich dann auch gerne.

Wenn der Laden hier in der Nähe wäre, würde ich fast nichts mehr online kaufen.
Service und Auswahl kosten Geld, das weiß jeder zu schätzen, der Abseits vom Mainstream, unterwegs ist.

Ganz klar pro Angelladen.

Was das Belly angeht, war ich 2x bei Lotu im Geschäft. Fachkompetenz par excellence! Klar geht alles online, aber die Möglichkeit zu probieren und sich Sachen vor Ort anzuschauen ist in meinen Augen unbezahlbar!

Für mein 12BB Belly, bin ich zu denen nach Holland gefahren, hin und zurück 5 Stunden, um mich ausgiebig beraten zu lassen.
Nichts ersetzt Fachkompetenz! Dafür zahle ich gerne!

Beruflich hab ich mit Beregnung zu tun, es gibt hier in der Nähe einen Spezialisten dafür, der kann sich Rohre und Werkzeug sicher vergolden lassen von seiner Marge, aber wenn man dort hinfährt, hat man eine Lösung, egal was das Problem war. Wenn um 1 Uhr Nachts die Technik streikt, kann man dort anrufen und es wird gelöst.
Wo gibt es das online? Chat GPT? Amazon Chatbot?
Leistung muss honoriert werden, sonst werden wir künftig von Amazon und Co nur noch verarscht!
 
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Machete

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Das unterschätze ich nicht. Erst recht nicht, da ich Firmen berate und jeden Tag mit Geschäftsführern (nicht in der Angelbranche) spreche. Das "Flair" sind aber oft nur Lochwände und Leuchtstoffröhren. Hier fehlt es an Erlebniskonzepten und ich beziehe mich nicht auf die alle Geschäfte. Mir sind sehr gute Ausnahmen auch bekannt.

Vielleicht sind aber auch genügend Leute gar nicht an diesem Flair und irgendwelchem Social Media- und Erlebniszeug interessiert. Mir persönlich ist das mittlerweile auch oft zu viel bis völlig darüber.
 

Luemmy

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Vielleicht sind aber auch genügend Leute gar nicht an diesem Flair und irgendwelchem Social Media- und Erlebniszeug interessiert. Mir persönlich ist das mittlerweile auch oft zu viel bis völlig darüber.
So isses...was interessiert es mich ,ob irgendwelche Youtube Fritzen vom YPC oder sonst was in einem Angelladen rumstehen und da einen Ausklönen müssen. Reizt mich gar nicht...

Gibt aber solche Menschen. Vor Kurzem angelte Freddy Harbort auf einem meiner Hausgewässer. Das war ,woher auch immer, vorher bekannt geworden. Da machte doch jemand in der WhatsApp Gruppe meines Vereins Werbung dafür. "Wer mal einen angestar sehen will, soll da auch angeln gehen "
Na herzlichen Glückwunsch, findet der Freddy mit Sicherheit auch total toll, wenn da 8 Ruderboote un ihn rumstehen. Aber solche Leute gucken wohl auch Trash TV
 

Oregon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vielleicht sind aber auch genügend Leute gar nicht an diesem Flair und irgendwelchem Social Media- und Erlebniszeug interessiert. Mir persönlich ist das mittlerweile auch oft zu viel bis völlig darüber.
Kann durchaus sein. Aber Märkte richten sich nicht nach Einzelempfindungen, sondern nach Zahlen, Trends und Entwicklungen aus der Marktforschung und entsprechenden Analyse-Tools. Falls sich herausstellen sollte, dass eine lohnenswerte Zielgruppengröße überladene Erlebniswelten und Social Media ablehnt und den nüchternen Angelladen bevorzugt, dann wird der Markt darauf reagieren. Ich persönlich wünsche mir Erlebniswelten à la Bass Pro Shops und Marken wie G.Loomis, St. Croix, Tulala oder Huerco, bei meinem lokalen Angelladen um die Ecke, aber nach mir geht es nicht. Wenn es nach mir gehen würde, wäre ich in meinem Beruf falsch.
 
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Machete

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Hölle (Saale)
Kann durchaus sein. Aber Märkte richten sich nicht nach Einzelempfindungen, sondern nach Zahlen, Trends und Entwicklungen aus der Marktforschung und entsprechenden Analyse-Tools. Falls sich herausstellen sollte, dass eine lohnenswerte Zielgruppengröße überladene Erlebniswelten und Social Media ablehnt und den nüchternen Angelladen bevorzugt, dann wird der Markt darauf reagieren. Ich persönlich wünsche mir Erlebniswelten à la Bass Pro Shops und Marken wie G.Loomis, St. Croix, Tulala oder Huerco, bei meinem lokalen Angelladen um die Ecke, aber nach mir geht es nicht. Wenn es nach mir gehen würde, wäre ich in meinem Beruf falsch.

Das ist mir doch völlig klar. Bin auch kein "Marketingmuffel" oder lehne das grundsätzlich ab. Etwas maßvoller, in sich durchdachter und mit entsprechendem Niveau, darf es dann aber schon sein.
 

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