Ich bin nahezu ausnahmslos zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem ÖPNV zum Angeln unterwegs. Meine Anfahrten per PKW im vergangenen Jahr kann ich an einer Hand abzählen. Strecke mache ich wann immer es nötig ist, um an Fisch zu kommen.
Ich wollte wirklich nicht nörgeln, sondern begründet argumentieren, warum ich Slidy's Post im Gegensatz zu dir noch etwas aus meiner Angelrealität hinzuzufügen habe
Ich find's klasse, dass ihr Wege gefunden habt, in jeder Jahreszeit zu fangen bzw. in keiner Jahreszeit ständig zu schneidern. Mir ist das bisher nicht vergönnt und dafür ist schlichtweg nicht ausschließlich fehlendes Engagement meinerseits verantwortlich: An drei von vier Gewässern, die ich werktags erreichen kann, bin ich zu jeder Uhrzeit der einzige Spinnfischer. Was zunächst verlockend klingt, bekundet letztendlich vor allem die Schwierigkeit, an Kiesgruben mit steiler Abbruchkante (die erst viele Meter vom Ufer entfernt beginnt) Raubfische zu fangen, sobald diese sich vermeintlich in tiefere Zonen des Gewässers zurückgezogen haben.
Natürlich kann ich nicht von mir behaupten alle Spots zu kennen, weil ich die Gewässer erst seit ein, zwei Jahren beangle und keiner der langjährig erfahrenen
local Cracks bin, die dort besser Bescheid wissen als in ihren eigenen vier Wänden.
Trotzdem sind diese Leute im Winter nicht am Wasser – im ganzen restlichen Jahr aber schon, woraus ich irgendwie schließe, dass sich selbst die Spezialisten aktuell keinen Rat wissen, oder Zeit & Geld (oder Glück) haben, auf deutlich bessere Optionen ausweichen zu können.
Eine Option die mir immerhin bleibt und mir zumindest hin und wieder einen schönen Barschfang ermöglicht, ist das vierte Gewässer (an dem sich im Winter die gesamte umliegende Spinnanglerschaft zu versammeln scheint).
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