Ich weiß, ich bin manchmal gemein:
Weil es bei mir durchaus üblich ist, dass ich bei einem Angeltrip in 2-3 Stunden 3 mal neu binden muss, weil ich abreisse.
Aber ich verstehe ja durchaus, dass das eigentliche Problem am Ende der Abrisskette nicht so schön ist, als dass man darüber allzu viel reden möchte.
Ich glaube, in manchen Gewässern hier in der Hamburger Ecke könnte man längst einen Unterwasser-Angelladen aufmachen, um halb Europa zu bedienen für ein ganzes Weilchen.
Das ist neben der Schonung der Bestände nämlich Problem Nummer Zwei, wenn von Montagen geredet wird. Allerdings eines, das noch viel weniger populär ist und noch ein ganzes Stückchen tiefer im kollektiven Unterbewussten verbuddelt liegt. Lieber Schwamm drüber, nicht?
Also dann will ich mich hier mal outen und verraten, warum ich überhaupt auf die Sache mit der FC-Schlagschnur an Bigbait-Combos gekommen bin. Eines schönen Winterabends vor acht Jahren saß ich nämlich auf dem Sofa und machte ein paar Vorfächer, als mir auf einmal, ich weiß nicht wie, der Gedanke in der Kopf schoss, einfach überschlägig auszurechen, wie viele Baits an Geflochtener pur ich eigentlich allein in meinem Hausgewässer schon so versenkt hatte im Laufe der Jahre anlässlich gewisser Schnurklemmer nach "vollem Durchziehen", wie es so schön heißt. Und weil ich so gemein bin, machte ich dann noch eine kleine Multiplikation, um der Tatsache gerecht zu werden, dass ich allein unmöglich der Einzige gewesen sein konnte im bewohnten Universum.
Tja, und das war's dann, denn solche Rechnungen ziehen nun mal gewisse Konsquenzen nach sich, wenn man nicht völlig abgestumpft ist. Aber bis ich endlich kapiert hatte, dass und warum meine "bewährten" konventionellen Knoten zur Verbindung von FC und Geflochtener die Lage nicht wesentlich verbesserten, dauerte es dann noch einige Abrisse länger samt einigen aerodynamisch minderwertigen Gummivögelchen obendrauf. Und wie so gut wie immer der Fall, waren auch hier längst Andere auf die Lösung gekommen, so dass ich mich bloß noch bedienen musste.