Verbindungsknoten-Dilemma

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Drop Shoter

Finesse-Fux
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Nach drei Abrissen...


Es ging dabei gar nicht um "Tragkraftvergleiche", sondern um die Haltbarkeit des Knotens und dessen Wurfeigenschaften. Schon mal probiert, einen Albright-Knoten aus 18kg Geflochtener und 0,60mm FC zu werfen? Solltest du unbedingt mal machen, am besten mit den dazu gehörigen Baits. Aber bitte nicht wundern, wenn der Knoten bei jedem Wurf vernehmlich durch die Ringe schrappt und sich schon am ersten Angeltag in Wohlgefallen auflöst.

Der verbesserte Jochenknoten (statt einfachem Schlag benutze ich einen Achtknoten) hat maximal 15 Prozent Tragkraft Verlust (je stärker das Vorfach, desto geringer der Verlust), ist deutlich schmaler und beschädigt weder die Ringe, noch beschädigen die Ringe den Knoten. Das ist bei mir wirklich noch nie vorgefallen.
Ein Wurfweitenverlust ist in keinem Fall festzustellen.
By the way, du angelst aber nicht mit 0,60 Flouro auf Hechte?

Der verbesserte Jochenknoten (Jörg strehlowknoten, how ever) ist super schnell gebunden und weist eine sehr hohe Tragkraft auf. Das ist praxisnah. Zeit am Wasser ist schließlich angelzeit und Fischzeit und keine Knoten-binde-zeit. Und da meine Freizeit Angelzeit ist binde ich auch zu Hause keine FGknoten (mehr).
 

luigi288

Echo-Orakel
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@Rubumark
Also an der nanofil liegt's nicht denke ich , hatte heute wieder nen Abriss ,diesesmal bei ner j-braid .
Fluro ist immer noch die trilene.
Was mir jetzt aufgefallen ist : hatte jetzt lange nicht mit wobbler gefischt . Heute früh n paar wobbler durchgekurbelt , Schnur durch . Die andernmale war es auch bei wobbler .
Jetzt wird erst mal das fluro gewechselt .
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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@luigi288 ich hatte die Nanofil auf 2 Rollen und war anfangs begeistert, ob der Wurfweite und geringer Geräuschbildung. Allerdings habe ich im Laufe der Nutzung festgestellt, dass die Knotenfestigkeit rapide abnahm. Als die Abrißquote beim Auswerfen zu hoch wurde, trotz nahezu täglichem Erneuern des Verbindungsknoten, habe ich sie entsorgt.
An anderer Stelle habe ich bereits geschrieben, dass mir die J-Braid nach ca. 6 monatiger, nicht allzu intensiver Nutzung mehrfach gerissen war. Immer mittendrin, an augenscheinlich nicht/wenig beanspruchten Stellen, nach Ende eines Wurfes, also nicht am Punkt der größten Belastung. Ebenfalls enttäuscht habe auch diese verbannt, da die Abrisse mir vorkamen wie ein Glücksspiel.
 

Castovich

Finesse-Fux
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@Rubumark
Also an der nanofil liegt's nicht denke ich , hatte heute wieder nen Abriss ,diesesmal bei ner j-braid .
Fluro ist immer noch die trilene.
Was mir jetzt aufgefallen ist : hatte jetzt lange nicht mit wobbler gefischt . Heute früh n paar wobbler durchgekurbelt , Schnur durch . Die andernmale war es auch bei wobbler .
Jetzt wird erst mal das fluro gewechselt .
Da stellen sich mir leicht die Nackenhaare auf.

Schau mal hier:
https://www.barsch-alarm.de/communi...-tournament-evo-8-braid-und-j-braid-x8.34271/

Die Kombination hatte ich auch und mit ner anderen geflochtenen war das Problem wech.
 

Madselecta

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nachdem ich (angeregt durch diesen Thread) dem FG Knot mal wieder eine Chance geben wollte, schildere ich hier mal kurz meine Erfahrungen.
In der Vergangenheit habe ich den Knoten so ca. 5x gebunden, konnte mich aber mit der Vorgehensweise (Rute irgendwo einklemmen, Schnur zwischen die Zähne, auf Spannung halten....) nicht anfreunden. Vom Knoten an sich war ich aber schon damals überzeugt aber wirklich praxistauglich war das Prozedere nicht.
Erst als ich im Beitrag #101 von @darkbearded das Video sah, wurde mein Ehrgeiz erneut erweckt. Übrigens hat @Heiner in Beitrag #52 ein Video mit gleicher Herangehensweise gepostet. Hatte ich aber übersehen. Das sah ganz praktikabel aus. Also zuerst daheim zwei Kombos vorgeknotet und ab ans Wasser. 4ter Wurf -> Hänger. Damn. Da ging nichts mehr. Beim gewaltvollen Versuch den Hänger zu lösen ist die Hauptschnur gerissen (Sunline Super PE8 8lb). Naja. Vielleicht hatte die Schnur einfach schon ne macke. Also am Wasser neu geknotet, was erstaunlicherweise ziemlich gut funktionierte. Nach ca. 10 Würfen das gleiche Spiel. Ich hab gedacht ich spinn. Das Problem lag an zu dickem FC. Bisher war immer ein Knoten die Schwachstelle und jetzt war es halt die Hauptschnur. Also dünneres FC drangeknüpft. Und siehe da, beim nächsten Hänger ist die Schnur da gerissen wo sie sollte. Am Verbindungsknoten zum Snap.
Seit diesem Tag benutze ich an allen meinen Kombos den FG. Selbst an der Forellenrute mit 4lb Pe und 0,14er FC. Das binden geht mittlerweile ruck zuck und ein anderer Knoten kommt mir so schnell nicht mehr ins Haus. Das einzigste was noch etwas verbesserungswürdig ist, sind die Abschlussknoten. Die halben Schläge gefallen mir irgendwie nicht so richtig, erfüllen aber voll und ganz ihren Job. Vielleicht hat da ja jemand noch eine praktikable Alternative die man auch ohne Tool hinbekommt.
Tight lines -> Matze
 

sandroca

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Die halben Schläge gefallen mir irgendwie nicht so richtig, erfüllen aber voll und ganz ihren Job. Vielleicht hat da ja jemand noch eine praktikable Alternative die man auch ohne Tool hinbekommt.
Tight lines -> Matze

Beim letzten Halben Schlag gehe ich zwei Mal durch die Schlaufe. Dann löst sich der Abschlussknoten auch beim vielen Werfen nicht mehr. Bei dickem Fluoro mache ich noch zusätzlich einen kleinen Blob mit dem Feuerzeug und mache die Halben Schläge bis zum Blob und mache dann auf der Hauptschnur weiter.
 
R

retsamolf

Gast
Das einzigste was noch etwas verbesserungswürdig ist, sind die Abschlussknoten. Die halben Schläge gefallen mir irgendwie nicht so richtig, erfüllen aber voll und ganz ihren Job. Vielleicht hat da ja jemand noch eine praktikable Alternative die man auch ohne Tool hinbekommt.

Hab das selbst noch nicht probiert, aber der Knoten aus dem Video hier sieht gut aus. Werd ich beim nächsten mal ausprobieren, die halben Schläge fand ich bisher immer verbesserungswürdig. Heiner hat auch schon mal ein Video gepostet in dem er als Abschluss verwendet wurde.

Wer keine Lust auf die Erklärung des FGs hat, kann die ersten 4 Minuten überspringen.

 

Madselecta

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Top. Das sieht doch schonmal gut aus. Werde ich das nächste mal auch testen. Danke schonmal.
 
M

mueslee

Gast
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xbuster

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Heiner meinst du der fg knoten funktioniert auch im ul bereich sprich z.b 6lb mono vs 6lb pe?

Funktioniert einwandfrei, nutze ihn an SuperPE 6lb + 6lb FC an meiner Forellenkombo. Brauchst halt ruhige Finger, probier ihn erstmal mit stärkeren Schnüren, da gehts wesentlich einfacher.
 

Heiner

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@Heiner meinst du der fg knoten funktioniert auch im ul bereich sprich z.b 6lb mono vs 6lb pe?

Das FC muss deutlich dicker sein als die PE,. was hier der Fall ist. Und da man die FC-Schlagschnur von der Tragkraft wohl kaum schwächer wählen wird als die geflochtene Hauptschnur, ist das eigentlich immer gewährleistet.

Der Schwachpunkt liegt dann beim Knoten am Ende der FC-Schlagschnur , also beim Knoten am Vorfach, Snap oder was immer. Denn hier wird irgendein konventioneller Knoten fällig, und FC hat bei solchen Knoten kaum mehr als maximal 70% Knotenfestigkeit, bezogen auf seine spezifizierteTragkraft .

Will man auch diesen Schwachpunkt nicht oder nicht so stark ausgeprägt im System haben, muss man also die FC-Schlagschnur entsprechend überdimensionieren. (Ich mache allerdings keinen Knoten am Wirbel des Titan-Vorfachs, sondern verwende Doppelquetschhülsen; das ist bei dickerem FC angesagt, da die Tragkraftreduzierung weniger stark ausfällt.)

Beispiel: An einer Stroft GTP E Typ 7 mit 19kg Tragkraft verwende ich als Schlagschnur eine Stroft FC2 von 0,60mm Durchmesser und mit einer Tragkraft von 23kg. Damit ist die FC.Schlagschnur ungefähr doppelt so dick wie die geflochtene Hauptschnur, und die Schwachstelle durch die Quetschung ist etwas kompensiert.
 
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Onkel Pauli

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Der Schwachpunkt liegt dann beim Knoten am Ende der FC-Schlagschnur , also beim Knoten am Vorfach, Snap oder was immer. Denn hier wird irgendein konventioneller Knoten fällig, und FC hat bei solchen Knoten kaum mehr als maximal 70% Knotenfestigkeit, bezogen auf seine spezifizierteTragkraft .

Und das sollte mMn auch so sein, denn wenn man nen Hänger hat oder eine größerer Fisch einsteigen sollte, reißt die Montage nicht komplett ab bzw. irgendwo im Vorfach / Hauptschnur. Bezogen hier auf die (U)L-Angelei.
 

Heiner

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Bei der UL-Angelei ja. Beim Bigbaitfischen möchte ich allerdings keine Schwächung von 30% oder mehr im System haben, zumal ich die Geflochtene nicht dicker wähle als unbedingt nötig (im Hinblick auf Köderverluste bei Schnurklemmern).

Ich hatte oben ja geschrieben, dass das einer der Hauptgründe ist, warum ich eine FC-Schlagschnur verwende- Denn die puffernde Wirkung der FC bei einem Fehlwurf macht den Gebrauch dünnerer geflochtener Hauptschnüre überhaupt erst möglich, ohne dass man befürchten muss, dass bei einem Fehlwurf gleich der Bait davon fliegt auf nimmer Wiedersehen.
 
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Kajonaut

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Der Knoten funktioniert definitiv.
Allerdings muss man dazu sagen das es wirklich super nervig ist diesen Knoten in den geringen Durchmessern zu lernen.Im Stärkebereich von 15-20lbs oder gar darüber ist das kein Stress,aber mit den dünnen Fusseln ist es wirklich bedeutend schwieriger zu lernen.
 
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Heiner

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Da hast du recht. Wenn man den FG-Knoten lernen will, sollte man erst einmal mit dickerer Schnur anfangen. (Das gilt übrigens auch für den PR-Knoten.) Erst wenn man den Ablauf gut beherrscht, sollte man sich an dünnerer Schnur versuchen. So lernt man es leichter.

Das Problem hatte ich bloß deshalb nicht, weil ich den FG- und den PR-Knoten anfangs nur an meinen Bigbait-Combos machte und erst später dazu überging, die auch an meinen leichteren Combos zu machen.
 

Heiner

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Na ja, beim Uniknoten ist es schon eher möglich, gleich mit dünner Schnur anzufangen.

Das Problem beim FG- und PR-Knoten ist anfangs ja, die Windungen so hinzukriegen, dass sie "greifen" im FC. Das fällt um so leichter, je dicker das FC ausfällt. (Wobei der FG-Knoten für dünne Schnüre wohl die bessere Wahl ist.)
 

Heiner

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Da das weiter oben angesprochen wurde, hier noch mal ein Foto von einem PR-Knoten mit einem etwas eleganteren Abschlussknoten.

X1.jpg

Die Überhandknoten, obwohl technisch durchaus ok als Abschluss, mochte ich noch nie.

Das Durchmesserverhältnis von FC Schlagschnur und Geflochtener beträgt auch im Bild oben wieder rund 2:1. Der gezeigte PR-Knoten hat 50 Wicklungen; das reicht bei diesem Durchmesser-Verhältnis aus für eine Knotenfestigkeit von nahezu 100%, bezogen auf die Tragkraft der etwas schwächeren Geflochtenen (S(troft GTP E mit 24kg Tragkraft auf einer 8oz-Combo).
 
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