Ur-Alt Tackle

[SlidyJerk]

Wahnsinn! Ein schöner Einblick in die Angelei von früher, wo noch kein Japantackle oder Bassruten unsere Angelei bestimmten!

Und auch mit dem hier gezeigten Tackle, früher auch als Angelgerät bezeichnet , hat man gut gefangen und seinen Spaß gehabt.
Wir hatten z.B. Stationärrollen ohne Schnurlaufröllchen! Da konnte zwar kein Kugellager kaputt gehen, dafür konnte man die Mono nach einem satten Drill oft aufgerauht wegwerfen bzw. noch einmal wenden. Die (Ost-)Haken waren stumpf und die Posen selbst gedrechselt. Es gab Bambus statt 40T Carbon. PE? War nicht erfunden. Dehnung war Standard!
Alles mitgemacht und im Kopf geblieben.

 

[Gast]

Und auch heute kannst damit noch Fische fangen und Spaß haben. Gerade erst am Wochenende konnte ich wieder ein paar schöne Fische mit einer meiner alten Hohlglasruten drillen. Vom "Feeling" her würde ich die nie, aber auch gar niemals nie gegen Carbon eintauschen.

 

[Jogginghosenheini]

Und auch mit dem hier gezeigten Tackle, früher auch als Angelgerät bezeichnet , hat man gut gefangen und seinen Spaß gehabt.
Wir hatten z.B. Stationärrollen ohne Schnurlaufröllchen! Da konnte zwar kein Kugellager kaputt gehen, dafür konnte man die Mono nach einem satten Drill oft aufgerauht wegwerfen bzw. noch einmal wenden. Die (Ost-)Haken waren stumpf und die Posen selbst gedrechselt. Es gab Bambus statt 40T Carbon. PE? War nicht erfunden. Dehnung war Standard!
Alles mitgemacht und im Kopf geblieben.

Heute unvorstellbar!

 

[Jogginghosenheini]

Und auch heute kannst damit noch Fische fangen und Spaß haben. Gerade erst am Wochenende konnte ich wieder ein paar schöne Fische mit einer meiner alten Hohlglasruten drillen. Vom "Feeling" her würde ich die nie, aber auch gar niemals nie gegen Carbon eintauschen.

Da stecken nunmal Erinnerungen dran und es macht Spaß mit dem alten Tackle zu fischen. Ich kenn das von meinem "alten" Tackle

 

[StefanK.]

Bin aber Heilfroh das die Gummistiefel heutzutage nicht mehr aus Holz sind

 

[schlotterschätt]

Und auch mit dem hier gezeigten Tackle, früher auch als Angelgerät bezeichnet , hat man gut gefangen und seinen Spaß gehabt.
Es gab Bambus statt 40T Carbon.

Na komm, da gab's dann noch Seerohrruten in 5 und 6m (aus China), außerdem noch Pfefferrohr. Mitte bis Ende der 60er Jahre kamen dann neben Vollglas auch Hohlglasruten auf den Markt. Zuerst von der Fa. Kuckuck, dann Glasfaserwerk Sebnitz und Germina Sportgeräte aus Schmalkalden.
Hey, meine erste 8m Hohlglasstippe- Stippe (Kopfrute) war eine Kombination von Teleskop-und Steckrute und wog satte 980 Gramm ! Nach 3 Stunden Wettkampf war man tot ! (ick würde so'n Prügel heute mal gerne einem UL-Freak in die Hand drücken)
Dann gab es noch die 5,40m beringte Teleskoprute aus Hohlglasfaser. Da wusste ick aber noch nicht, daß das eine Bologneserute ist. Die wurde erst später erfunden.
Die relativ steife Leska-Strippe haben wir in kochendes Wasser geschmissen, da wurde sie schön geschmeidig. Hmmh, allerdings erhöhte sich auch der Dehnungsfaktor um einiges.
Übrigens haben unsere, ääääh, Brüder und Schwestern die Ost-Ruten ganz gerne gekauft. Je nach Umrechnungsfaktor von 1:5 bis 1:10 waren die ein echtes Schnäppchen für 'n Appel und 'n Ei.

 

[SlidyJerk]

Jupp, die 5,40m Teleskoprute aus Sebnitz habe ich heute noch, ohne Ringe.
Getunt mit ner Vollglas-Wettkampf Spitze und Pirelli Gummi für den zarten Weißfisch Anhieb im Kanal.
Die 6m Steckrute habe ich gehasst. Sie war zu weich und schwer wie Sau.
Von der Leska habe ich noch einige Mehr und bin erstaunt wie wenig Dehnung die Schnur hat.
Aber angefangen hat alles mit ner Bambus Stippe und ner 2 teiligen Bambus “Spinning”. Die Steckverbindung war aus gutem Messing.
Nachtrag:
Wisst Ihr überhaupt wie geil ein Ansitzangeln auf Aal vom Boot nur mit ner 5m Bambusrute ohne Rolle und nem Rotwurmbündel vom Misthaufen ist???
Und wehe Du bist eingepennt! Dann kannste der Rute hinterher schwimmen

 

[schlotterschätt]

Nachtrag:
Wisst Ihr überhaupt wie geil ein Ansitzangeln auf Aal vom Boot nur mit ner 5m Bambusrute ohne Rolle und nem Rotwurmbündel vom Misthaufen ist???
Und wehe Du bist eingepennt! Dann kannste der Rute hinterher schwimmen

Noch geiler auf Aal, war die Angelei mit der Wippe ! Bei unseren norddeutschen Sportsfreunden aus der Müritzer Ecke geklaut, gab es da die wildesten Konstruktionen. Beliebt waren halbierte Kleiderbügel als Griff, worauf dann die eigentliche "Rute" als Bambus-oder Vollglasspitze montiert war, vervollständigt mit einer Art Haspel.
Auf eine Gabel in ein Loch im Bordrand gesteckt, machte der Köder jede Bewegung des Bootes über dem Grund mit. Wichtig war die Balance zwischen "Rute" und Blei an der Strippe. Yoh und wenn der Biss kam, klappte die Wippe mit der Spitze in Richtung Wasser. Die Wippe wurde aus der Gabel genommen, kräftig angehauen und der Aal dann Hand-über-Hand in's Boot gezerrt.

Und so, oder so ähnlich, sahen die Dinger dann aus.

Zu kaufen gab's die nicht. Bei uns war alles Handarbeit.

 

[StefanK.]

Zu kaufen gab's die nicht. Bei uns war alles Handarbeit.

Und jetzt habt Ihr nen Moritz, also kein Grund zur Klage

 

[SlidyJerk]

Und jetzt habt Ihr nen Moritz, also kein Grund zur Klage

Ach komm Stefan, die 775km sind kein Grund zum Klagen.

 

[StefanK.]

Ne, sind 686 km. Quasi ein Katzensprung

 

[SlidyJerk]

Mit den Rennrad 3Tage! Nur Mut !

 

[Dominikk85]

Anhang anzeigen 96168 Die Schnur habe ich gerade in einer meiner vielen Kisten gefunden. Das war meine Vorfachschnur für das Stippangeln in den 70ern. Hatte mir damals ein Rentner aus dem westlichen Teil Berlin’s mitgebracht.

Sind durchmesser und tragkraft realistisch? 3lb sind ja auch für eine heutige 12er nylon ziemlich ok von der tragkraft. Scheint sich ja nicht so viel getan zu haben bei nylon. PE ist natürlich ne andere Geschichte.

 

[SlidyJerk]

Muss ich mal bei Gelegenheit testen. Aber bereits die Schnüre aus den 70gern hatten durchaus eine gute Tragkraft. Die Ost Leska hat mich selten im Stich gelassen.
Ich glaube 1998 hatte ich in Lübeck mal ne 0,40er Damyl Strong gekauft und damit auf Dorsch geangelt. Hat irre gut funktioniert. Why not?
Das will heute bloß keiner mehr wahrhaben.
Und den (fast) Meterhecht den mir Johannes beim BA Treffen in Leipzig „übrig gelassen hat“ habe ich auch mit ner 0,33er Nylon gefangen. Das hätte auch ne Nylon aus den Siebzigern geschafft!

 

[Dominikk85]

Jetzt wird die aus den 70ern sicher keine 3 lb mehr tragen.

 

[Shellmann]

Nur ein Bruchteil von meinem Fundus nach 46 Angeljahren.

 

[Angelfuchs]

Ha, den "Big S" von Shakespeare hab ich auch noch! Verwende an Vintage-Ausrüstung die Quick 4001 von DAM, die SIGMA 060, auch von Shakespeare und die Quick 444 sowie die "Tele-Exquisit" in 3,60m und bis 60gr Wg. Von DAM. Alles noch aus meinen Anglerjahren als Jugendlicher, das ist auch schon 36 Jahre her...

Selbstverständlich sind die Rollen top-gewartet, haben aber Gebrauchsspuren und ich liebe den KLANG des Rücklaufsperrengeräusches....
Sind zwar ohne Freilauf, aber das macht gar nichts....
Mir fällt auf, das damals wie heute gute Markenrollen in klassischem Schwarz daherkamen/kommen....

 

[Michael_05er]

So alt wie einige Schätze hier ist mein Kram noch nicht. Hab hier eine Ryobi (eigentlich mehrere davon), die aus der zweiten Hälfte der 80er stammen müsste. Da hab ich mit der angelei begonnen. Und eine geerbte Kombi, deren Alter ich nicht kenne. Hab sie mir aus dem Nachlass des Lebensgefährten meiner Schwiegermutter gesichert. Nicht, um damit zu Angeln, sondern weil ich sie einfach kultig fand.

 

[Angelfuchs]

Früher hat meine Mutter mich oft nach Kroatien in den Osterferien zu Ihrer Verwandtschaft mitgenommen. Ein Onkel von mir hat auch gerne und oft geangelt und hat mich immer mitgenommen.
Irgendwann habe ich auch eigenes Angelgerät verwendet (u.a.Ryobi-Rolle), das er mir immer abkaufen wollte!
Damals habe ich noch mit einer Bambusrute gestippt, meistens mit Wurm.
In Belgrad war ich mit meinen Cousins mal in einem Angelladen, es gab viel (importiertes) Markengerät, aber für die damaligen dortigen finanziellen Verhältnisse eines Otto Normalverbraucher einfach unerschwinglich!
Die in Jugoslawien hergestellten Angelgeräte waren zwar günstiger, hätten aber nur eine schlechte Qualität!

Meine allererste, schwere Rute bekam ich von einem Bekanntem meiner Oma, Ende der 70er Jahre. Es war eine 1,80m lange Vollglassrute von DAM, mit der ich Zander und einen Ü50 - Karpfen fing, Wg müsste so um 130gr gelegen haben...

Dazu bekam ich noch eine Multirolle von DAM, schätze mal aus den späten 30igern oder frühen 40igern des 20.Jhds.

Er hat sie damals zum Aalangeln eingesetzt. Zum Angeln ist sie für mich eigentlich viel zu schade...

 

[TimTaler]

Ich habe auch noch zwei schöne Wobbler aus Holz gefunden.
Leider steht da keine Marke oder ähnliches drauf.