Puh, jetzt hab t Ihr mich doch ein bisschen 'angefixt' und ich hab mir 'ne Kombo von Tsurinoya zumindest mal auf den 'Wunschzettel' bei AE gepackt.
Zu der Frage 'China-Tackle yes or no?' möchte ich - auch wenn es an anderer Stelle bestimmt schon getan wurde - darauf hinweisen, dass in die Preise der renommierten Hersteller auch die Entwicklungskosten eingerechnet werden (müssen), was bspw. bei einem 'Rebranding' nur bedingt erforderlich ist.
So hat bspw. Shimano einiges investiert, um für die BFS Rollenmodelle das Bremssystem von der Spule zu kriegen, um die leichter zu machen, oder Forumpartner Zeck hat (gemeinsam mit Johannes) lange an der BA-Rutenserie gefeilt, um das Marktreife Produkt zu entwickeln.
Egal, wo die Entwickler ihr Produkt dann herstellen lassen, greifen meist 2 ökonomische Mechanismen nacheinander:
1. Economies of Scale - bedeutet, je mehr ich von einer Sache in Serie produziere, desto günstiger wird im Endeffekt das einzelne Stück. Die Frage, 'Was mache ich aber mit der Überproduktion?' führt zu
2. Rebranding oder Zweitvermarktung - also die über den eigentlichen Auftrag hinaus produzierten Güter leicht modifiziert unter einer anderen Marke und meist in Drittmärkten anzubieten.
Die Globalisierung tut nun das ihre dazu und diese neuen Marken finden unweigerlich auch ihren Weg in die Primärmärkte.
Außerdem sind die Produzenten allesamt sehr lernwillig und eigenen sich technisches Know-How sehr schnell an. So passiert es dann häufig, dass die 'Zweitmarken' manchmal selbst Innovationen liefern.
Ok ... ich breche hier mal ab, bevor eine Vorlesung draus wird. Ich denke auch, das Prinzip ist klar und jeder kann es in verschiedenen Facetten weiterdenken.