Richtig, da gebe ich Dir vollkommen Recht.
Manchmal kann es echt egal sein, was man als Köder anbietet.
Wenn die Barsche am Platz gerade gallig sind, nehmen die fast alles.
Ist schon ein paar Jahre her, da habe ich nach jedem gefangen Fisch den Köder gewechselt und so 16 Barsche und Döbel auf 16 verschiedene Köder gefangen.
Aber deine Aussage war ja zunächst, das der Köder nicht entscheidend sei.
Aber gerade der Fall von
@Mohrchen zeigt ja eben, dass die Barsche am Platz und beißwillige waren, aber eben selektiv nur auf einen Köder gebissen haben.
Dort war also nicht nur der Spot und die Zeit, sondern vorallem auch der richtige Köder für den Erfolg entscheidend.
Hatten wir im Rheindelta auch schon.
Spot gefunden, aktive Fische waren auch da, gebissen wurde aber nur auf einen bestimmten Gufi.
Andere Köder brachten keinen Fischkontakt.
Und das es richtige Beißphasen gibt, ist auch unstrittig. Trifft man diese ist die Chance natürlich ungleich größere als außerhalb dieser Zeit.
Da gibt es sicher auch gewässerspezifische Unterschiede.
An der Talsperre die ich befische ist meist die morgendliche Dämmerung die beste Zeit für Barsch.
Auch in NL kenne ich einige Spots, die zu bestimmten Zeiten besser sind als am restlichen Tag.
An anderen Gewässern sind meiner Erfahrung nach die Beißphasen nicht immer zur gleichen Zeit und daher manchmal schwer vorher zusagen.
Habe einen Spot, wo sich im Normalfall Ende August/Anfang September für ein paar Wochen immer jede Menge Kleinfisch sammelt und kurze Zeit später finden sich dort dann auch die Barsche ein.
Diese legen dann mehrfach am Tag eine regelrechte Hetzjagd hin.
In dieser Phase hat man teilweise bei jedem Wurf Barschkontakt, wenn ein passender Köder im Kleinfischformat am Haken hängt.
Es ist nur unmöglich vorher zusagen, wann diese Jagdphasen stattfinden.
Manchmal ist das nur einmal in 2 Stunden, manchmal stündlich oder es gibt auch mal 2 kurze Jagden kurz hintereinander.
Es gibt also keine festen Beißphasen dort und es hilft daher auch nicht zu einer bestimmten Zeit dort am Spot zu sein, sondern man muss dort einfach auf gut Glück hinfahren und durchhalten, bis eine Beißphase losgeht.