Versteht mich nicht falsch. nicht jeder Tag ist Fangtang. Logisch - aber auch für mich muss Angeln und Zeitaufwand in vernünftigen (für mich vertrebaren) Verhältnis stehen. Fahre ich nach Feierabend erstmal 45min ans Wasser und verbringe dann 2-3h dort und fange bei 8 von 10 Angeltagen nichts. Dann stimmt für mich das Verhältnis zw. Aufwand und Nutzen nicht mehr....
Das ist der Grund warum ich hier in Hessen (R/M) nicht mehr angeln gehe. Auf der anderen Seite angel ich im Urlaub auch in "überfischten" oder von manchen sogar als "kaputtgefischt" deklarierten deutschen Gewässern. Dort trifft man am Tag, wenn es hochkommt, nur 1-2 Kollegen, hat mit passender Technik und Wissen/Erfahrung Trümpfe in der Hand, die durchaus für gute Fänge sorgen können.
Mit der Einstellung, dass man fast immer fangen muss, Aufwand/Nutzen stimmen sollte, hätte ich das Hobby allerdings schon lange an den Nagel gehängt.
Für mich ist Angeln primär "Natur am Wasser erleben", dazu muss ich nicht zwingend einen Fisch mit der Spinnrute fangen.
Ich bin aber auch kein Berufsangler, der aus Bequemlichkeit ständig in die NL hinüberfährt, um dort Werbefilmchen zu drehen, die hiesigen kaufkräftigen Dauerschneidern vorgaukeln sollen, was für ein toller Hecht er selber ist und wie gut seine Köderkonstrukte dort fangen, wo die Bestände zahlreicher und ausgewachsener sind.