Stroft NiTi Mono- und Polywire

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habbakuk

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Hat schon jemand Erfahrung mit dem im Betreff genannten Vorfachmaterial? Oder lieber doch K2K oder Spro PF Titanium?
 
M

mueslee

Gast
Ich habe mir mal beide Varianten in 0.20mm für die Barschangelei mit Hechtgefahr besorgt aber mangels Winter(zwangs)pause noch nicht gefischt. Allein vom Vorfächer basteln kann ich aber schon sagen, dass das 0.20er Monowire das erste 1-fädige Titan in 0.20mm ist, dass mir am Knoten nicht knickt oder sonst irgendwie "leidet". Es ist auch deutlich weniger anfällig für Knicke und diese, ich nenne es mal, welligen Verformungen.
Das Polywire lässt sich - wie zu erwarten war - super einfach handhaben, da erkenne ich keine Unterschiede zum K2K. Zudem ist mir kein dünneres mehrfädiges Titan bekannt, K2K fängt ja erst bei 0.26mm an.

Die ersten Eindrücke sind ausgezeichnet, alles weitere wird sich dann am Wasser zeigen!
 

christophm

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Ich habe das Monowire in 4kg bestellt und ein zwei Vorfächer damit produziert, wird aber nicht vor Mai ans Wasser kommen...
Für mich macht das Material aber einen guten Eindruck.
Es ist deutlich weniger steif als Piketime-Titan in 5kg. Insofern konnte man vergleichsweise Problemlos einen Clinch-Knoten mit 4 Windungen machen...
Zugtest aus der Hand war ok. Ein wirklicher Tragkrafttest war mir aber zu teuer...
 

habbakuk

Twitch-Titan
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Hört sich ja ganz gut an. Scheinbar is es auch etwas günstiger als das K2K, wenn ich richtig gesehen habe. Werd ich auch mal testen - leider erst ab Mitte Mai :sob:
 

Heiner

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Ich habe ein paar Zugkraft-Tests gemacht, bislang allerdings nur mit den stärkeren Polywire-Versionen (0,35 - 0,60mm). Die STROFT-Angaben für die Tragkraft mit Clinchknoten - siehe den neuen STROFT-Katalog - stimmen ziemlich genau. Hatte ich von dieser Firma auch nicht anders erwartet.

Mit diesem Material samt Clinchknoten kriegt jeder Titanvorfächer mit reproduzierbarer Tragkraft hin. Ich denke, das dürfte der Popularität von Titan wohl auf die Sprünge helfen. Sieht mir ganz danach aus, dass STROFT mit diesem Zeug eine wirklich optimale Nickel-Titan-Legierung anbietet.

Im Bigbait-Bereich zumindest bis hin zu 8oz-Combos prima verwendbar. (Persönlich ziehe ich hier allerdings Monowire aus Stahl oder Titan vor.)
 
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christophm

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Hast du diese Stärken auch geknotet. Stroft empfiehlt da doch Hülsen, oder?

Habe bisher nur das dünnere Monowire, das sehr ordentlich wirkt. Wollte für die Hechtrute auch Monowire und habe mir deshalb statt dem Polywire Piketime in 60lb geholt. Beim Test sind mir die gequetschten Vorfächer allerdings zweimal bei 10kg gerissen, genau im Scheitelpunkt der Wirbelschlaufe. Frage mich jetzt, ob ich was falsch gemacht habe (Schlaufe zu eng? Da ganz gerade gezogen, war es wohl nicht abscheren an der Hülse.) oder ob es am Material liegt.
 

Heiner

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Ich habe geknotet, mit dem Polywire geht das. Gequetscht habe ich das Zeug noch nicht probiert.

Wenn das Vorfach am Scheitelpunkt der Schlaufe gerissen ist, dann ist der Draht an der Stelle beschädigt gewesen durch einen zu scharfen Knick. Normalerweise ist die schwächste Stelle eine der beiden Quetschungen.

Die Schlaufen mit einer kleinen Rundzange für den Elektronikbedarf vorformen. Zwar kehrt der Draht hernach wieder ein Stück zurück in die Ausgangsstellung, aber der Bogen für die Schleife bleibt erhalten. Wenn man mit eindrähtigem Stahl arbeitet (z.B. mit dem Material der Firma Mason), muss die Schlaufe ebenfalls mit einer Rundzange vorgeformt werden.
 
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Heiner

BA Guru
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PS: Die reale Tragkraft des Vorfachs sollte auch bei Bigbaits in etwa an die Tragkraft der Hauptschnur angepasst sein, damit im Falle eines Fehlwurfs mit Schnurklemmer nicht das Vorfach zur Schwachstelle wird und reißt. Zwei, drei Kilo weniger sind da aber noch nicht relevant.
Beispiel: Wenn man, sagen wir, eine Stroft GTP E mit 24kg Tragkraft auf der Rolle hat, kann man ohne Bedenken das Polywire Nr. 3950 wählen, für das Stroft - siehe Katalog - eine Knotentragkraft von 22kg angibt.

Denn das ist eben das Außergewöhnliche an diesem Material, dass der Hersteller hier nicht bloß die ziemlich praxisferne Materialtragkraft angibt, die mit Quetschungen und Knoten kaum je erreicht wird, schon gar nicht mit suboptimalen Nickel-Titan-Legierungen, sondern auch die realitätsgerechte Knotentragkraft. Das (und einiges andere mehr) macht die Firma Stroft zu einer ausgesprochen vertrauenswürdigen Ausnahmeerscheinung auf dem Markt.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Ich habe geknotet, mit dem Polywire geht das. Gequetscht habe ich das Zeug noch nicht probiert.

Wenn das Vorfach am Scheitelpunkt der Schlaufe gerissen ist, dann ist der Draht an der Stelle beschädigt gewesen durch einen zu scharfen Knick. Normalerweise ist die schwächste Stelle eine der beiden Quetschungen.

Die Schlaufen mit einer kleinen Rundzange für den Elektronikbedarf vorformen. Zwar kehrt der Draht hernach wieder ein Stück zurück in die Ausgangsstellung, aber der Bogen für die Schleife bleibt erhalten. Wenn man mit eindrähtigem Stahl arbeitet (z.B. mit dem Material der Firma Mason), muss die Schlaufe ebenfalls mit einer Rundzange vorgeformt werden.

Wie verbindest du das Material mit der FC schlagschnur? Ebenfalls per Knoten?
 

Heiner

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Nein, entweder per Ring oder per Wirbel. Knoten (oder Quetschungen) dann natürlich einzeln für das Vorfachmaterial und die Schlagschnur. Aber eine direkte Verbindung zwischen Metallvorfach und Schnur mache ich nicht, das taugt nicht im Bigbait-Bereich.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Nein, entweder per Ring oder per Wirbel. Knoten (oder Quetschungen) dann natürlich einzeln für das Vorfachmaterial und die Schlagschnur. Aber eine direkte Verbindung zwischen Metallvorfach und Schnur mache ich nicht, das taugt nicht im Bigbait-Bereich.

Ah ok. Habe ein flifi video gesehen wo jemand stahl an fc geknotet hat. Geht das für big bait eher nicht?

(ca nach 5m30s kommt der knoten, könnte ein doppelter Grinner sein?)
 
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Heiner

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Nein, kann ich nicht empfehlen für Bigbaits.
 

Heiner

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Light habe ich zwar nicht probiert, aber bei höheren Wurfgewichten schaut es nicht viel anders aus. Es gibt einfach keinen überzeugenden Grund, solche unnötigen Tragkrafteinbußen in Kauf zu nehmen, die obendrein größer werden, je länger der Knoten belastet wird. Aber man darf wohl annehmen, dass jene, die so verfahren und den Albright für State of the art halten, das eh niemals nachgemessen haben.
 
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markus81

Echo-Orakel
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Im BigGameBoard hatte mal jemand das 100lb Titan mit einer Doppelklemmhülse an den den Leader geklemmt - und das mit recht guten Ergebnissen.
Ich bin eigentlich auch ein Verfechter vonn Quetschungen und würde das bei dicken Durchmessern auch gerne so beibehalten.
Also Braid to Mono/FC mit Fg oder Pr und dann Titan mit Doppelklemmhülse.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Light habe ich zwar nicht probiert, aber bei höheren Wurfgewichten schaut es nicht viel anders aus. Es gibt einfach keinen überzeugenden Grund, solche unnötigen Tragkrafteinbußen in Kauf zu nehmen, die obendrein größer werden, je länger der Knoten belastet wird. Aber man darf wohl annehmen, dass jene, die so verfahren und den Albright für State of the art halten, das eh niemals nachgemessen haben.

Denke auch das es beim big baiten keinen Grund dafür gibt. Beim flifi kann es es dagegen verstehen, da ist weniger "gebimmel" im vorfach angenehmer.
 

Heiner

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Yep, aber selbst dafür empfiehlt STROFT Ringe. Denn die haben natürlich auch nachgemessen und gesehen, wie die Tragkraftverluste beim Albright so ausschauen - welche, wie gesagt, mit der Verweildauer des Knotens immer größer werden.

Als ich vor etlichen Jahren noch den Albright zur Verbindung von FC und Geflochtener verwendete beim Bigbaiten, hatte ich immer wieder mir unerklärliche Abrisse, manchmal innerhalb eines einzigen Angeltages, zum Glück meist schon beim Werfen - allerdings mit einer Ausnahme, die einem Hecht vermutlich das Leben kostete mit einem drillingsbewerten Köder im Maul.

Das war dann der endgültige Anlass für mich, nach einem anderen Knoten Ausschau zu halten. Fündig wurde ich in der Hochseefischerei beim PR-Knoten, den FG-Knoten gab es da noch nicht. Persönlich bin ich hernach beim etwas umständlicheren PR-Knoten geblieben, da er von den Tragkraftwerten (bis zu 100%) noch besser ist als der FG-Knoten.
 
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