Steuern und Gerechtigkeit (abgetrennt vom PETA Thread)

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Castovich

Finesse-Fux
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Damit wir noch mehr Leute hier verscheuchen und diese ihre Steuern wie Schuhmacher & Co. in Österreich und anderswo bezahlen? Was denkst du haben sich Onklel Bayernfußball und seine Berater jetzt einfallen lassen? Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn der seine Wurstfabrik nach Shanghai auslagert.

Dann soll er das tun. Die Gesetzeslage ist so wie sie ist. Wo kommen wir denn hin wenn jeder selber entscheidet wieviel Steuern denn nun reichen? Das mit den ach so vielen sozialen Projekten legitimieren zu wollen ist dann das Sahnehäubchen. Oder den tollen Arbeitsplätzen die man ja durch seine Unternehmungen bietet. Hat sich mal wer gefragt was alles mit korrekt gezahlten Steuern noch möglich gewesen wäre?

Das ist kein verscheuchen sondern verpissen.

Ist ja nicht so dass er oder andere Spitzenverdiener durch sauber versteuerte Einkommen mit nichts in den Händen da stehen würden. Die Gier ist dann einfach grösser als das Rechtsempfinden.
 
G

GregKeilof

Gast
Damit wir noch mehr Leute hier verscheuchen und diese ihre Steuern wie Schuhmacher & Co. in Österreich und anderswo bezahlen? Was denkst du haben sich Onklel Bayernfußball und seine Berater jetzt einfallen lassen? Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn der seine Würstchenfabrik und andere Investitionen nach Shanghai auslagert.
Es ging in dem Satz doch um Gerechtigkeit, oder nicht!? Ich finde es z.B. ungerecht, wenn jemand sein ganzes Leben arbeitet und sich dann am Ende seiner "Karriere" auf Altersarmut einstellen kann. Und das sind, wie der ein oder andere vielleicht schon bemerkt hat, nicht wenige in näherer Zukunft! Das finde ich ungerecht. Und nicht, dass irgendwelche Geldsäcke, die vom bestehenden System partizipieren, mit massiv hohen Steuern belastet werden. Is ja nicht so, dass jeder, der zu viel Geld gekommen ist, auch hart dafür gearbeitet hat.
Und wenn dann auch noch beschissen wird.....
 

Blackmax

Echo-Orakel
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Es ging in dem Satz doch um Gerechtigkeit, oder nicht!? Ich finde es z.B. ungerecht, wenn jemand sein ganzes Leben arbeitet und sich dann am Ende seiner "Karriere" auf Altersarmut einstellen kann.

Man kann halt vorne und hinten runter fallen. So wie es in unserem Sozial- u. Steuersystem an der Tagesordnung ist. Die "Gerechtigkeit für alle" ist auch die Ungerechtigkeit für alle.

Unsere "sozial" politischen "Versteher", verstehen am besten sich selbst. Anschauen, lohnt sich:

 

NorbertF

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Heißt aber auch: Geld gibt mir die Macht, mich über das Gesetz zu stellen oder ihm zumindest zu "entfliehen", da ich über genügend Kapital verfüge, mein ganzes Geschäftsleben in die bspw. Schweiz zu verlegen. Das nennt man Druckmittel.

Wir reden aneinander vorbei. Wie ich versucht habe klarzumachen denke ich manchmal es wäre sinnvoll dieses Gesetz zu ändern.

Es ging in dem Satz doch um Gerechtigkeit, oder nicht!? Ich finde es z.B. ungerecht, wenn jemand sein ganzes Leben arbeitet und sich dann am Ende seiner "Karriere" auf Altersarmut einstellen kann. Und das sind, wie der ein oder andere vielleicht schon bemerkt hat, nicht wenige in näherer Zukunft! Das finde ich ungerecht. Und nicht, dass irgendwelche Geldsäcke, die vom bestehenden System partizipieren, mit massiv hohen Steuern belastet werden. Is ja nicht so, dass jeder, der zu viel Geld gekommen ist, auch hart dafür gearbeitet hat.
Und wenn dann auch noch beschissen wird.....

Und es hilft wie, wenn man alle Vielzahler aus dem Land treibt und nur noch die Empfänger behält? Scheint mir kontraproduktiv.
 

Castovich

Finesse-Fux
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Ich kenn den Martin persönlich.

Sei dir versichert, der hat in seinem Leben mehr Scheisse erlebt als man seinem grössten Feind wünschen kann.
Der weiss sehr wohl wie das ist, ne arme Sau zu sein.

Weil er jetzt seit einiger Zeit durch die Politik ein gutes Leben (zumindest finanziell) führen kann macht ihn das nicht weniger authentisch. In anderen Ländern würde man so einen Menschen dafür loben dass er aus dem ganzen Mist rausgekommen und wieder ein Teil der Gesellschaft ist.

Die Steuerfreiheit von Politikereinkommen wird auch nur ihm angelastet, das finde ich sehr erfrischend.
Ist ja nur der Martin, die anderen haben das nicht....
 

NorbertF

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Ist ja schön, passt halt nicht für nen Sozi. Wasser predigen und Wein trinken. Dennoch freut es mich für ihn wenn es ihm gutgeht, freut mich für jeden!
 
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Castovich

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Weil sie jemand so gemacht hat. Die Dinger sind nicht gottgegeben weisste?

Was hat das mit gottgegeben zu tun?
So sind die Spielregeln in diesem Land, fertig.
Wenn man die ändern möchte sollte man Parteien wählen die solche Themen angehen oder sich selber in einer engagieren.
Und nicht einfach nicht zahlen weil man persönlich das doof findet.
 

barschheini

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tja, all das hilft uns im umgang mit peta auch nicht weiter, glaube darum gings vor ner ganzen seite noch:confused:
 

NorbertF

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Was hat das mit gottgegeben zu tun?
So sind die Spielregeln in diesem Land, fertig.
Wenn man die ändern möchte sollte man Parteien wählen die solche Themen angehen oder sich selber in einer engagieren.
Und nicht einfach nicht zahlen weil man persönlich das doof findet.

Richtig. Mach ich ja auch.

Was soll er denn tun? Sein Gehalt spenden?
Zu ner anderen Partei gehen :)
 

Pablo Basscobar

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Wir reden aneinander vorbei. Wie ich versucht habe klarzumachen denke ich manchmal es wäre sinnvoll dieses Gesetz zu ändern.

Ja wir reden aneinander vorbei und ja, das war mir schon klar. Spitzensteuersätze sind nochmal ein Thema für sich. Deshalb will ich das nicht erörtern.

Wenn ich aber den Leuten, die so viel Geld haben, das Leben so angenehm wie möglich mache, damit sie nicht abwandern (oder verpissen, wie es hier beschrieben wurde), dann läuft was falsch.

Jeder soll prinzipiell die Möglichkeiten ausschöpfen, die er hat. Das ist legitim. Mit solchen Leuten selbst über ihre Sichtweise und Abgaben zu reden, halte ich auch für i.O.. Aber wenn jemand damit droht, abzuwandern und sein Kapital mit zu nehmen, dann ist das Nötigung.

Wenn jemand in der Schweiz wohnen möchte, weil er es da so schön findet ist das auch in Ordnung. Wenn er sein Geld damit an deutschen Finanzbehörden vorbei bringen möchte und deshalb in die Schweiz zieht, am besten grenznah und er aber alle Vorteile des deutschen Staats umfänglich nutzen kann, ist das nicht OK.
 

NorbertF

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Es hat niemand gedroht, ich habe nur meine Gedanken geteilt :)
Ich fände es sinnvoll die Leute hier zu behalten und die Abgaben angemessen zu gestalten. So wie die Schweizer das machen. Denen geht es ganz gut damit, immer genug Geld für alle im Säckel.
Finde ich schlau. Aber ich merk schon, geht nicht, aus Prinzip oder was weiss ich warum. Ich finds schade, weil ich es für engstirnig und dumm halte :)
Wie gesagt: ich würde davon nicht profitieren, ich bin auch nur ein kleiner Arsch. Gut indirekt würde ich profitieren, weil der Staat einfach mehr Geld hätte. Aber davon hätten ja alle was.
Ist nur meine Meinung, kann auch falsch sein (glaub ich aber nicht xD).
 

Castovich

Finesse-Fux
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Eins der wenigen Dinge wo das amerikanische System wirklich vorbildlich ist.
Amerikanische Staatsbürger zahlen Steuern in Amerika. Egal wo sie leben.
Die im Ausland gezahlten Steuern werden allerdings angerechnet.

Dann kann jeder in der Schweiz/Österreich/Liechtenstein oder auf den Cayman Inseln leben, die Differenz zum dortigen System landet hier. Fertig.
 

Pablo Basscobar

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Und Schweiz und Deutschland kann man auch nicht 1:1 miteinander vergleichen... Geil, dass es in der Schweiz so gut klappt. Finde ich auch gut. Lässt sich aber hier nicht umsetzen. Das hat auch mit Engstirnigkeit nichts zu tun.
 

emceeee

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Und es hilft wie, wenn man alle Vielzahler aus dem Land treibt und nur noch die Empfänger behält? Scheint mir kontraproduktiv.

Aber das ist ja immer genau das schlagende Argument. Wie im Fall von Unternehmen. Wir müssen die Standortkosten senken damit wir marktfähig bleiben. Früher war es Polen, dann Rumänien nun China morgen vielleicht Indien?
So kann dann auch ein Werk a la Nokia gebaut werden, subventioniert und dann nach ein paar Jahren geschlossen - auf Kosten von Mitarbeitern hier im Pott. Inkl. Altersarmut, Niedergang ganzer Regionen etc

Dann ist es natürlich auch gerecht wenn die Firma einen Haufen Zeitarbeiter beschäftigt aufgrund von gewisser Flexbilität und Auftragslage. Das dann unter Umständen die selbe Person den selben Job seit 10 Jahren, vermutlich bis zur Rente macht ist dann durchaus legitim. Das sehen unsere Gerichte ja ebenfalls so. Das ein Zeitarbeiter eine Firma jedoch mehr kostet als eine reguläre Arbeitskraft und diese im Endeffekt nur weniger Rechte hat weil sich andere externe die Taschen vollmachen wird gerne ausgeklammert. Teilweise unter menschenverachtenen Bedingungen fürn Appel und nen Ei der Stammbelegschaft. Selber alles schon erleben dürfen.

Natürlich betrifft es nicht alle Unternehmer wo auch viele sehr gute ehrliche Menschen unterwegs sind - ich will damit nur verdeutlichen das es schwarzen Schafen einfach zu einfach gemacht wird!

Um alles mal mit einem meiner berühmt berüchtigten "Memes(?)" zusammen zu fassen.

31832958og.jpg



... aber ich finde es gut das hier so eine homogene Masse ist. Interessante Aspekte teilweise :)
 
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barschheini

Gummipapst
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@NorbertF

sag mal willste nicht die durchaus interessanten themen trennen und in einen eigenen thread reinbasteln?
das petading ist gut gelaufen. wir hatten doch schon genug gute themen die dann leider mit offtopic zerballert wurden.
 

Blackmax

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Ist ja schön, passt halt nicht für nen Sozi. Wasser predigen und Wein trinken. Dennoch freut es mich für ihn wenn es ihm gutgeht, freut mich für jeden!

Das macht halt keiner so authentisch wie Martin.

Was soll er denn tun? Sein Gehalt spenden?

Zumindest ein Teil davon, damit wären alle Politiker glaubwürdiger.

Sei dir versichert, der hat in seinem Leben mehr Scheisse erlebt als man seinem grössten Feind wünschen kann. Der weiss sehr wohl wie das ist, ne arme Sau zu sein.

Da kenn ich noch jemanden, das bin ich selbst und ich oute mich mal ein Stück:
Scheisse haben wir alle erlebt. Arme Säue sind nicht nur Alkoholabhängie und Leute die auf der Strasse leben, weil sie für nichts und nix mehr Geld, keine Perspektive mehr haben. Seit dem ich wieder "integriert" bin, inzwischen seit über 20 Jahren als recht erfolgreicher Unternehmer, zahle ich Steuern das die Heide wackelt. Dabei unterstütze ich Leute auf der Strasse aktiv dort wo diese es zulassen. Dafür brauche keinen Dank von nix und niemanden, auch auf ein Lob hier auf dem Board möchte ich hiermit jedem untersagen.

Das was das Leben mir gegeben hat, ist mein Lohn. Und den teile ich so, das es auch mir und meiner Familie weiter gut geht. Keine Ahnung was oder ob der gerechte Martin teilt.

Wer "gerechtes" Brot für Deutschland haben will und für sich selbst Schwarzwälder Kirsch einkauft, der braucht sich - wie alle Politiker - nicht über mangelnde Anerkennung wundern.

Wenn sich z. B. unsere sozialen "Grünen" mal auf der Strasse und in der Szene wirklich umsehen würden, dann würde denen ihr "gebt das Hanf frei" im Hals des sozialen Abstiegs stecken bleiben.

Sorry für den Mix-Up...
 

Ruti_Island

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Wenn jemand eine Bank oder Versicherung betrügt, ist das dann auch weniger strafwürdig weil es ja nur um Geld geht und die ja genug davon haben? Wie würden die sich dem Kunden gegenüber aufstellen wenn Betrug nicht mehr geahndet wird?

Einer meiner Lehrer hat immer gesagt "es ist das Recht des Schülers in der Prüfung zu schummeln, und die Pflicht des Lehrers ihn zu erwischen."

Aber wenn das Erwischen keine Konsequenzen nach sich zieht wird das Spiel langweilig.

Von nicht ahnden habe ich nie gesprochen, nur eben anders und nicht direkt ins Gefängnis. Du bist ja wegen Schummelns während der Prüfung auch nicht von der Schule geflogen.

Es hat niemand gedroht, ich habe nur meine Gedanken geteilt :)
Ich fände es sinnvoll die Leute hier zu behalten und die Abgaben angemessen zu gestalten. So wie die Schweizer das machen. Denen geht es ganz gut damit, immer genug Geld für alle im Säckel.
Finde ich schlau. Aber ich merk schon, geht nicht, aus Prinzip oder was weiss ich warum. Ich finds schade, weil ich es für engstirnig und dumm halte :)

Zumindest bei den Kapitalerträgen wird es ja so mit dem Steuersatz von 25 % gemacht. Wurde damals eingeführt um die Abwanderung ins Ausland zu stoppen, denn 25 % sind besser als nichts.

Eins der wenigen Dinge wo das amerikanische System wirklich vorbildlich ist.
Amerikanische Staatsbürger zahlen Steuern in Amerika. Egal wo sie leben.
Die im Ausland gezahlten Steuern werden allerdings angerechnet.

Dann kann jeder in der Schweiz/Österreich/Liechtenstein oder auf den Cayman Inseln leben, die Differenz zum dortigen System landet hier. Fertig.

Finde ich nur teilweise sinnvoll. Warum soll jemand in den USA steuern zahlen der dort weder lebt noch arbeitet und generell gar keinen Bezug mehr zum Land hat? Nur wegen der Staatsbürgerschaft? Die kann man im Notfall auch abgeben ...
 
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