Im Mittelmeer in Griechenland kann ich jedenfalls sagen, dass in den letzten 40 Jahren die Artenvielfalt deutlich zugenommen hat, auch die Unterwasserlandschaften dort sind mittlerweile intakter. Heute sieht man diverse Meeresschnecken, Anemonen, Korallen und vielmehr der klassischen Riff- und Felsfische.
Ich vermute da ist der Faktor einfach die kaum noch mögliche Vermarktung dieser Arten. In den Tavernen gab es früher die ganze Palette diverser Fischarten.
Der Tourist heute ernährt sich ja nur noch von "Red Snapper", Dorade und maximal noch einem Teller frittierten Sardellen.
Knurrhahn, Drachenkopf, Makrele etc. sind fast völlig aus den touristisch ausgerichteten Restaurants verschwunden.
Wolfsbarsch und Dorade kommen auch am Mittelmeer fast nur noch aus der Aquakultur. Als Folge fängt der Angler vom Ufer so viel Doraden wie gefühlt noch nie.
Auch Delfine und Schildkröten kann man mittlerweile deutlich häufiger in den Regionen sehen die ich besuche.
Bluefins toben wieder an den Küsten fast aller europäischer Meere.
Es ist also nicht überall und immer ein negativer Trend zu beobachten, ich denke aber auf den gesamten Planeten bezogen geht es deutlich bergab.
Und da sehe ich nicht so sehr Klimawandel als Problem, sondern die Tatsache, dass 8 Millarden Menschen einfach zu viel des Guten sind...