Schwermetallgehalt in Fischen - wie viel kg/Woche zum Verzehr? (Salzwasserarten)

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xbuster

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin,
da ich mich mittlerweile mehr von Fisch als Fleisch ernähre, macht mir das Thema MeHG (Methylquecksilber) ein bisschen Sorgen.
Ich habe nun gelesen, dass 3.3 mikrogramm/kg Körpergewicht die absolute Obergrenze sein sollen - bei 75kg Mensch also ca. 250 mikrogramm bzw. 0.25 miligramm.
Das sind die Maximalwerte/Woche.

Viele Fischarten im (wärmeren) Atlantik haben ja schon zwischen 0.2 und 0.3 mg/kg an Quecksilber, das heißt grob 1kg Fisch wäre die Grenze.
Thun etc. natürlich noch viel weniger, esse ich aber kaum.
Es soll hier um die gängigen Arten wie Barracuda, Brassenarten, Wolfsbarsch, Amberjack usw. gehen.

Es gibt noch die Theorie, dass Selen das Methylquecksilber "ausgleicht" bzw. weniger schädlich macht. Dazu gibt es aber Studien die dafür und dagegen sprechen, also scheint nicht eindeutig bewiesen zu sein?

Wie geht ihr mit der Thematik um? Einfach wieder mehr Steak nights einbauen? Mehr Kopffüßer und Gambas essen? 1 kg Fisch / Woche ist ja schnell zusammen, und manche Arten sind ja doch etwas belasteter.

Sind die verfügbaren Quecksilber-Tests (Haartest usw. zuverlässig?)
 

RiggerTheOne

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In einer Welt,wo Natur und Tierwelt eh schon genug unter unserer Nutzung leiden...mal auf den Gedanken gekommen generell einfach etwas weniger tierische Produkte zu konsumieren ?
Solche Beiträge und Leute wie du,zeigen finde ich super,wie es soweit kommen konnte.
Die Gier der Menschen ist einfach unersättlich.Und anstatt zu reflektieren, und sich Gedanken darüber zu machen,sich auch mal einzuschränken,solche Posts.
Passt auch zum Profilbild,das Tier als Trophäe.
 

RiggerTheOne

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Ich gehe, und entnehme selbst im Salzwasser nur in Maßen, eben aus diesen Gründen :)
Daher muss ich mir um Schwermetallbelastung auch keinerlei Gedanken machen.In Gegensatz zum Fragensteller,halte ich meine Gier im Zaun.
Er schreibt ja 1kg / Woche hat er schnell zusammen.Dann muss er auch zu seiner Gier stehen,und damit leben.
 

ChonkBonk

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In einer Welt,wo Natur und Tierwelt eh schon genug unter unserer Nutzung leiden...mal auf den Gedanken gekommen generell einfach etwas weniger tierische Produkte zu konsumieren ?
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Die Gier der Menschen ist einfach unersättlich.Und anstatt zu reflektieren, und sich Gedanken darüber zu machen,sich auch mal einzuschränken,solche Posts.
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Generell bin ich ja bei dir, dass wir allgemein weniger Fisch und Fleisch essen sollten. Aber bei dem Post hier die Moralkeule rauszuholen, ist einfach nur unpassend.
Wenn man Fisch essen möchte, ist selber fangen mit der Angel wohl eine der nachhaltigsten Methoden. Und 1kg pro Woche hat man ja schnell mit einem Fisch pro Woche erreicht. Ich denke, damit trägt xbuster nicht groß zur globalen Überfischung bei.
 

BarschPadawan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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In einer Welt,wo Natur und Tierwelt eh schon genug unter unserer Nutzung leiden...mal auf den Gedanken gekommen generell einfach etwas weniger tierische Produkte zu konsumieren ?
Solche Beiträge und Leute wie du,zeigen finde ich super,wie es soweit kommen konnte.
Die Gier der Menschen ist einfach unersättlich.Und anstatt zu reflektieren, und sich Gedanken darüber zu machen,sich auch mal einzuschränken,solche Posts.
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Ich finde dich ziemlich unreflektiert… den Threadersteller jetzt an dieser Sache so aufzuhängen.. du kennst ihn ja garnicht und weißt nicht wie nachhaltig er sonst lebt. Immerhin fängt er seine Fische für den Verzehr selber. Ich glaube du willst dich als toller nachhaltiger Mensch profilieren, aber nur anhand deines Fischkonsums lässt sich das wohl kaum festlegen. Überleg dir doch bitte selber wo du so deine Leichen im Keller hast anstatt hier zu haten und bessere dich
 

El-Cattivo

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Ich gehe, und entnehme selbst im Salzwasser nur in Maßen, eben aus diesen Gründen :)
Daher muss ich mir um Schwermetallbelastung auch keinerlei Gedanken machen.In Gegensatz zum Fragensteller,halte ich meine Gier im Zaun.
Er schreibt ja 1kg / Woche hat er schnell zusammen.Dann muss er auch zu seiner Gier stehen,und damit leben.
Pharisäer gibt es immer...
 

The Fishing Couple

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Ich gehe, und entnehme selbst im Salzwasser nur in Maßen, eben aus diesen Gründen :)
Daher muss ich mir um Schwermetallbelastung auch keinerlei Gedanken machen.In Gegensatz zum Fragensteller,halte ich meine Gier im Zaun.
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Wenn du deine Gier einzäunst, ist das aber auch nicht artgerecht.
 

BarschPadawan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin,
da ich mich mittlerweile mehr von Fisch als Fleisch ernähre, macht mir das Thema MeHG (Methylquecksilber) ein bisschen Sorgen.
Ich habe nun gelesen, dass 3.3 mikrogramm/kg Körpergewicht die absolute Obergrenze sein sollen - bei 75kg Mensch also ca. 250 mikrogramm bzw. 0.25 miligramm.
Das sind die Maximalwerte/Woche.

Viele Fischarten im (wärmeren) Atlantik haben ja schon zwischen 0.2 und 0.3 mg/kg an Quecksilber, das heißt grob 1kg Fisch wäre die Grenze.
Thun etc. natürlich noch viel weniger, esse ich aber kaum.
Es soll hier um die gängigen Arten wie Barracuda, Brassenarten, Wolfsbarsch, Amberjack usw. gehen.

Es gibt noch die Theorie, dass Selen das Methylquecksilber "ausgleicht" bzw. weniger schädlich macht. Dazu gibt es aber Studien die dafür und dagegen sprechen, also scheint nicht eindeutig bewiesen zu sein?

Wie geht ihr mit der Thematik um? Einfach wieder mehr Steak nights einbauen? Mehr Kopffüßer und Gambas essen? 1 kg Fisch / Woche ist ja schnell zusammen, und manche Arten sind ja doch etwas belasteter.

Sind die verfügbaren Quecksilber-Tests (Haartest usw. zuverlässig?)
Ich würde im Zweifel etwas auf den Fischkonsum achten, sei es durch Reduzierung oder Arten, die nicht so weit oben in der Nahrungskette sind.

Selbst wenn ein Haartest aussagekräftig ist, lagert sich das Quecksilber ja mit der Zeit an. Die Tests sind wenn dann für einen kurzen Zeitraum aussagekräftig. Wie stark dein Körper generell belastet ist, lässt sich dadurch schwer sagen, behaupte ich.
 

Zander1991

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Ich gehe, und entnehme selbst im Salzwasser nur in Maßen, eben aus diesen Gründen :)
Daher muss ich mir um Schwermetallbelastung auch keinerlei Gedanken machen.In Gegensatz zum Fragensteller,halte ich meine Gier im Zaun.
Er schreibt ja 1kg / Woche hat er schnell zusammen.Dann muss er auch zu seiner Gier stehen,und damit leben.

Immerhin sinnvoller wie sich über die max. Menge an Antibiotika in Hähnchenfertigprodukten Gedanken zu machen oder? Mit Chemikalien zu tode gespritzte Sojaprodukte o. ä. sind dann viel besser...

Zum Thema: Wir sind mindestens 1mal, in den letzten Jahren 2 mal, pro Jahr in Norwegen. Das Thema ist uns gerade vom Heilbutt her recht geläufig. Je älter der Fisch und je größer der "Räuber" (nimmt ja durch den gefressenen Fisch Schwermetalle auf) umso höher die Belastung. Schnellwachsende Arten bzw. normale Küchengrößen und nicht unbedingt die Ausnahmefische zu verwerten ist schon mal ein guter Anfang, Auch wenn es zugegebenermaßen anglerisch nicht immer sinnvoll umsetzbar ist (der 1,20er Dorsch aus 80m Wassertiefe ist halt nicht mehr zu releasen). Wir beschränken uns mittlerweile auf eine Offshore-Tour (auf Großdorsch) und füllen den Rest mit Küchenfischen im Sund auf, die wir im recht flachen Wasser fangen.
In wie weit sich das ganze aufs Warmwasser übertragen lässt steht auf nen anderen Stern; in puncto Fischgröße, Ernährung usw. kann man aber gut den Vergleich ziehen.

Ansonsten würd ich mir da keine zu großen Gedanken machen...

Salat, Äpfel usw. - gedüngt, gespritzt und saurer Regen und was sonst noch
Hähnchen - Antibiotika usw.
Soja, Mais usw. - Gentechnik?
Schweinefleisch - fressen alles vorher genannte und nehmen es auf
Pilze - strahlen
Reh und Wildschwein - strahlen

Wird langsam eng was wir essen können oder? ;-)

Mal im Ernst; recht viel gewissenhafter verarbeitete Lebensmittel wie deinen selbstgefangenen Fisch wirst du nicht bekommen. Ebenso selbst angebautes Obst und Gemüse. Bei den Eiern das selbe Spiel. Einen Tod muss man eben sterben.
 

captn-ahab

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Wahrscheinlich ist eine Streuung wichtig. 1kg Fisch wird man ja nicht jede Woche essen.
Lebensmittel sind nicht besser geworden in den letzten Jahren. Industrialisierung hat natürlich negative Effekte.

Ggf auch nicht so viele Räuber essen, sondern auch andere Fische.
 

RiggerTheOne

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Wenn du deine Gier einzäunst, ist das aber auch nicht artgerecht.

Doch.Guck die Natur an,die meisten Räuber sind nachhaltig.
Vor allem ist Einseitigkeit nie gesund.
Soll er doch nen Jagdschein machen,und zusätzlich Fleisch besorgen,oder eben zukaufen.
1kg Fisch pro Person,damit meine ich reines Fleisch,ist viel Pro Woche.Gehen wir vom Nettogewicht aus,was auf dem Teller landet.
Das wären an 3 Tagen 333g pro Portion,das ist doch nicht wenig.
Und muss man täglich Fleisch oder Fisch essen,ist das denn wirklich gesund ?
Ich finde so Leute wie der TS sind das Sinnbild dafür,dass sich Leute über sowas keine Gedanken mehr machen.
Sein Antrieb ist seine Gier,bzw sein Ego.
 

The Fishing Couple

Finesse-Fux
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Doch.Guck die Natur an,die meisten Räuber sind nachhaltig.
Vor allem ist Einseitigkeit nie gesund.
Soll er doch nen Jagdschein machen,und zusätzlich Fleisch besorgen,oder eben zukaufen.
1kg Fisch pro Person,damit meine ich reines Fleisch,ist viel Pro Woche.Gehen wir vom Nettogewicht aus,was auf dem Teller landet.
Das wären an 3 Tagen 333g pro Portion,das ist doch nicht wenig.
Und muss man täglich Fleisch oder Fisch essen,ist das denn wirklich gesund ?
Ich finde so Leute wie der TS sind das Sinnbild dafür,dass sich Leute über sowas keine Gedanken mehr machen.
Sein Antrieb ist seine Gier,bzw sein Ego.

Mir ging es nur darum, dass man Gier einzäumen kann, aber eben nicht einzäunen, wie von dir geschrieben.
 

RiggerTheOne

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Ohh guter hint,ich bin ursprünglich nicht deutsch.Und natürlich soll es korrekt sein,denn ich liebe diese Floskeln / Formulierungen !
Deshalb gut wenn Du es korrigierst :emoji_ok_hand::emoji_relieved:
 

BarschPadawan

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Wie kommen die Schwermetalle denn in die Räuber?
Durch die Nahrungskette. Quecksilber reichert sich in allen Organismen an, auch in uns, da es ubiquitär ist, d.h. es ist überall auf der Welt(Luft,Wasser etc.)
Die Belastung ist jedoch nicht schlimm. Die Anreicherung fängt schon bei Algen und Kleinsttierchen an. Werden diese von kleinen Fischchen gefressen nehmen die ja das Quecksilber das sich in denen angereichert hat auf. Nun werden die Fischchen von kleinen Räubern gefressenen und nehmen deren Gesamtes angereichertes Quecksilber auf. Nun kommt der große Räuber und frisst diesen. Der große Räuber hat nun indirekt das Gesamte Quecksilber das sich über Monate/Jahre in den Algen, Kleinsttierchen Fischchen und kleiner Räuber angereichert hat aufgenommen.
 

El-Cattivo

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Durch die Nahrungskette. Quecksilber reichert sich in allen Organismen an, auch in uns, da es ubiquitär ist, d.h. es ist überall auf der Welt(Luft,Wasser etc.)
Die Belastung ist jedoch nicht schlimm. Die Anreicherung fängt schon bei Algen und Kleinsttierchen an. Werden diese von kleinen Fischchen gefressen nehmen die ja das Quecksilber das sich in denen angereichert hat auf. Nun werden die Fischchen von kleinen Räubern gefressenen und nehmen deren Gesamtes angereichertes Quecksilber auf. Nun kommt der große Räuber und frisst diesen. Der große Räuber hat nun indirekt das Gesamte Quecksilber das sich über Monate/Jahre in den Algen, Kleinsttierchen Fischchen und kleiner Räuber angereichert hat aufgenommen.
Mir war schon das klar, aber dem Tippgeber, Kollege Ahab scheinbar nicht. Ich zitierte...
 

Walstipper

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@xbuster Schau hier hier mal rein. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2211968X13000119 unter "Niedriggradige Exposition gegenüber MeHg in Lebensmitteln". Bei solchen Frage ist die Betrachtung "Wo ist das schwächste Glied in der Kette" oft nicht verkehrt, sprich

1) Bin Ich, meine (potenziell schwangere) Partnerin oder die Kinder in höherem Maße durch Substanz XY gefährdet? Gehört jemand durch eine Krankheit etc. zu einer vulnerablen Gruppe?
2) Treten gebietsweise oder bei bestimmen Spezies starke bis extreme Belastungsspitzen mit Substanz XY aus? Dazu mehr unten.

Immerhin sinnvoller wie sich über die max. Menge an Antibiotika in Hähnchenfertigprodukten Gedanken zu machen oder? Mit Chemikalien zu tode gespritzte Sojaprodukte o. ä. sind dann viel besser...

Zum Thema: Wir sind mindestens 1mal, in den letzten Jahren 2 mal, pro Jahr in Norwegen. Das Thema ist uns gerade vom Heilbutt her recht geläufig. Je älter der Fisch und je größer der "Räuber" (nimmt ja durch den gefressenen Fisch Schwermetalle auf) umso höher die Belastung. Schnellwachsende Arten bzw. normale Küchengrößen und nicht unbedingt die Ausnahmefische zu verwerten ist schon mal ein guter Anfang, Auch wenn es zugegebenermaßen anglerisch nicht immer sinnvoll umsetzbar ist (der 1,20er Dorsch aus 80m Wassertiefe ist halt nicht mehr zu releasen). Wir beschränken uns mittlerweile auf eine Offshore-Tour (auf Großdorsch) und füllen den Rest mit Küchenfischen im Sund auf, die wir im recht flachen Wasser fangen.
In wie weit sich das ganze aufs Warmwasser übertragen lässt steht auf nen anderen Stern; in puncto Fischgröße, Ernährung usw. kann man aber gut den Vergleich ziehen.

Ansonsten würd ich mir da keine zu großen Gedanken machen...

Salat, Äpfel usw. - gedüngt, gespritzt und saurer Regen und was sonst noch
Hähnchen - Antibiotika usw.
Soja, Mais usw. - Gentechnik?
Schweinefleisch - fressen alles vorher genannte und nehmen es auf
Pilze - strahlen
Reh und Wildschwein - strahlen

Wird langsam eng was wir essen können oder? ;-)

Mal im Ernst; recht viel gewissenhafter verarbeitete Lebensmittel wie deinen selbstgefangenen Fisch wirst du nicht bekommen. Ebenso selbst angebautes Obst und Gemüse. Bei den Eiern das selbe Spiel. Einen Tod muss man eben sterben.
Stichwort alte große Fische ist schonmal sehr richtig mit der Bioakkumulation im Hinterkopf. Denn wenn man bedenkt wie groß das Wasservolumen im Meer ist, kommt ja die Frage auf, wo die hohen Werte im Fisch her kommen sollen. Das Web spuckt da auch direkt die richtige Substanz aus, nämlich Methylquecksilber.

Methylmercury-MeHg-bioaccumulation-and-biomagnification-in-a-typical-Arctic-marine-food.png

In der Tat kann die Konzentration im Fisch dabei 100.000-fach höher sein, als die des Wassers, in welchem er lebt. Unter Laborbedingungen fanden sich sogar Anreicherungen von 1.000.000 gegenüber dem Wasser, wenn das Futter ebenfalls MeH-Hg enthielt. Siehe Y-Achse mit Faktoren über 10^5 https://www.researchgate.net/figure...h-in-relation-to-the-source-of_fig1_239937908
Solch hohe Bioakkumulations-Faktoren korrelieren oft linear mit der Fettlöslichkeit der Substanzen, sprich sie sind schlecht wasserlöslich und findet sich extrem erhöht im Fettgewebe, im Sediment des Bodens oder anderem "fettähnlichem" unpolaren Umfeld. Im Labor daher der Schütteltest aus einem Gemisch aus Wasser und Octanol, wonach sich das böse Zeuch in erheblichem Maße im "fettähnlichen" Octanol wiederfindet.

Und so kann man sich auch leicht ausmalen, warum große Thune so stark belastet sind: Die haben vorher die ohnehin schon fettigen und räuberischen Makrelen verputzt und deren Hg auch noch aufgenommen. Die ganze Nahrungskette filtert das Zeuch aus dem Wasser und reicht es nach oben weiter.

Fazit: @xbuster Es kommt erheblich darauf an, 1) Wo du angelst 2) Ob der Fisch ein "alter Akkumulierer" war und 3) Ob du als Person in höherem Maße anfällig bist.

1) In einem Industriehafen einer abgeschotteten Meeresbucht werden anderen Wasserkonzentrationen vorliegen als Mitten im Meer der Azoren oder Kanarische Inseln
2) Alte fettige Raubfische sind fast immer am höchsten belastet (eigentlich ein valider & sinnvoller Grund für legales C&R großer Fische)
3) Als altes Eisen mit Ende 60, wo eh schon jede dritte Schraube locker ist, schlägt die hohe Anreicherung gering toxischer Stoffe entsprechend weniger zu Buche. Es sei denn man plant es wie Helmut Schmidt und hat vor Gevadder Senserich die letzten 30 Lebensjahre mit ner täglichen Packung Glimmstängel zu verspotten :p
 
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captn-ahab

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Mir war schon das klar, aber dem Tippgeber, Kollege Ahab scheinbar nicht. Ich zitierte...

Der Tippgeber kennt aber den Unterschied zwischen "nimmt ein bisschen auf" und "reichert massiv an, weil ernährt sich von anderen fischen die "nimmt ein bisschen auf" sind" .....
 

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