- Registriert
- 26. April 2016
- Beiträge
- 349
- Punkte Reaktionen
- 1.310
Tag 9 - Gädda!!!
Den Schock noch nicht ganz verdaut, war uns gestern Abend schon klar wir MÜSSEN heute nochmal früh raus. Scheiß auf Schlaf. Das heute ist unser letzter richtiger Angeltag.. Morgen müssen wir abends früher rein, abtackeln, Boot verladen und danach dann das Boot beladen. Montag früh ist dann nur noch das Zelt abzubauen und dann wollen wir Vormittags los, dass wir auch ohne Stress die Fähre um 18.00 kriegen.
Schon wieder so`n saukalter Morgen.. Als ich mir die Zähne putzen will Stelle ich fest das der Hahn unseres Wasserkanister nicht richtig zugedreht war... Er hat die ganze Nacht vor sich hin getropft.. Viel ist jetzt nicht mehr drin, aber wir sind ja nicht mehr lange hier. Man das macht mich fertig.. Noch ist Urlaub und ich bin in Gedanken nur beim packen und abreisen. Schluss jetzt mit dem leidigen Thema.
Müde bin ich auch, wie ein Hund.. RÄSTJA geths nicht anders, und der rudert uns schon wieder den langen Weg in Richtung Barsch.. Die Kälte kriecht in die Knochen, brrrrr.. Gestern Nachmittag war schon wieder Badehosen Wetter und jetzt schon wieder so kalt. Aber die Anblicke die wir hier geboten bekommen entschädigen dafür. Man kann es mit Handybildern einfach auch nicht Einfangen, die Luft, die Kälte, die Geräuschkulisse, der Wald um uns herum, die fetten Steine, die 5 Kanada Gänse die wie jeden morgen am Ufer sitzen, der Nebel... alles was bleibt ist ein klitze kleiner Ausschnitt eines Handybildes... und trotzdem noch atemberaubend..
Schwer nicht wehmütig zu werden das es der letzte Morgen sein wird.. Heute beeielen wir uns nicht sonderlich. Die letzten Tage, im Fangrausch gefangen, sind viel zu schnell vergangen. Heute wollen wir ein bisschen genießen. Außerdem hat der Urlaub alle unsere Erwartungen übertroffen, was soll jetzt hier noch passieren den letzten richtigen Angeltag? Also Ausspannen und genießen.
Die Ruhe selbst, tun wir dasselbe wie jeden Morgen. Es ist kurz vor 5, als wir den Anker vor Norra runter lassen. Wir nicken uns wortlos zu, greifen unsere Ruten und lassen die Popper fliegen. Es ist als ob uns das Kiefernwasser mit aller Macht überreden will, Fähre-Fähre sein zu lassen und einfach hier zu bleiben, als der See bei einem der ersten Würfe meinen Popper mit einer Welle verschuckt.... Es ist einfach nur der Hammer. Ich kann den Drill voll genießen, die wütenden Kopfschläge, die lautlose Bremse der Curado... die letzte Flucht und das Auftauchen eines großen Stachelritters während der Nebel die ganze Situation umspielt... vllt deshalb dieser verträumte Blick..
Vllt ist es aber auch ein bisschen die Müdigkeit, die auch noch in RÄSTJAS Knochen steckt.. er hat zwischenzeitlich auf einen Jig gewechselt der sich gerade dank Schnurklemmer auf nimmer wiedersehen verabschiedet hat. Nach einem weit entfernten "plumps" setzt er sich mit einem leisen Seufzer der Akzeptanz hin und Knotet ein neues Vorfach an..
Ich habe einen kleinen Schwarm gestellt der neugierig meinen Popper verfolgt. Leider nur halbstarke dabei.. "Nichts verpasst RÄSTJA.." "....jaja..." er ist wieder soweit, diesmal hängt auch ein Popper im Karabiner. Wurf und - zitschhhhh - .... oh, da war der Backlash des letzten Abschusses wohl noch nicht ganz gelöst, das hasse ich auch. Diesmal muss er ihn lösen weil die Schnur jetzt genau auf der Spule gerissen ist.. Nicht so schlimm, ich wollte eh umsetzen.. Ich rudere los und während ich RÄSTJAS frei schwimmenden Popper wieder einsammle, sitzt er wieder und knotet. Ich hab schon Mitleid mit ihm so früh am Morgen, bin aber auch dankbar das mich das Schicksal heute nicht auserkoren hat. Wir sind mittlerweile hinter dem Barschberg und ich beginne die Kante der Rückseite abzupoppern. Boah Scheisse!!! ein großer Schwall hat sich auf meinen Popper gestürzt-und leider verfehlt.. ich zucke den jetzt "leicht verletzten" Popper in kleinen Zupfern weiter. Er geht unter wie eine Pose!! Die Adrena steht unter Zug und ich schlage dagegen. Barsch. Ein guter. Unter uns ist tiefes Wasser in das er immer wieder abtaucht, RÄSTJA ist in seinen Schnüren und Kleinteilen gefangen, ich keschere selbst. Klappt auch. Einfach nur Hammer diese Topwaterbarsche!!! Es gibt nichts geileres morgens wenn noch leichter Nebel auf dem Wasser liegt!!!
RÄSTjA ist wieder soweit. Als er aber den Köder hochkurbeln will um das Pendel herzustellen passiert nichts...
Lineguide nicht durchgefädelt... Der bediente Blick sagt alles.. "Was ne Scheiße hier.." Bei dem Anblick kann ich mir das Lachen nicht verkneifen. "Du Kunde.." Es fliegen ein paar blöde Sprüche durch die Gegend, wir lachen drüber und ich reiche RÄSTJA erstmal ein Carlsberg, jetzt gehts bestimmt besser witzele ich als RÄSTJA wieder seine Schere raus kramt..
Ich denke jede dieser Sünden ist schonmal jedem passiert aber alle drei hintereinander mitten in der Beißphase sind natürlich das letzte was man gebrauchen kann. Aber auch sowas passiert beim angeln. Die Müdigkeit ist sicher nicht unerheblich, die merke ich auch.
Langsam kriegen wir Hunger. Wir fahren vor dem Sunny Hill ans steinige Ufer und frühstücken erstmal in Ruhe. Stulle mit Lyoner Dosenwurst und Gewürzgurke. Deftig und gut. Der Nebel ist jetzt verschwunden. Wir blicken über den See. Einfach ein Genuss..
Den Schock noch nicht ganz verdaut, war uns gestern Abend schon klar wir MÜSSEN heute nochmal früh raus. Scheiß auf Schlaf. Das heute ist unser letzter richtiger Angeltag.. Morgen müssen wir abends früher rein, abtackeln, Boot verladen und danach dann das Boot beladen. Montag früh ist dann nur noch das Zelt abzubauen und dann wollen wir Vormittags los, dass wir auch ohne Stress die Fähre um 18.00 kriegen.
Schon wieder so`n saukalter Morgen.. Als ich mir die Zähne putzen will Stelle ich fest das der Hahn unseres Wasserkanister nicht richtig zugedreht war... Er hat die ganze Nacht vor sich hin getropft.. Viel ist jetzt nicht mehr drin, aber wir sind ja nicht mehr lange hier. Man das macht mich fertig.. Noch ist Urlaub und ich bin in Gedanken nur beim packen und abreisen. Schluss jetzt mit dem leidigen Thema.
Müde bin ich auch, wie ein Hund.. RÄSTJA geths nicht anders, und der rudert uns schon wieder den langen Weg in Richtung Barsch.. Die Kälte kriecht in die Knochen, brrrrr.. Gestern Nachmittag war schon wieder Badehosen Wetter und jetzt schon wieder so kalt. Aber die Anblicke die wir hier geboten bekommen entschädigen dafür. Man kann es mit Handybildern einfach auch nicht Einfangen, die Luft, die Kälte, die Geräuschkulisse, der Wald um uns herum, die fetten Steine, die 5 Kanada Gänse die wie jeden morgen am Ufer sitzen, der Nebel... alles was bleibt ist ein klitze kleiner Ausschnitt eines Handybildes... und trotzdem noch atemberaubend..
Schwer nicht wehmütig zu werden das es der letzte Morgen sein wird.. Heute beeielen wir uns nicht sonderlich. Die letzten Tage, im Fangrausch gefangen, sind viel zu schnell vergangen. Heute wollen wir ein bisschen genießen. Außerdem hat der Urlaub alle unsere Erwartungen übertroffen, was soll jetzt hier noch passieren den letzten richtigen Angeltag? Also Ausspannen und genießen.
Die Ruhe selbst, tun wir dasselbe wie jeden Morgen. Es ist kurz vor 5, als wir den Anker vor Norra runter lassen. Wir nicken uns wortlos zu, greifen unsere Ruten und lassen die Popper fliegen. Es ist als ob uns das Kiefernwasser mit aller Macht überreden will, Fähre-Fähre sein zu lassen und einfach hier zu bleiben, als der See bei einem der ersten Würfe meinen Popper mit einer Welle verschuckt.... Es ist einfach nur der Hammer. Ich kann den Drill voll genießen, die wütenden Kopfschläge, die lautlose Bremse der Curado... die letzte Flucht und das Auftauchen eines großen Stachelritters während der Nebel die ganze Situation umspielt... vllt deshalb dieser verträumte Blick..
Vllt ist es aber auch ein bisschen die Müdigkeit, die auch noch in RÄSTJAS Knochen steckt.. er hat zwischenzeitlich auf einen Jig gewechselt der sich gerade dank Schnurklemmer auf nimmer wiedersehen verabschiedet hat. Nach einem weit entfernten "plumps" setzt er sich mit einem leisen Seufzer der Akzeptanz hin und Knotet ein neues Vorfach an..
Ich habe einen kleinen Schwarm gestellt der neugierig meinen Popper verfolgt. Leider nur halbstarke dabei.. "Nichts verpasst RÄSTJA.." "....jaja..." er ist wieder soweit, diesmal hängt auch ein Popper im Karabiner. Wurf und - zitschhhhh - .... oh, da war der Backlash des letzten Abschusses wohl noch nicht ganz gelöst, das hasse ich auch. Diesmal muss er ihn lösen weil die Schnur jetzt genau auf der Spule gerissen ist.. Nicht so schlimm, ich wollte eh umsetzen.. Ich rudere los und während ich RÄSTJAS frei schwimmenden Popper wieder einsammle, sitzt er wieder und knotet. Ich hab schon Mitleid mit ihm so früh am Morgen, bin aber auch dankbar das mich das Schicksal heute nicht auserkoren hat. Wir sind mittlerweile hinter dem Barschberg und ich beginne die Kante der Rückseite abzupoppern. Boah Scheisse!!! ein großer Schwall hat sich auf meinen Popper gestürzt-und leider verfehlt.. ich zucke den jetzt "leicht verletzten" Popper in kleinen Zupfern weiter. Er geht unter wie eine Pose!! Die Adrena steht unter Zug und ich schlage dagegen. Barsch. Ein guter. Unter uns ist tiefes Wasser in das er immer wieder abtaucht, RÄSTJA ist in seinen Schnüren und Kleinteilen gefangen, ich keschere selbst. Klappt auch. Einfach nur Hammer diese Topwaterbarsche!!! Es gibt nichts geileres morgens wenn noch leichter Nebel auf dem Wasser liegt!!!
RÄSTjA ist wieder soweit. Als er aber den Köder hochkurbeln will um das Pendel herzustellen passiert nichts...
Lineguide nicht durchgefädelt... Der bediente Blick sagt alles.. "Was ne Scheiße hier.." Bei dem Anblick kann ich mir das Lachen nicht verkneifen. "Du Kunde.." Es fliegen ein paar blöde Sprüche durch die Gegend, wir lachen drüber und ich reiche RÄSTJA erstmal ein Carlsberg, jetzt gehts bestimmt besser witzele ich als RÄSTJA wieder seine Schere raus kramt..
Ich denke jede dieser Sünden ist schonmal jedem passiert aber alle drei hintereinander mitten in der Beißphase sind natürlich das letzte was man gebrauchen kann. Aber auch sowas passiert beim angeln. Die Müdigkeit ist sicher nicht unerheblich, die merke ich auch.
Langsam kriegen wir Hunger. Wir fahren vor dem Sunny Hill ans steinige Ufer und frühstücken erstmal in Ruhe. Stulle mit Lyoner Dosenwurst und Gewürzgurke. Deftig und gut. Der Nebel ist jetzt verschwunden. Wir blicken über den See. Einfach ein Genuss..