Hi,
ich kann Jaykop 100%ig zustimmen, das spiegelt auch meine Erfahrungen und Einstellung wieder!
Ich war so ziemlich von Anfang an im Fliegenfischer-Forum dabei und ziemlich lange ziemlich aktiv ... ja, es gibt Puristen unter den FliFis und ja, es gab immer mal wieder Spannungen, wegen diverser Themen. Aber das findet man 1:1 auch in jedem anderen Forum, wo dann halt die HighEnd Japan-Tackle-Freaks ihre Nase über günstiges Tackle rümpfen oder die strikten C&Rler über den selektiven Entnehmer schimpfen (ohne diese mit dem Beispiel über einen Kamm scheren oder in eine Schublade stecken zu wollen
). Man muß halt immer differenzieren - Idioten und abgehobene, überhebliche Spinner, die einem die eigene Meinung aufzwängen wollen, gibt es leider überall - auch hier
@Johannes: Bei mir ist es umgekehrt: ich war ein paar Jahre Fly only unterwegs und wollte alle möglichen Fische (v.a. Nicht-Salmoniden) mit der Fliege fangen. Das Ziel war dann irgendwann erreicht (naja fast, ein paar Species fehlen noch, z.B. Graskarpfen
) und ich habe mich dann auf der Suche nach neuen Herausforderungen wieder vermehrt für die moderne Spinnangelei und Baitcasterei interessiert (und das auch nach vielen Jahren noch nicht ausgeschöpft
). Wenn man ein Gespür für Bewegungsabläufe hat und gut mit der Fliege werfen kann, erlernt man auch die Baitcasterei sehr leicht (ging mir so). Im Gegenzug kann man auch alle Baitcaster ermutigen, es ruhig mal mit der Fliegenrute zu probieren - wenn man es mit dem entsprechenden Durchhaltevermögen angeht und ein bißchen übt, stellen sich recht schnell die ersten Erfolge ein. Man muß nur am Ball bleiben und darf nicht nach den ersten 3 Versuchen aufgeben! Und am Anfang - eine weitere Parallele zum Baitcasting - muß es auch beim FliFi kein HighEnd Tackle sein (auch wenn man mit steigendem werferischen Niveau natürlich auch beim FliFi die Vorzüge besserer Ruten erkennen, nutzen und schätzen lernt
).
Gruß, Matthias