Rapfenangeln, wie geht man es an?

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- tafkas -

Echo-Orakel
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Bin auf deinen Bericht gespannt. Fische den gleichen Bereich und habe es ein paar mal erfolglos gezielt probiert. Mich (und Kollegen) haben die Viecher fast wahnsinnig gemacht. Du siehst sie, es sind richtige Granaten dabei - und sie reagieren auf (fast) nichts. Einzig auf einen Micro-Jerk hatte ich mal einen Nachläufer.
Mein enziger besserer (65cm) ist beim Gummiangeln vom Boot eingestiegen, als ich die letzten Meter nur noch durchgekurbelt habe. Ich habe den Fisch vorher nicht gesehen, im Gegensatz zu den gezielten Versuchen. Köder war ein 12cm Kingshad.
 

Promachos

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Außerdem bringt Tempo ganz klar Fisch!! Man kann kaum zu schnell kurbeln...Rapfen sind schneller!!

Hallo!

Das kann ich absolut bestätigen. Ich konnte im letzten Jahr beobachten, wie die Rapfen meinen mit Highspeed eingekurbelten Water Monitor zunächst verfolgt und dann überholt haben, um neben ihm herzuschwimmen und ihn zu inspizieren. Beim allerersten Wurf gab es einen Biss, dann nur noch passive "Beobachter". Es hat mich fast wahnsinnig gemacht, die Bugwellen zu sehen...

Gruß Promachos
 

- Boris -

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Keine Ahnung, wie das bei kleinen Rapfen ist (ich fange eigentlich nur Exemplare mit >65cm), aber die größeren reagieren meines Erachtens eher auf gemächlich geführte Köder und bevorzugen statt der Brutfische eher die Elterngeneration, sodass eine Ködergröße von round about 10cm am besten funktioniert.
Wichtig ist allerdings nicht nur der Spot, sondern auch der Winkel aus dem man diesen befischt bzw die Richtung in die man den Köder führt.
 

kaulbrasse

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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... , sondern auch der Winkel aus dem man diesen befischt bzw die Richtung in die man den Köder führt.

So globalkonkret find ich eigentlich gut, aber hier würd ich gern wissen, was du meinst. Vielleicht kannst du bitte nochmal etwas ins Detail gehen?
 

observer

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meckpomm
bei mir bringt ne ruhige, saubere führung auch mit abstand am meisten fisch...aber die winkel-nummer habe ich auch nicht verstanden...du fischt an stellen mit strömung&struktur?!?

und bei mir stehen auch die großen zu bestimmten zeiten nur auf kleinzeug, da gibt's auf köder ü5cm so gut wie null kontakte!

aber natürlich sind die biester auch schneller als wir kurbeln können...das steht mal fest:wink:
 

- Boris -

BA Guru
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Ja! Und welcher Winkel gemeint ist, bitte.

Wurzel aus 3600 - (8^2 - 16^0,5) in Grad zur Schwimmrichtung der Futterfische...
:smile:

So globalkonkret find ich eigentlich gut, aber hier würd ich gern wissen, was du meinst. Vielleicht kannst du bitte nochmal etwas ins Detail gehen?

Ich wollte damit nur sagen, dass es in strömenden Gewässern häufig sehr wichtig ist, von welcher Stelle aus der jeweilige Spot befischt wird - dass man mit der Jagdrichtung fischt und nicht nur da reinflankt.
Meistens erscheint mir das jedenfalls sehr viel wichtiger als der Köder selbst (deswegen funktionieren auch so viele verschiedene).
Und Topwaterbaits funktionieren dabei zwar häufig besser als (zu tief) laufende Minnows - aber am besten funktionieren in meinen Gewässern immer noch Köder die eine handbreit unterhalb der Wasseroberfläche laufen.
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich denke, ich weiß, was Boris meint. Es gibt Stellen, insbesondere mit lokal eng begrenzter starker Strömung, da ist es nicht egal, von welcher Seite man sie anwirft! Das kenn ich auch. Und ich denke, dass dabei auch der Angeldruck und Lerneffekt eine Rolle spielt, Rapfen werden zu großen Teilen zurückgesetzt..fischt man von der gut zugänglichen Seite, gibt es mal einen Fisch...macht man sich die Mühe, sich auf die andere Seite zu kämpfen, wo kaum einer hinkommt, gibt es Fisch auf Fisch.
 

Camaro

Barsch Vader
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Und was sehr wichtig ist gerade bei Rapfen viel mehr als bei anderen Räubern sie haben spezielle fress/jagt Plätze die muss man finden und es genau dort probieren das halte ich für wichtiger als einen speziellen Köder oder Methode zu benutzen zumindest bei uns am Rhein.
 

kaulbrasse

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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...
Mein enziger besserer (65cm) ist beim Gummiangeln vom Boot eingestiegen, als ich die letzten Meter nur noch durchgekurbelt habe. Ich habe den Fisch vorher nicht gesehen, im Gegensatz zu den gezielten Versuchen. Köder war ein 12cm Kingshad.

Ja, das passiert häufiger beim Jiggen, wenn man den Gummi als Swimbait durchs Mittelwasser oder höher zieht. Deshalb auch oft beim Einholen.
 

- Boris -

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Ach, so?! Hätt ich eigentlich auch selbst drauf kommen können. Danke! :smirk: Aber denke ich verstehe was du meinst.

Falls das veräppelnd rüber kam, war das nicht beabsichtigt. :wink:

Aber ich habe einfach den Eindruck, dass der Köder (sofern er nicht zu tief läuft) eigentlich ziemlich wurscht ist - dass man aber häufig einen ganz bestimmten Korridor befischen muss, in dem die Burschen dann zuschlagen.
Wenn man diesen mit seinen Ködern nur flankieren kann, wird der Rapfen zum Fisch der 1000 Würfe und der Erfolg ist mehr oder weniger zufällig. Wenn man die Burschen aber im richtigen Winkel anwerfen kann, spielt es kaum eine Rolle welchen Köder man präsentiert.
 

kaulbrasse

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Falls das veräppelnd rüber kam, war das nicht beabsichtigt. :wink:

Nee nee, alles gut, hab ich schon richtig gelesen.

Du meintest vielleicht mit dem Winkel auch, dass die Bewegungsrichtung des Köders vom Gesichts des Fisches weg besser funktioniert, als wenn ihm der Köder entgegenkommt?
 
Zuletzt bearbeitet:

Pikehead

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Der Winkel kann auf jeden Fall entscheidend sein! so viel dazu :grin:

Entscheidend sind auf jeden Fall die Köder-, größen und -farben. Rapfen haben gute Augen, im klaren Wasser sind 1,5 m Fluoro Pflicht. Shockfarben würde ich anfangs eher lassen. Natürlich oder weiß. Match the Hatch ist alles, Ködergröße sollte auf unbedingt im Zusammenspiel mit der Jahreszeit & Beute sein.

Köder werfe ich mal ne gute Hand voll ins Rennen die in der richtigen Situation RICHTIG gut fangen:
-Duo Pencil 85
-Rapala Countdown
-Illex Water Monitor (Bone)
-Duo Spinabit 80
-Berkley oder Eco Gear Blade
-Duel Hardcore Jerkbait 90
-Lucky Craft Pointer
-Duo Ryuki Spearhed 80s
-ASP Spinner (Spro oderso)

Anfang der Brutfischsaison starte ich so mit 3-5 cm Ködern, steigere das ganze dann auf bis 12 cm meistens ende Oktober, Anfang November.
 

- Boris -

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Du meintest vielleicht mit dem Winkel auch, dass die Bewegungsrichtung des Köders vom Gesichts des Fisches weg besser funktioniert, als wenn ihm der Köder entgegenkommt?

Wenn es irgendwie möglich ist, bevorzuge ich es entgegen der Strömung zu fischen - einerseits erscheint mir das logischer und andererseits lassen sich die Köder auch gezielter führen.

Schockfarben würde ich anfangs eher lassen. Natürlich oder weiß. Match the Hatch ist alles, Ködergröße sollte auf unbedingt im Zusammenspiel mit der Jahreszeit & Beute sein.
[...]
Anfang der Brutfischsaison starte ich so mit 3-5 cm Ködern, steigere das ganze dann auf bis 12 cm meistens ende Oktober, Anfang November.

Weiß ist meines Erachtens auch die universellste Farbe - wobei ich in einigen Spreeabschnitten auch mit einigen Chartreusetönen sehr erfolgreich war.

Bzgl der Größe setze ich für die gezielte Rapfenangelei eigentlich nichts kleineres als 8cm ein. Und wenn die Binnenstinte auf Wanderschaft sind, funktionieren 10-12cm große Köder sogar noch besser.
 

Maasspinner

Gummipapst
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Bezüglich der Köderfarbe beim Rapfenfischen habe ich die Erfahrung gemacht das Rapfen oft nur auf die Köderfarbe gehen die im Moment auch ihre bevorzugte Futterfisch Farbe haben.
Wenn die Rapfen hier bei mir den kleinen Barschen nachstellen dann läuft bei mir auch nur Barschdekor, besstenfalls was dunkelgrünes.
Man sieht die kleinen Beutefische ja oft aus dem Wasser spritzen wenn sie von den Rapfen gejagt werden.
Daher empfinde ich es als wichtig zu schauen welche Beutefische die Rapfen gerade jagen und dann den entsprechenden Köder auswählen.
 

Stefan82

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Hallo zusammen,

ich fische am Rhein im Düsseldorfer Raum und haber eher Probleme die Fische zu finden und somit ähnliche Probleme wie der Themenstarter.(wer noch ein Tip in Düsseldorf für mich hat, gerne PN)

Location geht ja noch immer vor fangen...

Fischt ihr blind eure bekannten Hot Spots durch oder sucht ihr erst die Fische und startet das Fischen bei sich aktiv zeigenden Rapfen?
 

Old-Tom

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Halte die Farbe für nicht so entscheidend,weil habe früher mit ner einfachen Bleiolive
mit Drilling oder dem bekannten roten Rapfenblei gut gefangen.Entscheidend war,das Ding
so schnell zu führen,dass sich eine Luftblase ums Blei bildet.
 

flax98

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Hallo zusammen,

ich fische am Rhein im Düsseldorfer Raum und haber eher Probleme die Fische zu finden und somit ähnliche Probleme wie der Themenstarter.(wer noch ein Tip in Düsseldorf für mich hat, gerne PN)

Location geht ja noch immer vor fangen...

Fischt ihr blind eure bekannten Hot Spots durch oder sucht ihr erst die Fische und startet das Fischen bei sich aktiv zeigenden Rapfen?
Geht mir am Rhein bei Bonn ähnlich. Meine gängigen Spots liefern dieses Jahr keinen einzigen Rapfen
 

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