Um‘s kurz OT zu erklären.
Ich fische nicht eine Wobblerrute in der Länge und schon gleich dreimal keine bis 35 oder 40g WG.
Warum? Die sind ALLE ungeeignet für ne vernünftige Zanderangelei mit Wobblern. Das liegt dran, dass dir ganz speziell die 80+ Zander in einer Regelmäßigkeit aussteigen, dass es unsportlich wird.
Woran liegt das? Ganz einfach an dem Fakt, dass !Große! Zander Hardbaits dermaßen hart ansaugen und zeitgleich „draufbeissen“, dass du mit deinen 35-40g Rütchen deine Baits im geschlossenen Maul so überhaupt nicht bewegt bekommst.
Noch schlimmer wird das wenn du bspw. Wobbler aus Holz nimmst. Ich hab hier paar alte Veteranen liegen die richtige Löcher haben.
Die größte Aufgabe bei Zanderwobblern ist für mich der Spagat zwischen „läuft vernünftig an“, ist leicht genug langsam aufzutreiben und kann entsprechend taugliche Haken tragen trotz der Anforderungen.
In der Regel sind die original verbauten Drillinge immer auszutauschen! Der Fakt trifft aber wirklich nur zu wenn du auch die richtig großen Zander an der Packung fangen möchtest.
Ich mach seit vielen Jahren in meinen Hausgewässern nix anderes als Zanderangeln. Daher war mir einfach die Aussage von „da gibts keine großartigen Anforderungen“ schlicht und einfach zu plump und schlecht überlegt.
Woher denkste denn kommt der Unterschied zwischen einer Zanderkönig Wobblerrute und der Zander Wobbler Wumme? Beide Ruten gibts (bis auf die Länge) mit nahezu ähnlichem Rating. Wenn du beide in den Händen hältst, stellst du recht zügig fest, dass die eine von einem versierten Spinnangler gebaut wurde und die andere von einem Vollblut Zanderangler. Absolut nicht zu vergleichen!
Aber ich glaub um das zu verstehen musste deinen Horizont immer offen halten und Neues ausprobieren. Wenn du das nicht tust, wirste in meiner Welt nie ein vernünftiger Empfehlungsgeber werden.
Ich musste über viele Jahre genau herausfinden was ich alles NICHT wollte um dann Stück für Stück näher ans Ziel zu kommen.
Das Ziel war niemals ne Menge Fische fangen, sondern im absoluten Optimum seine Fische fangen zu dürfen und zeitgleich keine offenen Baustellen rund um beeinflussbare Dinge zu haben. Fisch kommt dann von ganz alleine.
Dazu brauchts aber auch mehr als „hab ich, kann ich empfehlen“ als Mentalität. Damit kommst über die Jahre nicht wirklich vom Fleck.
Erfolgreiche Angler sind immer die, die sich in verschiedensten Situationen mit Ihrer Erfahrung und ihrem Know How neu erfinden können. Dazu musst aber schon immer über‘n Tellerrand schauen können.