Leergefischte Gewässer in Mecklenburg-VP

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

barschheini

Gummipapst
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mojns,

wer kann denn hier sonst noch bestätigen, dass ein großteil der mecklenburger gewässer ratzekahl leergefischt sind
und auf welche reigionen bezieht sich das?
die großseen wie müritz seien hier mal ausgenommen.

kann jemand bestätigen, dass ein großteil der mit zug- und stromscheuchnetz gefangenen fische tonnenweise in biogasanlagen landet?
 

Zanderlui

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Wer bestätigt das denn bis jetzt wenn du jetzt noch jemanden suchst der so was bestätigt? Als ich deinen Post gelesen habe dachte ich sofort an die Hechte für das Fischmehl, bisher von den größten Schreihälsen nicht ein Beweis erbracht...Ich weiß das manche Gewässer ab und an abgefischt werden, als Beispiel der Dambecker See in der Nähe von Röbel, dort waren (glaube) 60 Tonnen Mamorkarpfen abgefischt worden...Da diese völlig überhand genommen hatten...
 
P

Perch2711

Gast
Der Schweriner See ist auf jeden Fall nicht leergefischt:D

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2
 

barschheini

Gummipapst
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um es ein wenig zu präzisieren, würde ich die frage zunächst einmal auf die wesenberger seenketten der borg-fischereien beschränken,
wie gesagt, die großseen wie müritz, plau, schweriner, kummerower ect. mal ausgenommen.
 

monkeyman

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:mrgreen: Machen wir eigentlich jeden Monat!
Aber wir lassen immer das Wasser ab, dann muss man die Fische nur einsammeln!

Jedes Mal wieder lustig, solche Themen!
Woher kommen denn solche Gerüchte?
 

olli82

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Die Wesenberger Fischer haben ihre Gewässer besser im Griff als so manch Anderer. Du hast nicht wirklich gedacht, du kommst und dir springen die Fische ins Boot?
 

monkeyman

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Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr ärgere ich mich darüber.
Nicht nur über das Gerücht, sondern fast noch mehr, dass es geglaubt wird.
 

barschheini

Gummipapst
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tja monkeyman,

vielleicht nehmen es einige deiner ehemaligen kollegen nicht ganz so genau mit ihrer vertraglich festgelegten schweigepflicht;-)


hoch leben alle whistleblower
 
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Meridian

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Nobo, Du bist aber auch anfällig für solche Storys, was?
Mensch, dass ist doch naiv zu glauben, dass die ihren Pool ratzekahl fischen und ein paar Kröten dafür kassieren und anschließend etliche Jahre warten müssen, um diese Schote nochmals durchzuziehen.
 

Betze

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Neben den Gerüchten mal Fakten bringen. Wann wieviel und vor allem was und warum? Halbe Sachen bringen niemanden weiter...

Jahresbericht der Binnenfischerei 2011

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Down...chtBinnenfischerei.pdf?__blob=publicationFile

Es ist teilweise sogar durch die Bundesländer gefördert und damit gewollt das Fische entnommen werden die danach zu Futtermitteln, Zootiermampf und/oder auch Energie werden. Warum? aus ökologischen Gründen.

Seite 12:
Brandenburg 648 t "Futterfisch"
Berlin 143 t "Futterfisch"
in Meck-Pom ist aufgeschlüsselt nach Arten, aber das Gro an Plötzen,Blei und anderen Cypriniden wird da wohl reinfallen.

Erklärung folgt auf Seite 13 :

In den seenreichen Regionen Norddeutschlands domini eren Cypriniden den Fang, wobei Plötzen/Rotaugen bzw. die in einigen Regionen nicht separat bestimmten und daher unter den „Sonstigen Arten“ eingruppierten Blei/Brachsen den Hauptanteil ausmachen. Speziell in Brandenburg und Berlin wird die gezielte Entnahme ökologisch unerwünschter, aber als Speise- oder Satzfisch nicht absetzbarer Massenfischarten finanziell gefördert. Diese vorrangig aus Blei/Brachsen und Güstern bestehende und als „Futterfisch“ bezeichnete Gruppe verkörpert hier den mit Abstand höchsten Teil am Gesamtfang (Tab. 4).
Daneben werden im Rahmen der Hegeverpflichtung sowie aus ökologischen Gründen aus den Gewässern noch Arten und Größengruppen (Sortierungen) entnommen, die am Markt aufgrund mangelnder Nachfrage nicht absetzbar sind. In Berlin beträgt der Anteil dieser Fraktion am Gesamtfang mehr als 70%, in Brandenburg etwa 60%. Diese Fische finden beispielsweise bei der Tierfütterung in Tierparks Verwendung, werden zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet oder in Tierkörperbeseitigungs- und Biogasanlagen verwertet.

Und wer sich dafür interessiert soll einfach mal die Schlagwörter Biomanipulation und Top-down googlen.
Ganz kurz:
Ausgangspunkt: Eutrophes Gewässer--> viel Primärproduzenten Biomasse

Entnahme von zooplanktopharger Cypriniden--> mehr große Zooplankter (Daphnien)--> höherer Weidedruck auf Primärproduzenten-->weniger Primärproduzenten-->höhere Sichttiefe-->mehr Makrophyten--> höhere Nährstoffbindung-->auf lange Sicht bessere Gewässerqualität.

Nebenbei werden über jede Tonne Fisch Kilogrammweise Phosphor und Stickstoff aus dem Gewässer entfernt und damit dem nährstoffkreislauf entzogen. Stickstoff und Phosphor-->Hauptnährstoffe für Primärproduzenten-->Entnahme=wenigerPrimärproduzenten=Verbesserung der Trophie

just my 2 ct.

EDIT: im übrigen sind langfristig orientierte Binnenfischer nicht so dämlich ihre Gewässer zu leeren (von den fehlenden Möglichkeiten Kosten<-->Nutzen mal ganz abgesehen). Der Bauer verkauft ja auch nicht die Ferkel der Sau wenn er im nächsten jahr noch Schweine verkaufen will. Oder?
Ausnahmen gibt es, aber dabei handelt es sich meist um Nebenerwerbler, die eben nicht davon leben oder um Gewässerstücke mit mehreren Fischereirechten wo ein oder zwei immer aus der Reihe tanzen müssen weil se den anderen das schwarze unter den Nägeln nicht gönnen. Das sind aber meist Fließgewässerabschnitte wo historisch dutzende Rechte draufliegen...

EDITII: Die obigen Ausführungen sollen übrigens nicht heißen das es auch in oben genannten Gewässern stattgefunden hat! Das weiß ich nämlich nicht!
Vielmehr das es deutschlandweit gängige Praxis ist und wenn man verstanden hat was dahinter steckt auch nicht zum Aufreger taugt. Eher im Gegenteil.
 
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barschheini

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danke Betze,

schön das sich jemand mal die mühe macht zu recherchieren bevor dinge in den glaubensbereich abgleiten.
ja es stimmt, es werden zig tonnen entnommen. unter anderem gibt es auch von der eu vorgegebene programme zur "gewässersanierung" wie es so schön heisst.
überall sind ja unsere gewässer ganz furchtbar mit bösen nährstoffen in viel zu hohen mengen belastet, die man unbedingt herausholen muss.

@ meridian

EU programme zur gewässersanierung sind keine story für die man anfällig sein müsste oder könnte.
 

Betze

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@ nobo:

Nur das sich unsere Ansichten dazu glaube ich unterscheiden. Ich bin auf dem Standpunkt das es sich dabei um sinnvolle Maßnahmen handelt...
Denn ja die Nährstoffe sind da...
Einziger Kritikpunkt ist meines Erachtens die wenig nachhaltige Nutzung der Fänge. Aber da ja hierzulande Brasse,Plötz und sonstiges Cyprinide nicht gern gegessen werden ist die Verwendung halt beschränkt. Aber auch dafür wird es früher oder später eine Lösung geben.

Und außerdem habe ich ein Problem mit: Der Fischer macht platt oder fischt leer. Das ist zu 95 % einfach Fabel.
 

barschheini

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.........

..........
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Und außerdem habe ich ein Problem mit: Der Fischer macht platt oder fischt leer. Das ist zu 95 % einfach Fabel.


meine empfehlung hier ist immer, fahrt mal nach mecklenburg in die oben benannten gewässer und sucht die mal alle stück für stück selbst ab.
fragt ansässige anlger, fragt andere angler die dort jahrelang schon hinfahren, nach ihren erfahrungen und üppigen fängen und denn reden wir erneut über fabeln.
 

Meridian

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Gewässersanierung....was muss da saniert werden?
Der Dummfug den MENSCH hinterlassen hat?
Wenn die Tümpel da alle so verseucht von Massen an Fischen sind, frage ich mich ganz ehrlich und wahrhaftig, warum Freund Kormoran das noch nicht gepeilt hat. ;)
 

Betze

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fragt ansässige anlger, fragt andere angler die dort jahrelang schon hinfahren, nach ihren erfahrungen und üppigen fängen und denn reden wir erneut über fabeln.

Mal ne ganz provokative Denkanregung:
Vielleicht sind genau die das Problem! Der Fischer hört auf zu fischen wenn es sich finanziell für ihn nichtmehr lohnt. Zeit ist Geld, leere Netze kosten Zeit, da fährt er lieber woanders hin oder sieht zu das er beim klempnern Geld verdient. Dem Angler aber isses schnuppe ob er zehnmal nix fängt, der kommt nen elftes mal. Und dann fängt er einen Fisch und nimmt den mit, die Angelkarte muss sich ja lohnen...

Man muss sich das was in unseren Gewässern passiert immer nur drehen wie man will, am Ende ist immer der andere Schuld.
http://www.youtube.com/watch?v=8-s6IX4SwXg
 

barschheini

Gummipapst
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so provokant finde ich das gar nicht mal.
mann kann ja ersteinmal versuchen so viele infos wie es nur geht zusammenzutragen. son forum bzw. die user können ja dazu bisweilen gute dienste leisten um eben genau aus dem glaubensbereich und aus dem schuldzuweisungsbereich herauszukommen.
wenn man einfach nur ganz nüchtern zusammengetragene fakten sortiert und die meinungsbildung ersteinmal aussen vor lässt.
alles was passiert hat gründe die mehr oder weniger nachvollziehbar sind, soll heissen alles hat kausalität.
nun ist es an uns die einzelnen glieder der kausalkette auf ihre richtigkeit hin zu überprüfen und erst wenn das abgeschlossen ist, kann man so langsam daran denken sich ne meinung darüber zu bilden.
ich gehe jede wette ein, dass bei einigen ein vorschnell getroffenes, auf meinungsbasis beruhendes, urteil selbst als vorurteil erkannt und revidiert wird.

allein die oben genannten zahlen oder anderswo zusammengetragene zahlen geben schonmal ne gute grundlage.
zahlen in form von tonnen.
wieviel in etwa fangen die fischer,
wieviel die angler,
wieviel die kormorane.
wie hoch ist der angeldruck auf das eine oder andere gewässer im verhältniss zum kormoraneinfall.

allein der fraßdruck durch den kormoran erzielt unglaubliche mengen an die die angler nichtmal im traum heranreichen.
schon gar nicht die paar opas die in meckpom noch auf den gewässern unterwegs sind.
das wissen auch die fischer und wegen son paar figuren würden die nicht anfangen ihre fänge in sicherheit zu bringen.

als nächsten punkt die entnahmen zur "nährstoffreduzierung".
dazu mögliche eingriffe chemischer art zur nährstoffausfällung, was die gesamt bioproduktion auch drastisch herunterfährt.

das sind nur ein paar punkte die da mit reinspielen.
wir können hier nur ersteinmal feststellen ob die leute die dort regemäßig hinfahren an ihren fängen auch drastische rückgänge bemerkt haben oder nicht.
es sind ja auch längst nicht alle gewässer betroffen.
nach meinen recherchen würde ich im augenblick sagen, dass von knapp 50 seen 45 beinahe leer sind
 
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Zanderlui

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meine empfehlung hier ist immer, fahrt mal nach mecklenburg in die oben benannten gewässer und sucht die mal alle stück für stück selbst ab.
fragt ansässige anlger, fragt andere angler die dort jahrelang schon hinfahren, nach ihren erfahrungen und üppigen fängen und denn reden wir erneut über fabeln.


Das ist meistens genau das falsche.....
Hätte ich auf Einheimische gehört hätte ich mir am besten die letzte Jahreskarte der Müritzfischer vor 10Jahren gekauft....
Und hätte ich den Rest ernst genommen der von eingefleischten Müritzhasen erzählt wurde, dürfte ich im nächsten Jahr nur noch 10 Barsche pro Tag angeln.....
Und jetzt Frage mal Monkeymann wann das mit den 10 Barschen im Gespräch war?! Ok ich mache es kurz nie!!!
Deshalb glaube ich schon länger nur noch Sachen die ich selbst erlebt habe oder mit qmderen miterlebt hab....

Denn das Sprichwort gibs nicht umsonst seit Jahrzehnten: Jäger Angler und andere große Lügner! !!
 

barschheini

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gut da hast du schon irgendwo recht.
denn würde ich doch meinen ersten satz, nämlich selbst nachzusehen was los ist, stehen lassen.

ich wäre, vielleicht fälchlicherweise, davon ausgegangen, dass man als erfahrener angler einschätzen kann wer einem die hucke vollspinnt und wer glaubwürdige angaben macht.
aber stimmt schon, am besten verlässt man sich auf die eigenen augen.
 

monkeyman

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Leider sind viele einheimische Angler nicht wirklich gute Informationsgeber. Viele haben einfach nur wenig Ahnung und ebensoviele haben ein Problem mit Gastanglern. Da wird dann schon mal erzählt, die Müritz wurde abgefischt.
Wer sich ein bißchen mit der Entwicklung der Binnenfischerei beschäftigt, der wird erkennen, dass da immer mehr Rücksicht auf die Angler genommen wird. Vielleicht in einigen Fällen auch zuviel.
Dazu eine kleine Anregung zum Nachdenken: bei einer regelmäßigen (auf hohe Erträge ausgelegte) Befischung der Seen werden bewußt große Fische entnommen, das diese weniger Zuwachs ermöglichen. Der Fischer ist also bemüht, einen Bestand im See zu haben, der nur wenige große Fische, dafür aber mehr mittlere und kleinere Fische enthält. Denn die wachsen schneller und brauchen weniger Energie für die Aufrechterhaltung ihrer Körperfunktionen.
Nun werden in der heutigen Zeit gerade kleine Gewässer bedeutend weniger befischt (früher waren auch Weißfische wichtiger Bestandteil der Planerfüllung und daher lohnte auch eher ein Ausflug an diese Seen) und der Bestand wurde lange Zeit nicht mehr oder nur noch wenig beeinflusst. Dadurch haben sich unter Wasser die Bedingungen deutlich geändert. Es sind deutlich mehr größere Fische im See als vorher. Das geht aber natürlich zu Lasten der kleinen und mittleren Exemplare. Ganz grob vereinfacht: wo vorher 10 Hechte zu je 2 kg rumschwammen, sind es heute noch 5 Hechte zu je 4 kg.
Diese größeren Fische lassen sich natürlich nicht mehr so leicht fangen, allein schon weil je Hektar weniger vorhanden sind. Außerdem sind diese dann zumindest ein bißchen cleverer als die kleineren.
Weiterhin ist der "Hunger" deutlich geringer, denn während früher Weißfische (zur besagten Planerfüllung) im großen Stil entnommen wurden, bleiben heutzutage deutlich mehr im See. Das führt wiederum zu einem besseren Nahrungsangebot und einer weniger großen Not, den silbernen Spinner (der von vielen Einheimischen immer noch gerne eingesetzt wird) zu jagen.
Außerdem kommen als weitere Faktoren die zunehmende Nährstoffabnahme (durch gezielte Renaturierung oder schlicht dem fast flächendeckendem Einsatz von Kläranlagen) und auch die Kormorane hinzu.
Alles zusammen sorgt für veränderte Angelbedingungen und macht die Sache nicht so einfach wie vor 30 Jahren.
Zudem kann ich für unsere Firma ganz klar sagen, dass wir auf Langfristigkeit setzen. Ich möchte auch in einigen Jahrzehnten noch Angelkarten verkaufen und Fische fangen. Natürlich geht es ums Geld verdienen, aber nicht um eine kurzfristige Gewinnmaximierung!
 

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