Kompletter Stausee soll Fischfrei gemacht werden "Zum Schutz der Vögel"

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

ChN

Barsch Vader
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Jep, zum einen deswegen ist Photovoltaik für den jeweiligen Häuslebesitzer immer unrentabler. Zum anderen sollte man halt auch mal sehen, was die Solarzellen in der Herstellung an Rohstoffen verschlingen. Und wie der sepp schon sagt: wenn die Dinger hin sind, dann sind sie Sondermüll!
Gleiches gilt für Windräder: die entstehen ja nicht aus thin air, sondern müssen unter Einsatz von massig Ressourcen gebaut werden. Auch hier: nach Ende der Lebensdauer > Sondermüll! Und zwar Sondermüll, dessen Entsorgung noch überhaupt nicht absehbar ist. In D gibts wohl nur 1 (eine!!!) Entsorgungsfirma, welche die Rotorblätter halbwegs recyclen kann. Diese hat nur sehr begrenzte Kapazitäten. Wenn in den nächsten Jahren ca. 70000 Tonnen Sondermüll anfallen, dann wirds lustig! Und das sind nur die Rotorblätter, von den Stengeln + den gigantischen Fundamenten ganz zu schweigen. Würd mich wundern, wenn die wieder sauber rückgebaut würden ... .
Diese ganzen grün/öko-mäßigen Aktionismen zeichnen sich eigentlich generell durch ganz viel gute Absicht, noch mehr Idealismus, Ideologie und ganz, ganz wenig gesunden Menschenverstand aus. Dazu kommt noch die grundsätzliche Weigerung, auch einmal eine Fehlplanung einzugestehen, und einen begonnenen Irrweg rückgängig zu machen. Stattdessen wird erst recht Vollgas gegeben und weiter gegen die Wand!
Auf unseren Gewässern hier sind ja auch div. selbständige Gutachter im Auftrag des Regierungspräsidiums unterwegs. Wenn man sich mit denen mal unterhält eröffnen sich Abgründe der Unwissenheit. Das sind Experten im Zusammenhang mit Libellenlarven, alles was darüber hinausgeht und im/am Wasser kreucht und fleucht ist denen völlig fremd. Von daher haben die auch einen extremen Tunnelblick und 0 ganzheitlichen Blick auf die Gewässerökologie. Und auf deren Expertise verlassen sich dann die Behörden und fällen Entscheidungen. So abstruser Kram, wie das Ablassen des Sees zugunsten einer bestimmten Vogelart könnte durchaus auch bei uns passieren.
 

PM500X

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p.s. - die Augen werden sich erst öffnen wenn der ganze PV-Anlagen Schrott als Sondermüll teuer entsorgt werden muß :tearsofjoy: aber da fällt unseren Schlaumischlumpfen sicher wieder eine feine Lösung ein die Kosten zu verstaatlichen:tearsofjoy::tearsofjoy::tearsofjoy:

Mir geht es gar nicht mal um die Förderung, sondern darum, dass man auch noch zur Kasse gebeten wird, nur weil man nicht den sehr hoch besteuerten und immer teurer werdenden externen Strom will. Da wird man also trotz Eigenproduktion bevormundet.

Und die Aussage, dass die Entsorgung als "Sondermüll" erfolgen muss und sehr teuer ist, stimmt übrigens nicht. Die Entsorgung ist überwiegend sogar kostenlos. Bei uns gibt es in der Region gleich mehrere Anlaufstellen, wo man die problemlos kostenlos abgeben kann. Nächstes Mal also bitte erst informieren, bevor man sowas in die Welt setzt :)

Quellen: zB hier und hier und ist sogar gesetzlich geregelt
 

ranseier

Gummipapst
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Jep, zum einen deswegen ist Photovoltaik für den jeweiligen Häuslebesitzer immer unrentabler. Zum anderen sollte man halt auch mal sehen, was die Solarzellen in der Herstellung an Rohstoffen verschlingen. Und wie der sepp schon sagt: wenn die Dinger hin sind, dann sind sie Sondermüll!
Gleiches gilt für Windräder: die entstehen ja nicht aus thin air, sondern müssen unter Einsatz von massig Ressourcen gebaut werden. Auch hier: nach Ende der Lebensdauer > Sondermüll! Und zwar Sondermüll, dessen Entsorgung noch überhaupt nicht absehbar ist. In D gibts wohl nur 1 (eine!!!) Entsorgungsfirma, welche die Rotorblätter halbwegs recyclen kann. Diese hat nur sehr begrenzte Kapazitäten. Wenn in den nächsten Jahren ca. 70000 Tonnen Sondermüll anfallen, dann wirds lustig! Und das sind nur die Rotorblätter, von den Stengeln + den gigantischen Fundamenten ganz zu schweigen. Würd mich wundern, wenn die wieder sauber rückgebaut würden ... .
Diese ganzen grün/öko-mäßigen Aktionismen zeichnen sich eigentlich generell durch ganz viel gute Absicht, noch mehr Idealismus, Ideologie und ganz, ganz wenig gesunden Menschenverstand aus. Dazu kommt noch die grundsätzliche Weigerung, auch einmal eine Fehlplanung einzugestehen, und einen begonnenen Irrweg rückgängig zu machen. Stattdessen wird erst recht Vollgas gegeben und weiter gegen die Wand!
Nur ein Frage, wie würdest Du in Zukunft umweltbewusst Strom in ausreichendem Maße für uns alle produzieren, nachdem oben genannte Methoden Deiner Meinung nach nicht geeignet sind?

ranseier
 

ChN

Barsch Vader
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Nur ein Frage, wie würdest Du in Zukunft umweltbewusst Strom in ausreichendem Maße für uns alle produzieren, nachdem oben genannte Methoden Deiner Meinung nach nicht geeignet sind?
ranseier

Bin mehr so der Kernenergetiker ;)
Vorteil - zuverlässig und immer verfügbar, Kapazitätsmäßig modulierbar, Strom wird da erzeugt, wo er gebraucht wird und muss nicht umständlich und mit hohen Verlusten von a nach b transportiert werden, ab der aktuellen Generation 3 bzw. mit der zukünftigen Generation 4 dürfte sich das Müllproblem erledigt haben (welches ich derzeit schon für überdramatisiert halte - wie die ganze Verteufelung von Kernkraft generell). Ohne Grund setzt z. B. Skandinavien nicht massiv drauf, von anderen Nationen weltweit ganz zu schweigen. Hochinteressant auch die portablen Kleinreaktoren.

Problem ist halt, dass mittlerweile D sich da selbst herausgeschossen hat und technologisch überhaupt nicht mehr mitspielt. Die Kohle, welche in die Energiewende versenkt wurde, hätte man mal lieber in die Kernkraft der neuen Generation gesteckt.
So haben wir ein wackliges Netz, welches nur durch permanente enorme Aufwände stabil gehalten werden kann, gigantische Kosten, welche auf den Endverbraucher abgewälzt werden, und zur Krönung noch eine beschissene CO² Bilanz (wobei ich den CO² Hype auch völlig gaga finde).
Ein milliardenschweres Datteln 4 geht nicht ans Netz, dafür betreiben wir x alte Kraftwerke weiter, das immer noch 1a Kraftwerk Philippsburg geht vom Netz, dafür kaufen wir den Strom von den Franzosen und Polen usw. bzw. nehmen Gaskraftwerke für den Notfall in Betrieb. Die Umweltbilanz von der Gasgewinnung bis zur Verbrennung bei uns ist auch katastrophal.

Ja, ich weiß: offiziell sind wir Nettostromexporteure - wenn man die Zahlen runterbricht, kommt das aber trotzdem arschteuer, weil wir den überschüssigen Strom (wenns mal windet und er nicht gebraucht wird) praktisch verschenken müssen, den importierten (wenns nicht windet & dunkel ist, Strom aber benötigt wird) aber teuer einkaufen müssen. Die Rechnung geht vorne und hinten nicht auf und wird auf den Endverbraucher umgelegt. Zudem noch die ganzen Subventionierungen für die Erneuerbaren, die wir mitzahlen. Und dafür erhalten wir nicht mal eine sichere Versorgung. Unfug das :(

Thema ist viel zu komplex. Müsst einen Riesenaufsatz schreiben, um allem gerecht zu werden ...
 

Spin+Fly

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ChN sehr gutes Posting! Man erkennt fundierte Kenntnisse der Gesamtsituation. Nicht dieses oft populistische nachgeplapper der vielen "Allgemeinwissenden" ;)
Kommst du auch aus der Energiebranche?
 

ChN

Barsch Vader
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Ne, ich beschäftige mich aber täglich recht intensiv mit Wirtschaft / Politik und Gesellschaft. Schlicht, weil es mich interessiert & mich auch in allen möglichen Belangen direkt/indirekt betrifft. Ausserdem bemühe ich eine Vielzahl von Quellen, darunter viele Alternative und ausländisch, um einen möglichst objektiven Blick zu erhalten.
 

Stefan_M

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ab der aktuellen Generation 3 bzw. mit der zukünftigen Generation 4 dürfte sich das Müllproblem erledigt haben (welches ich derzeit schon für überdramatisiert halte

Hatten wir letztens erst einen Vortrag dazu hier ... in Magdeburg: Stand heute: Kein Land der Welt hat eine Endlagerlösung für mittel- und hochradioaktive Abfälle auf der Welt! Kein Einziges! [Quelle: https://www.bge.de/] Über die Kosten wollen wir gar nicht reden! Und über den Planungszeitraum ... der liegt bei rund 1 Mio. Jahren. Wir planen im Allgemeinen Bauwerke für 30 bis 100 Jahre. Eine Million Jahre sind absurd. Wer will da eine sichere Endlagerung garantieren?

wie die ganze Verteufelung von Kernkraft generell

Tja, wenn der Faktor Mensch nicht wäre. Bei einem Restrisiko von 1:10.000 oder geringer, wie die Anlagen geplant werden, sollten die ganzen Unfälle wie Fukushima, Tschernobyl, Three Mile Island usw. gar nicht passiert sein. Vielleicht ist Kernkraft "sicher", aber der Mensch nicht dafür gemacht!? Stichwort: menschliches Versagen!

Ohne Grund setzt z. B. Skandinavien nicht massiv drauf

Norwegen hat keinen Reaktor und in Schweden fahren sie nur die bestehenden Anlagen. Also bitte!

Grüße, Stefan
 

ChN

Barsch Vader
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Hatten wir letztens erst einen Vortrag dazu hier ... in Magdeburg: Stand heute: Kein Land der Welt hat eine Endlagerlösung für mittel- und hochradioaktive Abfälle auf der Welt! Kein Einziges! [Quelle: https://www.bge.de/] Über die Kosten wollen wir gar nicht reden! Und über den Planungszeitraum ... der liegt bei rund 1 Mio. Jahren. Wir planen im Allgemeinen Bauwerke für 30 bis 100 Jahre. Eine Million Jahre sind absurd. Wer will da eine sichere Endlagerung garantieren?



Tja, wenn der Faktor Mensch nicht wäre. Bei einem Restrisiko von 1:10.000 oder geringer, wie die Anlagen geplant werden, sollten die ganzen Unfälle wie Fukushima, Tschernobyl, Three Mile Island usw. gar nicht passiert sein. Vielleicht ist Kernkraft "sicher", aber der Mensch nicht dafür gemacht!? Stichwort: menschliches Versagen!



Norwegen hat keinen Reaktor und in Schweden fahren sie nur die bestehenden Anlagen. Also bitte!

Grüße, Stefan


Schweden & Finnland setzen, neben Wasserkraft, ausschließlich auf Kernkraft. Norwegen müsst ich gucken, ich meine aber, dito.

Thema Endlagerung hat sich erledigt, wenn man aus dem Müll der alten AKW Brennstoff für die neuen macht, wie es ja schon in Russland passiert. Das, was dann über bleibt, hat eine Halbwertzeit von 300 Jahren. Nicht wirklich der Rede wert. Das ein AKW + Management drumrum Geld kostet - kein Thema. Allerdings bekommt man hintenraus eine zuverlässige, CO² freie Stromerzeugung. Flexibel und unabhängig von so unabwägbaren Sachen wie Wind und Wetter!

Sicherheit: in Fukushima sind exakt 0 Menschen durch die Reaktordetonationen gestorben. Ein paar KM weiter allerdings um 300 Raffineriearbeiter durch den Tsunami. Allerdings schreit keiner hier wild in der Gegend rum, dass ab sofort sämtliche Raffinerien geschlossen und zurückgebaut werden sollen!

Weder ist die Gegend um Tschernobyl im Umkreis von 100erten von KM unbewohnbar, noch wimmelt es dort von Mutanten, 3äugigen Viechern etc. pp.. Ganz im Gegenteil: Touristenattraktion. Fukushima dito - ok, Tourismus hats dort nicht, aber auch da ist keine 100km² große tote Wüste.
Zudem: Tschernobyl > marode, miese Sicherheit, menschliches Versagen, alte Technik. Da kam nu jeder Scheiss zusammen, Fukushima: wäre normalerweise gar nix passiert, wenn die Affen nicht zu stolz gewesen wären, die Hilfe der Armee anzunehmen. Und wenn die Dieselgeneratoren etwas höher gestanden wären. Trotzdem: 16000 Tote durch Tsunami - 0 durch Reaktor!
Setzt man dem ganzen die typische deutsche Qualität / Sicherheit etc. entgegen (wie sie bestand, als wir noch Technik wollten/konnten), würde ich mir sofort in direkter Nachbarschaft zum AKW ein Häusle hinstellen.

Könnt zu dem ganzen Kram noch diversen Lesestoff verlinken, mach ich vielleicht auch - bin aber derzeit geschäftlich sehr eingebunden. Ich guck mal.
Edit: Norwegen kommt wohl hin. Die haben halt auch das große Glück, dass dort aufgrund der geografischen Gegebenheiten Wasserkraft eine richtig feine Sache ist. Da schauts in D halt eher mau aus ... .
 

Stefan_M

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Könnt zu dem ganzen Kram noch diversen Lesestoff verlinken, mach ich vielleicht auch - bin aber derzeit geschäftlich sehr eingebunden. Ich guck mal.
Edit: Norwegen kommt wohl hin. Die haben halt auch das große Glück, dass dort aufgrund der geografischen Gegebenheiten Wasserkraft eine richtig feine Sache ist. Da schauts in D halt eher mau aus ... .

Bitte nur schreiben, was man belegen kann. Ansonsten ist es nur Gewäsch! Wie zum Beispiel das hier:

Thema Endlagerung hat sich erledigt, wenn man aus dem Müll der alten AKW Brennstoff für die neuen macht, wie es ja schon in Russland passiert. Das, was dann über bleibt, hat eine Halbwertzeit von 300 Jahren. Nicht wirklich der Rede wert. Das ein AKW + Management drumrum Geld kostet - kein Thema. Allerdings bekommt man hintenraus eine zuverlässige, CO² freie Stromerzeugung.

Den ersten Punkt halte ich für Utopie.

Zum Zweiten: Kernnkraft ist nicht CO²-frei. Nicht im geringsten! Man entlässt so viel CO² beim Abbau, bei der Herstellung der Anlagen, der Sicherheitstechnik, der Brennelemente usw., dass dieser Punkt schon lange widerlegt ist. [https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-atomstrom-wirklich-co2-frei; https://www.focus.de/wissen/klima/tid-13427/atomkraft-die-co2-luege_aid_372528.html]

Weder ist die Gegend um Tschernobyl im Umkreis von 100erten von KM unbewohnbar, noch wimmelt es dort von Mutanten, 3äugigen Viechern etc. pp.. Ganz im Gegenteil: Touristenattraktion.

Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll!

Beste Grüße, Stefan
 
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Stefan_M

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perci.dae

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Sicherheit: in Fukushima sind exakt 0 Menschen durch die Reaktordetonationen gestorben
Über Spätfolgen und das Glück das die radioaktive Wolke aufs offene Meer geweht wurde sprechen wir lieber nicht?

Zu den gelösten Endlagerungsproblemen wäre ich auch brennend an fundierten Informationen Interessiert.
Und dann würde ich gern noch wissen, Du würdest nen Häuschen nahe eines modernen AKW kaufen, gilt das auch für die Nähe eines 250 Jahre alten Endlagers?
 

ChN

Barsch Vader
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@perci.dae und @Stefan_M
Hier erst mal bissle was auf die Schnelle:
Mal was zum richtig lesen: https://www.muensterverlag.ch/produkt/baur-der-fluch-des-guten/

konkret zu @perci.dae
Schaun mer mal in Sachen Spätfolgen. Gemessen an dem, was bislang in den letzten 60 Jahren so passiert ist, verfall ich jetzt mal nicht in Panik. Mangels Glaskugel können wir aber alle nur spekulieren. Ich setze meinen Fuffi auf das Feld "tut sich nix"
Zu meinem Häusle: wo zur Hölle soll ich ein 250 Jahre altes Endlager herbekommen? Und sogar, wenns eins gäbe: wenn da in ein paar 100m Tiefe ein paar Fässer liegen: was juckts mein Haus? Eins muss man der Antikernkraftpropaganda lassen: hier in D hat die Gehirnwäsche über die letzten 30, 40 Jahre top funktioniert. Da wurde ja eine Paranoia erzeugt, die alles in den Schatten stellt :tearsofjoy:

@Stefan_M
klar ist Kernkraft nicht CO² frei unter dem von Dir aufgeführten Aspekt! Gar nix ist CO² frei, weder Windräder, noch Solarpanels, noch Gaskraftwerke, auch keine Wasserkraftwerke, und natürlich auch keine E-Autos! Das dürfte wohl jedem klar sein!

Ansonsten fasziniert es mich immer, wie schnell der Ton despektierlich und aggressiv wird, wenn man in einer Diskussion diverse Argumente bringt. Das lässt sich an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Personen perfekt reproduzieren. Diverse Worte/Argumente triggern unglaublich ;)

Edit: alles ohne Anspruch auf Vollständigkeit und aufgrund Zeitmangel aus der Hüfte geschossen!
Edit2: die Studie mit der erhöhten Krebsrate bei Kindern guck ich mir bei Zeiten mal an. Mal schauen, was die da ausgewertet haben (Paramter etc.pp.) Ist ja auch schon reichlich alt ...
 
Zuletzt bearbeitet:

perci.dae

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Zu meinem Häusle: wo zur Hölle soll ich ein 250 Jahre altes Endlager herbekommen? Und sogar, wenns eins gäbe: wenn da in ein paar 100m Tiefe ein paar Fässer liegen: was juckts mein Haus?
War als Gedankenexperiment gedacht, ich traue Dir zu Dich in eine solche Situation hineinzuversetzen.
Mit "ein paar Fässer" Untertreibst du allerdings maßlos.

Grundsätzlich, kennst Du das "4 Ohren Model"? Meine Fragen waren rein Sachlich und 0 Agressiv. Sicher stell ich Deine Sichtweise in frage, aber das sollte mir wohl erlaubt sein?

Die Paranoia könnte aus dem Gegensatz der gepredigten theoretischen Sicherheit und den praktischen Katastrophen entstanden sein?

Edit: Danke für die Links, ich les da heute Abend mal rein.
 

Spin+Fly

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Japan ist aufgrund der geografischen Lage schon immer von Erdbeben und Tsunamis bedroht.
Deutschland nicht. Sondern liegt geografisch auf sicherer Festung.

Japan nimmt seine AKWs nach und nach wieder in Betrieb.
Deutschland steigt aus der Kernenergie aus.

Finde den Fehler.
 

Stefan_M

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Hier erst mal bissle was auf die Schnelle:

Tut mir leid, aber das sind in meinen Augen keine seriösen Quellen. Das sind keine neutralen Wissenschaftler, die da publizieren. Das sind Vereine und Ä. mit einem klar definierten Zweck.

Ansonsten fasziniert es mich immer, wie schnell der Ton despektierlich und aggressiv wird, wenn man in einer Diskussion diverse Argumente bringt. Das lässt sich an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Personen perfekt reproduzieren. Diverse Worte/Argumente triggern unglaublich ;)

Das ist eine Fehleinschätzung! Konkrete Argumente fehlen mir immer noch. Sehr wohl wurden aber die Atomkraft positiv herausgestellt und die Folgen einer Katastrophe verharmlost. Da springe ich an. Das ist korrekt!

Grüße, Stefan
 

ChN

Barsch Vader
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Das ist halt die Sache mit den seriösen Quellen. Wer legt fest, was seriös ist? Ist etwas seriös, weil es ein öffentliches Institut ist? Weil die Silbe "Bundes" drin vorkommt?
Nehmen wir das allseits bekannte PIK, mehr oder weniger ja das Hausinstituts unserer Regierung. Sollte ja seriös sein ... . Ich habe da erhebliche Zweifel.
Klar ist z. B. nucleus biased insoweit, dass hier natürlich positiv über Kernenergie gesprochen wird - aber wenn sauber argumentiert wird, die Argumente passen und nachvollziehbar / überprüfbar sind? Sind sie deswegen dann doch nichtig aufgrund der Quelle, welche sie vorbringt?
In der ganzen Klima- / Energiediskussion fällt mir vor allem auf, dass von Seiten der Erneuerbar-Skeptiker schwerpunktmäßig auf Basis von Argumenten, wissenschaftlicher Bewertungen etc. agiert wird, während die Pro Erneuerbare Seite schwerpunktmäßig mit ideologischen, emotionalen Punkten kommt. Nachvollziehbare, belegbare Argumente fehlen da oft.
 

ranseier

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Bin mehr so der Kernenergetiker
Danke für Deine Ausführungen. @Stefan_M hat ja schon genügend, auch meine Gegenargumente angebracht. Ich möchte nur noch eines hinzufügen.

Derzeit ist es wohl so geregelt, dass der Staat (alle Steuerzahler) die Kosten für die Endlagerung des radioaktiven Abfalls übernimmt, d.h. hier findet eine versteckte Suvention des Staates in Richtung AKW-Betreiber statt. Des Weiteren übernimmt der Staat ebenso die Folgekosten im Falle eines Reaktorunfalls mit Schädigung der Umwelt, sprich ein GAU wie in Tschernobyl oder Fukushimi oder Harrisburg oder ... Ein GAU wird wieder eintreten, das ist nur eine Frage der Zeit.

Müssten die Risiken eines GAUs von den AKW-Betreibern regulär versichert werden, d.h. der Staat haftet nicht und müssten die Betreiber auch die Kosten für die Endlagerung tragen, d.h. der Staat kommt nicht dafür auf, dann wäre Kernenergie wohl die mit Abstand unwirtschaftlichste aller Stromerzeugungsvarianten.
Um das Ganze auch mit Quellen zu belegen, zitiere ich mal aus Wikipedia, wobei die Textstellen gut mit weiteren Quellen abgesichert sind:

Im Mai 2014 wurden Pläne der drei deutschen Kernkraftwerksbetreiber E.on, EnBW und RWE publik, ihre Kernkraftwerke in eine neu zu gründende und in Staatsbesitz befindliche Stiftung abzugeben. Diese soll die Kernkraftwerke bis zu ihrem Laufzeitende betreiben und anschließend als sog. Bad Bank fungieren und für den Rückbau, die Endlagerung und alle sonstigen Risiken aufkommen. Hierfür wollen die Betreiber Rücklagen in Höhe von ca. 30 Mrd. Euro einbringen, zudem steht im Raum eventuell Schadensersatzklagen wegen des Atomausstieges in Milliardenhöhe fallen zu lassen.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht in der begrenzten Deckungsvorsorge eine implizite Subvention. Da die möglichen Schadenssummen um ein Vielfaches höher sind, muss der Staat für darüber hinausgehende Schäden aufkommen (wenn er das nicht tut, erhalten die Geschädigten nur einen Bruchteil dessen, was ihnen zustünde). Müssten die Kraftwerksbetreiber allerdings mögliche Schäden vollständig versichern, wären deren Versicherungsbeiträge erhöht, was sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit auswirken würde. Laut einer Greenpeace-Studie (2010) wäre Atomstrom um bis zu 2,70 Euro pro kWh teurer, falls bei Kernkraftwerken die gleichen Haftungsregeln gelten würden wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen. Nach Berechnungen von Finanzmathematikern würde eine Haftpflichtpolice für ein Atomkraftwerk 72 Mrd. Euro jährlich kosten. Der Strompreis eines Atomkraftwerks könnte damit auf mehr als das Vierzigfache steigen.

Mein Fazit: Kernkraft ist gefährlich, gesundheitsschädlich und zu dem wirtschaftlich unrentabel, wenn die versteckten staatlichen Subventionen entfallen würden.

ranseier
 

ChN

Barsch Vader
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Ist halt die Frage, obs unrentabler und gefährlicher (gesundheitsschädlicher?) als das ist, was wir jetzt (vor)haben.
Ich denke mal, nicht Du, nicht ich und nicht @Stefan_M werden das abschließend belegen oder endgültig wissen können. Somit hat jeder seine Meinung, seine Ansichten und lebt entsprechend danach - ist doch auch gut so. Ich halte nix von Missionieren ;)
Edit: Wikipedia ... puuh, mag ich nicht wirklich so, wenns um solche Themen geht. Aber ok - ist ein akzeptiertes Medium. Ab und zu nutz ichs ja auch ;)
 

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