Kleiner persönlicher Erfahrungsbericht

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Heiner

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Kürzlich war ich auf einem kleinen einwöchigen Angelabstecher in Schweden mitsamt meiner Holden. Um sie nicht völlig zu langweilen, hatte ich ihr vorher eine ganz gute Allround-Combo mit Stationärrolle und ein paar Hardbaits gekauft, mit denen sie sogar ein paar recht ordentliche Barsche im 40er Format fing.

So weit, so gut. Aber dann machte ich selbst einen Versuch mit ihrer Combo, um es nach vielen Jahren der Enthaltsamkeit mal wieder mit einer Stationärcombo zu probieren, anstatt mit Multi und BC.

Ich mache es mal kurz: Ich glaube nicht, dass ich zu meinen Lebzeiten noch einen weiteren Versuch mit einer Stationären machen werde beim Spinnfischen, so unangenehm und umständlich erschien mir die Handhabung, vom nervigen Schnurdrall ganz zu schweigen. Hatte ich im vorab nicht gedacht, dass ich solch eine starke Abneigung dabei empfinden würde, aber es war so.
 

Marc@BA

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Naja ganz so schlimm empfinde ich das nicht. Fische beide Welten sehr gerne :) will weder Spinning noch Baitcasting missen - hat alles seine Vor- und Nachteile.
 

benwob

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Und ich bin bisher noch nicht mit der BC so richtig warm geworden. Fische jetzt zum Werfen seit über 30 Jahren Stationärrollen und das ohne Probleme von UL bis zum 25cm Gufi. Habe da bis jetzt auch nix vermisst. Lediglich auf einer Vertikalrute und auf meinen Sefo-Schleppruten habe ich BCs drauf.
Die wenigen Versuche, die ich mit BC-Combos zum Werfen gemacht haben waren eher mau.
So unterschiedlich sind die Erfahrungen und Vorlieben.
 

Machete

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Die wenigen Versuche, die ich mit BC-Combos zum Werfen gemacht haben waren eher mau.

Da hast Du dir prinzipiell schon alles selbst beantwortet. Ohne viel Übung und die Bereitschaft sich darauf zu 100% einzulassen, wird es halt nix werden. Das ist wie mit allen Dingen.

Naja ganz so schlimm empfinde ich das nicht. Fische beide Welten sehr gerne :) will weder Spinning noch Baitcasting missen - hat alles seine Vor- und Nachteile.

Ich schon. Bin zu 100% bei Heiner und das schon nach guten 1 1/2 Jahren Umstieg. Zudem halte ich es bei allen Dingen eher so diese mit mindestens 100% zu machen. Ein altes Sprichwort heißt nicht umsonst: "Man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen." Eines von beiden macht man dann immer etwas halbherzig und/oder nicht so gut, wie es möglich wäre. Aber jeder wie er mag. Ich will nicht missionieren.
 
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Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Ich mache es mal kurz: Ich glaube nicht, dass ich zu meinen Lebzeiten noch einen weiteren Versuch mit einer Stationären machen werde beim Spinnfischen, so unangenehm und umständlich erschien mir die Handhabung, vom nervigen Schnurdrall ganz zu schweigen. Hatte ich im vorab nicht gedacht, dass ich solch eine starke Abneigung dabei empfinden würde, aber es war so.
So ergeht es mir mit Baitcaster.
Der aktuelle Hype geht an mir vorbei, wie Öl am Fettlöser. Ist nicht meine Welt und mir zu umständlich.
 

benwob

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Da hast Du dir prinzipiell schon alles selbst beantwortet. Ohne viel Übung und die Bereitschaft sich darauf zu 100% einzulassen, wird es halt nix werden. Das ist wie mit allen Dingen.

Da gebe ich Dir natürlich vollkommen recht. Irgendwie ist das Fischen mit der BC aber in meinem ganzen näheren Angelbekanntschaftskreis quasi nicht vertreten, so dass es da bisher halt auch keine wirklichen Berührungspunkte gab. Bei den wenigen Gelegenheiten, wo dann doch mal jemand mit ner BC-Combo dabei war habe ich immer gerne mal in die Hand genommen, da ich grundsätzlich Neuem gegenüber sehr augeschlossen bin und alles gerne ausprobiere. Es hat aber halt bisher nicht gerreicht um mir eine eigene Combo anzuschaffen. Vorallem hat mich dabei immer abgeschreckt, dass, wie ja auch hier im Forum oft zu lesen ist, viel BC-Combos immer nur einen sehr kleinen Toleranzbereich haben, was die Köderwahl angeht.
Ich gebe allerdings zu, dass der Tackelaffe in meinem Hinterkopf auch einen BC-Ordner angelegt hat und ich immer wieder mal nach entsprechenden Angeboten Ausschau halte.
Evtl. ergibt sich ja auch mal ein Treffen, wo Leute aus der BC-Fraktion vertreten sind und mich dann noch etwas anfixen können......
 

Machete

BA Guru
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@benwob

War hier bei uns eigentlich auch so und ich hätte niemals gedacht, dass mich das mal so packt. Mittlerweile bereue ich nur, dass ich damit so spät angefangen habe.
Aber es wird sicher immer einen großen Teil geben die damit nichts anfangen können, wollen oder halt zufrieden sind. Auch in Ordnung. Es muss ja jeder so glücklich werden wie es passt. Wäre ja auch schlimm, wenn jeder dasselbe macht.

Edit* So klein ist der Toleranzbereich bei Ködern ab 5g oder 7g auch nicht wirklich. Man kann beispielsweise mit einer ML oder M-Kombo schon so einiges abdecken, wenn man möchte. So wirklich speziell ist es eher im UL und XXL Bereich. Die unzähligen Kombos sind zu 70% Sammelleidenschaft, technisches Interesse und halt exzessiver Spaß am Hobby. Ist ja überall dasselbe. ;)
 
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M.F/NBG/80

Echo-Orakel
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Seit ich es mit der BC probiert habe fische ich fast ausschließlich damit ein paar Ausnahmen wo die genannten Nachteile überwiegen greife ich auch gerne mal auf die Statio zurück.
Ich kann vor dem Suchtpotential nur warnen.
 

lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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So ergeht es mir mit Baitcaster.
Der aktuelle Hype geht an mir vorbei, wie Öl am Fettlöser. Ist nicht meine Welt und mir zu umständlich.
Das umständlich kann ich so nicht stehen lassen. Baitcasten ist das genaue Gegenteil von umständlich. Es gibt einen gewissen Zwang zum einigermaßen abgestimmten Setup bei unter 10g und das war es.

Ich sehe auch keinen Hype (mehr). Der ist auch laut meinem Händler lange vorbei.
 

Machete

BA Guru
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Ich habe auch mal wie Dennis argumentiert bis ich erkannt habe, dass ich damit doch ziemlich daneben liege. Es gibt zudem bei einem wirklichen versierten BC Werfer eigentlich nichts, was eine Stationärkombo wirklich besser kann (auch nicht die oft bemühten Wurfweiten) aber doch sehr vieles, was man damit nur schwer oder gar nicht umsetzen kann. Allein die Möglichkeit wirklich einhändig werfen und angeln zu können, ist für mich purer Luxus. Klar, der Lernprozess und die Umgewöhnung erfordern schon Zeit, Geduld und etwas Ehrgeiz. Ich hab es bisher nicht eine Sekunde bereut.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Das letzte Mal hatte ich die Stationärkombo im Januar 2018 in der Hand. Seitdem bin ich ausschließlich mit inzwischen 5 Kombos recht erfolgreich unterwegs.
Ich kann allen BC Interessierten nur empfehlen, nicht zweigleisig zu fahren. Lasst die Stationärrolle zu Hause. Um so kürzer wird die BC Lernphase. Es lohnt sich!
Ich möchte die schnuckeligen Kombos nicht mehr missen. :)
 

FD2312

Finesse-Fux
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Ich habe auch sehr lange gedacht komplett auf BC Ruten umzusteigen.
Trotzdem sind in den letzten 2 Jahren neue Spinnings in mein Arsenal gewandert, da es einige Situationen gibt in denen ich mit der Spinning besser zurecht komme.
Das liegt aber auch daran das ich zu 90%+ vom Ufer fische.
Insbesondere beim Dropshot, C-Rig, UL Ködern und beim Jiggen auf sehr große Distanz und tiefem Wasser komme ich mit einer Spinning besser klar.
Vor allem dann, wenn längere Ruten erforderlich sind und absolute Sensibilität, die Wurffrequenz und -präzision zweitrangig sind.

In anderen Situationen wie T-Rig, Hardbaits, Big Baits und vieles mehr liebe ich aber meine BC Ruten.
Ich bin da flexibel.

Aktuell sind wieder 2 Combos im "Aufbau".
Eine Spinning im Bereich den ich eigentlich nicht mehr mit Spinnings abdecken wollte, dort aber das Argument lange Rute und Distanz überwiegt. Hier ist eine Del Sol S802H SPII im Zugang, die Rollenentscheidung fällt wenn die Rute da ist.
Und eine BC Combo, meine zweite Aldebaran BFS XG liegt schon zu Hause, es fehlt noch die Rute.

Mfg Flo
 
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Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Das umständlich kann ich so nicht stehen lassen. Baitcasten ist das genaue Gegenteil von umständlich. Es gibt einen gewissen Zwang zum einigermaßen abgestimmten Setup bei unter 10g und das war es.
Das ist natürlich auch nur meine persönliche Meinung und Erfahrung. Nur wenn ich mitbekomme, wie oft die Kollegen Perücken haben, dessen Rollen auseinander bauen müssen oder sich die Schnur verheddert, weil man einmal den Daumen vergessen hat... das war nicht gerade Förderlich für mein Interesse.
Meistens war das Argument, man kann mit Baitcaster präziser werfen und flippen. Doch bis jetzt wirft keiner auch nur im Ansatz so fein unter schwierigen Stellen (schmale Brücken, Äste, kleine Löcher auf Entfernung) wie ich. Die Ausrede war dann: "Ja, das muss man ja auch erst üben und das kostet eben etwas Zeit". Ich spare mir diese Zeit und arbeite mit dem weiter, mit dem ich zufrieden bin.

Irgendwann werde ich es sicherlich auch einmal ausprobieren. Aber momentan habe ich nicht das Kleingeld dafür übrig, mir eine teure BC Rolle zu holen um einfach nur das zu Üben und zu lernen, was ich mit der Stationären Rolle bereits beherrsche und intensiviert habe.

Ich sehe auch keinen Hype (mehr). Der ist auch laut meinem Händler lange vorbei.
Ich bekomme ihn noch sehr viel von Freunden und Angelkollegen mit. Einige davon sind auch erst wenige Jahre - wie ich - dabei. Und alle mussten sich unbedingt eine Baitcaster kaufen, weil es aktuell eben Mode oder Trend ist. Daran ist auch nichts auszusetzen, ärgerlich wird es nur dann, wenn man "günstig" anfängt und mehr die Nachteile überwiegen als die Vorteile.

Ich habe auch mal wie Dennis argumentiert bis ich erkannt habe, dass ich damit doch ziemlich daneben liege.
Ich habe ganz sicher nicht die Weisheit gepachtet und bin auch nicht das Maß der Dinge. Ich habe nur schlichtweg wenig Interesse, das Geld und die Zeit dazu, mich auch noch damit auseinanderzusetzen. Dafür fehlt einfach das Interesse und die paar Male, die ich bei Kollegen mit den BC geangelt habe, waren nicht gerade eine Offenbarung. Klar - beim Vertikalen vom Boot eine super Sache. Aber sobald es ans Werfen ging, war man mit der Wurfweite (trotz teurer Kombo) eingeschränkt. Das war zwar nicht dramatisch. Aber der Vorteil war auch nicht da "für mich".

Klar, der Lernprozess und die Umgewöhnung erfordern schon Zeit, Geduld und etwas Ehrgeiz. Ich hab es bisher nicht eine Sekunde bereut.
Das ist natürlich ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Und natürlich die Anschaffungskosten.
Mal abgesehen vom Vertikal Angeln, wir der BC Angler nicht mehr fische fangen können, wie ich mit der Stationären. Umgekehrt habe ich es aber schon erlebt, weil der Kollege dann einiges an Zeit der Perücke der Rolle geopfert hat, weil er bei einem weiten Wurf den Daumen vergessen hat.
 

Dodonik

Finesse-Fux
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Also ich finde ja 4 Lagiges Toilettenpapier besser als 2 lagiges.
Viel angenehmer. Grade wenn man oft aufs Klo muss.
Dagegen ist 2lagiges halt viel billiger.

Mal ehrlich Jungs. Abgesehen vom Titel des Threads diskutiert ihr jetzt über persönliche Empfindungen.. Das werden wieder 20 Beiträge mit dem gleichen Inhalt. Dann fühlt sich wieder einer auf den Schlips getreten und es eskaliert :D

Die einen mögen Bc, die anderen halt nicht. Das ist ja nicht lang zu diskutieren.

BTW hätte ich mir eher ein paar Bilder oder Erzählungen zum Muskiefischen oder Schweden gewünscht :cool:
 

RaubfischRookie

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Umgekehrt habe ich es aber schon erlebt, weil der Kollege dann einiges an Zeit der Perücke der Rolle geopfert hat, weil er bei einem weiten Wurf den Daumen vergessen hat.

Dann liegt es aber ehrlich gesagt einfach an deinem Kollegen und nicht an der BC.
Habs ja schon häufiger hier geschrieben, bin absoluter Anfänger und nach ein paar Wochen mit der BC, wohl gemerkt eine Kombo die unter 100€ kostet, habe ich keinerlei Probleme damit. Kann präziser und genauso weit werfen wie mit einer stationären Rolle und es ist für mich persönlich 10000 mal leichter, angenehmer, weniger anstrengend damit über lange Zeit zu angeln.
Ich verstehe, dass du da keine Lust drauf hast, aber es ist wie hier schon oft erwähnt, reine Geschmackssache.
Natürlich hat man erst mal ein bisschen Übungsaufwand. Und genau diese Lernkurve scheint dein Kollege noch nicht gegangen zu sein.
Scheint eine gewisse Talentsache zu sein, wenn ich sowas lese.
 

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