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Munni

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Üblicherweise meint man mit UV aktiv bei Ködern das sie fluoreszieren.
Nicht zu verwechseln mit phosphoreszierend ( warum gibt's das eigentlich quasi nicht bei Ködern?)
Dazu eine kleine „Feldstudie“ von Martin Friedrichs-Manthey die zeigt: Farbe ist irrelevant:
Seine Aussage war diese:
Unter solchen Bedingungen spielt die Köderfarbe anscheinend keinerlei Rolle

Und das ich denke auch das es überbewertet ist aber ich glaube daran das es in bestimmten Situationen durchaus entscheidend sein kann.

Außerdem denke ich nicht jeder Biss kommt durch die Motivation zu fressen.
Desweiteren möchte man ja bedingt genau aussehen wie die Beute. Man möchte,so glaube ich, bekannte Muster reproduzieren.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Da fragt man sich warum die Räuber in trübem Wasser nicht verhungern, sind doch alle Beutefische ohne UV Farben und mehr oder weniger unauffällig grau...
Fische haben neben dem Sehen bekanntlich ja noch weitere Sinne zum Finden und Lokalisieren von Beute zur Verfügung: Schmecken/Riechen, Hören, Seitenlinienorgan.
Infos zu den Sinnen zB hier: https://www.planet-wissen.de/natur/tiere_im_wasser/fische/pwiediesinnederfische100.html
Lt. diesem Artikel ist das Hauptsinnesorgan der Fische das Seitenliniensystem.
 
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Le Toque

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Das ist natürlich richtig. Aber besonders das Seitenlinienorgan versuchen die Kunstköder ja auch direkt anzusprechen. Die Angler setzen aber wohl mit Abstand ihre meiste Energie in die "Farbenlehre."
 

blankmaster

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Infos zu den Sinnen zB hier: https://www.planet-wissen.de/natur/tiere_im_wasser/fische/pwiediesinnederfische100.html
Lt. diesem Artikel ist das Hauptsinnesorgan der Fische das Seitenliniensystem.
Darüber habe ich gestern abend auch nachgedacht : über das Erkennen von Farben/UV-Aktivität und deren Einfluss auf die Fängigkeit wird ausgiebig diskutiert - wie man aber womit effektiv das Seitenlinienorgan anspricht, und welche Rolle es bei der Fängigkeit von Ködern spielt, darüber findet man vergleichsweise sehr wenig.
 

JvP

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Der Fehler ist es, dass du von Säugetieren (spezifischer vom Mensch) auf Fische schließt.
Sehe ich auch so ... Grundsätzlich haben Fische schon mal eine anders geformte Linse als Tiere die an Land leben. Hinzu kommt, dass das Gehirn eines Fiches evtl. das Licht in seinen einfallenden Wellenlängen anders verarbeitet. Die Evolution ist seit tausenden von Jahren ziemlich 'gnadenlos' und Konzepte die nichts Taugen sterben verhältnismäßig rasch aus. So hat sich bei allen sehenden Spezies das Konzept mit 2 Augen durchgesetzt ... das kann also schon mal nicht so falsch sein.
Wenn Barsche mit zwei 'Zäpfchen' auskommen, dann scheint das für das Überleben der Spezies zu reichen. Seitenlinie sei Dank!?
Wie diese zwei Zäpfchen die einfallenden Lichtwellen 'abmischen' und wie das Gehirn sie dann final verarbeitet bleibt wahrscheinlich Spekulation ...
Auch Menschen mit einer ausgeprägten Rot-Grün-Schwäche sind irgendwann in der Lage, die wahrgenommenen Grau-Braun-Töne in Rot und Grün einzuordnen ... nur mit Braun kann man sie meist täuschen ...

Um auch noch was zur Ausgangsfrage zu schreiben:
Ich gehöre auch zu der Fraktion, die ihre Farbwahl bei trübem Wasser und Dunkelheit in Richtung dunkel lenkt. Ein schwarzer Köder (Extremfall) 'schluckt' Licht und ist daher (als Schatten) besser wahr zu nehmen als eine spezifische Farbe.
Bei guten Sichtverhältnissen setze ich auf Kontraste, die aber grundsätzlich der Farbgebung natürlicher Beutefische entsprechen, sie aber evtl. auch ein bisschen überzeichnen (z.B. Rücken chartreuse statt einfach hellgrün).
Weiß stellt für mich wegen des Albinoeffekts einen Sonderfall dar, da natürlich vorkommende Albinos die ersten Opfer der natürlichen Selektion sind, d.h., als erstes gefressen werden - meist auch ohne das der betreffende Räuber sehr hungrig sein muss.
 

Le Toque

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Weiß stellt für mich wegen des Albinoeffekts einen Sonderfall dar, da natürlich vorkommende Albinos die ersten Opfer der natürlichen Selektion sind, d.h., als erstes gefressen werden - meist auch ohne das der betreffende Räuber sehr hungrig sein muss.
Das halte ich aber für sehr weit hergeholt...Ich denke 99 % unserer Raubfische werden nie in ihrem Leben einen Albino zu Gesicht bekommen.
Ich denke eher, dass Weiss eine besondere Wirkung unter Wasser hat, wie kein anderer (farbiger) Köder. Oder es ist einfach der bekannte Grundton der Weissfische, und z.B. besonders der Stinte.
 

JvP

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... Ich denke 99 % unserer Raubfische werden nie in ihrem Leben einen Albino zu Gesicht bekommen.
Logisch, die empirische Wahrscheinlichkeit für Albinismus ist viel zu gering ... aber ob nun zu Land oder im Wasser, die Überlebenschancen für Albinos sind u.a. wegen mangelnder Tarnungsmöglichkeiten deutlich schlechter ...
 

Rutenzauberer

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Ich hab gerne eine gedeckte und eine grellere Farbe, um dann auf Licht oder Wassertrübung "reagieren" zu können. Aber ich glaube das ich mehr für den eigenen Kopf, um etwas verändern/optimieren zu können wenn es nicht läuft. Worauf ich aber in der Regel bei beiden Varianten achte ist ein Kontrast, also gedeckt MIT Kontrast, und grell MIT Kontrast (so das die Köder-Bewegung besser sichtbar/wahrnehmbar wird)
 

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