Inflation, Gewinnflation, Preistreiberei - wie geht ihr damit um?

[djangothecat]

Leute es geht hier um eine Darstellung der eigenen Reaktion auf die gestiegenen Preise - nicht darum wie man sein Tackle finanziert bzw. darum andere zu verurteilen, wie sie ihr Tackle finanzieren - mich interessiert schlicht ob ihr mehr oder weniger kauft oder ob die Preisentwicklung für Euch irrelevant ist. BITTE BEIM THEMA BLEIBEN ODER EIGENEN FRED AUFMACHEN

 

[flori66]

Ich kaufe nur noch sehr wenig Tackle, einfach weil ich ziemlich gut aufgestellt bin (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel) und weil ich es einfach nicht mehr einsehe, diesen Aufschlag seit Beginn zu zahlen. Ab und an mal eine kleine Bestellung beim Ali und selten mal im Angelladen einen oder zwei Köder fürs Herz, aber sonst kaufe ich so gut wie nichts mehr, außer das nötigste Verbrauchsmaterial. Ruten und Rollen, sofern ich Bedarf habe, kaufe ich gern gebraucht.

 

[dietmar]

...Lustigerweise ist genau er gar nicht auf den Preis, sondern auf das besonders gute Design (Funktionalität) eingegangen.
Also genau das, was er z.B. bei Ködern oder Angelruten nicht gelten lassen will.

Das wundert mich dann schon ein wenig.

Dann zeige mir mal Dinge in der Welt des Angels mit der du tatsächlich Geld sparst. Und nicht nur das, eventuell rettest du an dem Tag möglicherweise den einzig fängigen Köder und fängst weiter Fisch. Das ist aber hier der falsche Ort um über die Kugel zu Quatschen. Dafür git es den Köderretter Thread.

 

[der Kai]

@dietmar
Ich will dir nix Böses. Aber du verstehst meinen Punkt offensichtlich nicht (oder willst du nicht?)

Egal, der Threads ist (zum Glück) eh schon weiter (entgleist?).

BTT: Ich kaufe lieber weniger, dafür aber Zeug, dass ich wirklich haben will. Und mit einem Großteil der Wertschöpfungskette in Europa. Weil mir das einfach wichtiger ist, als viel Zeug zu haben, das dann doch nur in der Box liegt.

 

[Saturday]

Leute es geht hier um eine Darstellung der eigenen Reaktion auf die gestiegenen Preise - nicht darum wie man sein Tackle finanziert

Wie man sein Tackle finanziert kann doch die persönliche Reaktion auf die gestiegenen Preise sein und zudem noch Inspiration für Leute hergeben, die bisher keinen Umgang mit dem Preisanstieg gefunden haben, sich jedoch neue Ideen dazu wünschen. Zumindest den Beitrag von Snack sehe ich genau in diesem Spektrum und er passt damit eindeutig zum Threadtitel.

 

[dietmar]

Was ich z.B. auch gerne tue, ich reaktiviere Jahrzehnte alte Köder. Einer meiner liebsten und erfolgreichsten Hechtköder ist zur Zeit ein ca. 30 Jahre alter ca. 20-25 cm langer Twister aus dem Arsenal von Moritz Wesel. Den gab es damals für 25 oder 30 DM in 100er Tüten. Auf einem großen Offset-Haken gefischt, die gab es damals nicht, liefert der Twister recht zuverlässig.

 

[djangothecat]

Was ich z.B. auch gerne tue, ich reaktiviere Jahrzehnte alte Köder. Einer meiner liebsten und erfolgreichsten Hechtköder ist zur Zeit ein ca. 30 Jahre alter ca. 20-25 cm langer Twister aus dem Arsenal von Moritz Wesel. Den gab es damals für 25 oder 30 DM in 100er Tüten. Auf einem großen Offset-Haken gefischt, die gab es damals nicht, liefert der Twister recht zuverlässig.

Na ja, ich beschränke mich darauf Haken und Sprengringe zu erneuern - nachts sind alle Katzen grau

 

[grinch]

Über 66% der Befragten sind der Meinung, dass sie nur das Nötigste kaufen oder wie jedes Jahr kaufen, dabei ist der Preis zweitrangig.
Damit ist die Frage zur Inflation und Co beantwortet. Der eine Teil ist Vernunftkäufer mit Weitsicht und der andere Teil macht sich nichts aus der Inflation. Es wird gekauft was gekauft werden will.
Nächste Umfrage bitte

Damit kommt eher der deutsche Wohlstand zum Ausdruck. Wenn man als deutscher Angler sein großzügiges tackle im Ausland auspackt, staunen die Einheimischen ja ohnehin fast immer. Ich würde mal behaupten, daß bei uns Deutschen das Verhältnis Angelausgaben zu Angelmöglichkeiten in einer vorderen Position weltweit ist und das wird auch Inflation und Preisauftrieb nicht ändern.

 

[der Kai]

Damit kommt eher der deutsche Wohlstand zum Ausdruck. Wenn man als deutscher Angler sein großzügiges tackle im Ausland auspackt, staunen die Einheimischen ja ohnehin fast immer. Ich würde mal behaupten, daß bei uns Deutschen das Verhältnis Angelausgaben zu Angelmöglichkeiten in einer vorderen Position weltweit ist und das wird auch Inflation und Preisauftrieb nicht ändern.

Naja, so wenig Angelmöglichkeiten gibt's hier auch nicht. Wenn man mal ne Stunde Fahrt in Kauf nimmt, ist das doch ganz okay, selbst wenn man dafür im passenden Verein sein müsste (das kostet meist auch nicht die Welt - zumindest wenn man das ins Verhältnis zu den hier präsentierten Tackle-Orgien setzt).

Quer durchs Land fahren, um die besten Stellen für diese oder jene Fischart abzugrasen machen doch auch in NL nur die YPC-Angler (oder solche die es gerne wären) und Teilnehmer anderer großflächiger Turniere.
Das wird hierzulande natürlich durch die fragmentierten Fischereirechte etwas verhindert.

 

[Elfredo82]

Damit kommt eher der deutsche Wohlstand zum Ausdruck. Wenn man als deutscher Angler sein großzügiges tackle im Ausland auspackt, staunen die Einheimischen ja ohnehin fast immer. Ich würde mal behaupten, daß bei uns Deutschen das Verhältnis Angelausgaben zu Angelmöglichkeiten in einer vorderen Position weltweit ist und das wird auch Inflation und Preisauftrieb nicht ändern.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das BA Forum wirklich repräsentativ für die gesamt Deutsche Anglerschaft ist.

 

[Alexxytraz]

Naja, so wenig Angelmöglichkeiten gibt's hier auch nicht. Wenn man mal ne Stunde Fahrt in Kauf nimmt, ist das doch ganz okay, selbst wenn man dafür im passenden Verein sein müsste (das kostet meist auch nicht die Welt - zumindest wenn man das ins Verhältnis zu den hier präsentierten Tackle-Orgien setzt).

Problem ist doch eher das gefühlt jeder 2te Verein entweder keine Mitglieder aufnimmt, oder wenn dann nur wenn sie im Ort wohnen oder 20+ Arbeitsstunden will, was dann bei dem 2ten oder 3ten Verein auch lästig wird und das ganze dann nur um den überfischten Weiher mit 10HA befischen zu dürfen oder die 5km Flussstrecke in der seit 20 Jahren alles tot gekloppt wird was an den Haken kommt. Ist natürlich jetzt übertrieben dargestellt, aber in BW gleicht das schon mehr oder weniger dem ist zustand.

 

[der Kai]

Glaubst du, die "freien" Strecken haben weniger Angeldruck?
Ist meinem Empfinden nach eher andersrum.

Zumal eine gewisse Entnahme (bis zu ⅓ der Biomasse!!) durchaus förderlich für den Bestand ist, da gibt's auch genug Studien dazu. Bei kaum Entnahme hast du dann die totale Verbuttung im Bestand.

Aber das ist jetzt (zumindest von meiner Seite) genug OT.

 

[Alexxytraz]

Sowas wie freie Strecken gibt es hier schon gar nicht von daher kann ich dazu nicht viel sagen.

 

[flori66]

Problem ist doch eher das gefühlt jeder 2te Verein entweder keine Mitglieder aufnimmt, oder wenn dann nur wenn sie im Ort wohnen oder 20+ Arbeitsstunden will, was dann bei dem 2ten oder 3ten Verein auch lästig wird und das ganze dann nur um den überfischten Weiher mit 10HA befischen zu dürfen oder die 5km Flussstrecke in der seit 20 Jahren alles tot gekloppt wird was an den Haken kommt. Ist natürlich jetzt übertrieben dargestellt, aber in BW gleicht das schon mehr oder weniger dem ist zustand.

Nicht zu vergessen das Vereinshaus renovieren, damit es die Opas, die am Sonntag dort Skat spielen und sich vormittags ein ansaufen, auch schön haben.

 

[Desperados]

Damit kommt eher der deutsche Wohlstand zum Ausdruck. Wenn man als deutscher Angler sein großzügiges tackle im Ausland auspackt, staunen die Einheimischen ja ohnehin fast immer. Ich würde mal behaupten, daß bei uns Deutschen das Verhältnis Angelausgaben zu Angelmöglichkeiten in einer vorderen Position weltweit ist und das wird auch Inflation und Preisauftrieb nicht ändern.

Da biste aber schief gewickelt. Von welchem Ausland redest du denn genau? In jedem Land in denen Wettkämpfe gefischt werden dürfen, sind die Ausgaben fürs Tackle garantiert höher als in DE. Und wo gibts es überall Wettkämpfe ? Genau. Quasi überall ausser Deutschland. (Schau dich mal im Ausland in der Stippfisch, Carpodrome und Forellenpuff Szene um) Wenn du dir die Preis für das Tackle mal ankuckst, was die da auffahren, da schämst du dich mit deiner Steez Kombo.

 

[Pabstat]

Nicht zu vergessen das Vereinshaus renovieren, damit es die Opas, die am Sonntag dort Skat spielen und sich vormittags ein ansaufen, auch schön haben.

Naja, von einem schönen Vereinshaus profitieren doch alle? Das ist irgendwie auch so ein Unding unserer Tage..."Wenns mich nicht interessiert oder ich etwas nicht mag, dann soll gefälligst auch kein anderer Freude daran haben . Bäh".

 

[Mohrchen]

Zeit für mich als TO die Diskussion in ne andere Richtung zu lenken:
1. Wie waren die BlackWeek Angebote aus Eurer Sicht?
2. Habt ihr mehr oder weniger gekauft als ihr geplant habt?
3. Was war Euer Blackweek Schnapper Highlight?

Zu 1.: Es waren einige wenige dabei.
Zu 2.: Nur leider hätten die Versandkosten das wieder "aufgefressen" und eine neue Rolle "stand nicht auf dem Speiseplan", deshalb habe ich nichts gekauft.
Zu 3.: Die Sunline Siglon PEx8 bei FishCandy.

 

[Pabstat]

Da biste aber schief gewickelt. Von welchem Ausland redest du denn genau? In jedem Land in denen Wettkämpfe gefischt werden dürfen, sind die Ausgaben fürs Tackle garantiert höher als in DE. Und wo gibts es überall Wettkämpfe ? Genau. Quasi überall ausser Deutschland. (Schau dich mal im Ausland in der Stippfisch, Carpodrome und Forellenpuff Szene um) Wenn du dir die Preis für das Tackle mal ankuckst, was die da auffahren, da schämst du dich mit deiner Steez Kombo.

Wir haben hier nen recht coolen Angelladen, der im Dreiländereck D-Lux-Fr liegt. Was da an Karpfen/Stipp/Feeder Zeug angeboten wird... Und da sind immer Franzosen und Luxemburger... Da braucht man ueber "hochpreisiges" Spinntackle echt nicht zu Jammern.

 

[flori66]

Naja, von einem schönen Vereinshaus profitieren doch alle? Das ist irgendwie auch so ein Unding unserer Tage..."Wenns mich nicht interessiert oder ich etwas nicht mag, dann soll gefälligst auch kein anderer Freude daran haben . Bäh".

Keine Ahnung warum du mir jetzt solch eine Ansicht unterstellst.
Die die Skat spielen wollen sollen das irgendwo tun, aber meine Vereinsbeiträge oder Arbeitsstunden würde ich gerne für etwas sinnvolles wie Gewässerpflege, Satzfisch oder auch neue Gewässer einsetzen/nutzen, aber nicht für ein verqualmtes Vereinshaus.
Aber das ist jetzt etwas zu sehr OT.

 

[WildundFisch]

Naja, von einem schönen Vereinshaus profitieren doch alle? Das ist irgendwie auch so ein Unding unserer Tage..."Wenns mich nicht interessiert oder ich etwas nicht mag, dann soll gefälligst auch kein anderer Freude daran haben . Bäh".

Zumal ein vorzeigbares Vereinsheim nunmal auch vermietet werden kann und es der Verein dadurch vermag seine Kasse aufzubessern. Wenn daraus dann mehr Besatz oder andere Maßnahmen (Vereinsausflüge etc.) bezahlt werden können leiste Ich dafür gerne meine Arbeitsstunden.

Ich vernehme allerdings grade aus der Influenza-Ecke der Anglerschaft immer wieder und öfter dieses Murren gegen das Vereinswesen hierzulande. Leute, in Kombination mit der hiesigen Entnahmekultur/-regelung und dem Cockbig-19 Boom sind vernünftig geführte (!!!) Vereine/Verbände oft das einzige, was die Gewässer noch halbwegs in der Spur halten kann.