Im Verein Fly only Gewässer noch zeitgemäß?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

t0m

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Jeder, der (mich eingeschlossen) schonmal mit einem Spinner und kleinen Wobblern am Forellenfluss/-bach gefischt hat, sollte eigentlich wissen warum es aus gutem Grund "Fly only" Strecken gibt. Drillinge sind sehr häufig die Endstation im Leben einer kleinen Forelle. Tödlicher ist nur noch Wurm mit Pose. Problematisch ist auch das die (kleinen) Forellen so extrem gut auf Spinner reagieren. Das die Fliegen-Jungs C&R sowie den schonenden Umgang schon wesentlich länger praktizieren als der moderne Spinnfischer, ist ja auch bekannt.

Zur Effizienz: Habe jahrelang selber einen Bach/Fluss mit Fliege und Spinnrute befischt. Interessant war das wir an heißen Spots mit der Spinnrute max. 2 Würfe hatten. Entweder der Fisch kam - oder der Spot war tot. Befreundete Fliegenfischer haben an den gleichen Stellen mit einer unglaublichen Ausdauer ausgeharrt und kapitale Forellen (60+) gefangen, die auf kleinste Fliegen kamen. Riesen Vorteil war die unauffällige Präsentation bis das richtige Muster gefunden wurde ohne die Fische durch lautes Aufklatschen und deutlich dickere Schnüre zu verschrecken.
 
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Patrick

Bigfish-Magnet
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Viele Argumente wurden ja bereits genannt. Das Spinfischen ist nun mal übers Jahr gesehen die effektivere Methode, Fliegenfischen die schönere :) Beim Spinfischen kann man sich auch ziemlich einfach an allen möglichen Gewässertypen effektiv austoben. Das Fliegenfischen kann man sicherlich vom Grunde her auch überall praktizieren (was einige Spezialisten ja auch tun). Aber allgemein gesehen bringt es halt nur an gewissen Gewässern entsprechenden Spaß und ist eben dort auch einfach angebrachter. Sprich beim Fliegenfischen ist man bei den Gewässern eher begrenzt.
Schon allein deswegen sollte m. M. n. jeder Spinfischer(in) auch einfach eine Akzeptanz und das Verständnis für Fly only Strecken / Gewässer haben.

Danke.
Viele Argumente wurden ja bereits genannt. Das Spinfischen ist nun mal übers Jahr gesehen die effektivere Methode, Fliegenfischen die schönere :) Beim Spinfischen kann man sich auch ziemlich einfach an allen möglichen Gewässertypen effektiv austoben. Das Fliegenfischen kann man sicherlich vom Grunde her auch überall praktizieren (was einige Spezialisten ja auch tun). Aber allgemein gesehen bringt es halt nur an gewissen Gewässern entsprechenden Spaß und ist eben dort auch einfach angebrachter. Sprich beim Fliegenfischen ist man bei den Gewässern eher begrenzt.
Schon allein deswegen sollte m. M. n. jeder Spinfischer(in) auch einfach eine Akzeptanz und das Verständnis für Fly only Strecken / Gewässer haben.

Danke.
sorry aber das sehe ich doch anders, sicher bringt Fliegenfischrn an diesen schönen Gewässer mehr Spaß, was Spinfischen sicher auch täte, aber das man in der Wahl der Gewässer eingeschränkter ist ist doch Quatsch. Gerade diese Gewässer haben doch oft starken Bewuchs da natürlicher. Ansonsten kenne ich Fliegenfischer die an der Buhne auf Zander angeln, vom Boot auf Hecht und Barsch, an der Küste auf Mefo nur Streetfishing habe ich noch niemanden gesehen.
Mfg
Patrick
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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Jeder, der (mich eingeschlossen) schonmal mit einem Spinner und kleinen Wobblern am Forellenfluss/-bach gefischt hat, sollte eigentlich wissen warum es aus gutem Grund "Fly only" Strecken gibt. Drillinge sind sehr häufig die Endstation im Leben einer kleinen Forelle. Tödlicher ist nur noch Wurm mit Pose. Problematisch ist auch das die (kleinen) Forellen so extrem gut auf Spinner reagieren. Das die Fliegen-Jungs C&R sowie den schonenden Umgang schon wesentlich länger praktizieren als der moderne Spinnfischer, ist ja auch bekannt.

Zur Effizienz: Habe jahrelang selber einen Bach/Fluss mit Fliege und Spinnrute befischt. Interessant war das wir an heißen Spots mit der Spinnrute max. 2 Würfe hatten. Entweder der Fisch kam - oder der Spot war tot. Befreundete Fliegenfischer haben an den gleichen Stellen mit einer unglaublichen Ausdauer ausgeharrt und kapitale Forellen (60+) gefangen, die auf kleinste Fliegen kamen. Riesen Vorteil war die unauffällige Präsentation bis das richtige Muster gefunden wurde. ohne die Fische durch lautes Aufklatschen und deutlich dickere Schnüre zu verschrecken.
das kann man doch regulieren, keine Drillinge, von mir aus keine Spinner, Wobbler. Auch das die Spinfischer alles platt machen, stimmt doch nicht wie im wahren Leben gibt es solche und solche übrigens auch bei den Fliegenfischern. Was ich da schon an Barsch Masackern gesehen habe, aber das sind ja auch keine Edelfische. Und Du selber schreibst doch, das die Fliegenfischer oft die besseren Ergebnisse erzielen. Warum setzt man voraus das die Spinfischer sich an keine Regeln halten und die Fliegenfischer auf jedenfall. Sorry aber da schwingt für mich noch etwas der alten elitären, von oben herab, Einstellung mit.
Mfg
Patrick
 
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booeblowsi

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Ich fische z.B seit ca.25 Jahren auch mit der Fliege und habe sogar früher fast 10 Jahre quasi Flyonly gefischt.
Dennoch müsste ich sogar noch ne zusätzliche Prüfung (reine Fliegenfischerprüfung) in einigen Hamburger Vereinen ablegen, um dann an bestimmten Strecken zu fischen.

Kostet wieder Geld und Zeit.
Also bleiben da wieder etliche Leute weg.
Das ist am Ende wohl auch das Ziel dahinter. Den Druck von der Strecke nehmen.

Ich bin mir allerdings auch sicher, lässt man da eine breitere Masse zu, ist das Gewässer schnell plattgeangelt.
Das FF ist einfach die deutlich schonendere Art der Fischerei. Da gibt es mMn wenig dran zu rütteln.
 

Pabstat

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wo ist denn jetzt wirklich das Problem, dass der Verein eines seiner Gewässer für die Fliegenfischer vorhält? Ausser Neid faellt mir da eigentlich nichts ein.

Wobei das ja hier auch wegfällt, da der Themenersteller im Besitz der notwendigen Ausrüstung ist. Wobei, er kann nicht das machen, was er gerne will, also werfen wir die Buzzwörter "Privilegien" und "Zeitgemäß" in den Raum.

Was kommt als nächstes? Der ASV XY ist nicht mehr zeitgemäß, weil nur die privilegierten Mitglieder in den Vereinsgewässern angeln dürfen und somit andere Angler diskriminiert werden?

Viele viele Leute müssen sich echt mal deutlich lockerer machen.
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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Wo ist denn jetzt wirklich das Problem, dass der Verein eines seiner Gewässer für die Fliegenfischer vorhält? Ausser Neid faellt mir da eigentlich nichts ein.

Wobei das ja hier auch wegfällt, da der Themenersteller im Besitz der notwendigen Ausrüstung ist. Wobei, er kann nicht das machen, was er gerne will, also werfen wir die Buzzwörter "Privilegien" und "Zeitgemäß" in den Raum.

Was kommt als nächstes? Der ASV XY ist nicht mehr zeitgemäß, weil nur die privilegierten Mitglieder in den Vereinsgewässern angeln dürfen und somit andere Angler diskriminiert werden?

Viele viele Leute müssen sich echt mal deutlich lockerer machen.

mit Neid hat das herzlich wenig zu tun und bis eben empfand ich die Diskussion hier auch als sehr sachlich ;-)
Ich finde es aus mehrfach genannten Gründen nicht mehr zeitgemäß. Ich bin einfach der Meinung das man allen Vereinsmitgliedern die Möglichkeit geben sollte alle Vereinsgewässer zu befischen und das obwohl ich dadurch evtl selbst Einschränkungen hinnehmen müsste. Und ich bleibe dabei, das man mit entsprechenden Regelungen dies auch so umsetzen könnte. Auch ohne das diese Gewässer, direkt platt gemacht werden und vor die Hunde gehen. Warum setzt man hier eigentlich voraus, das sich Fliegenfischer an alle Regeln halten Spinfischer aber nicht?
Mfg
Patrick
 

booeblowsi

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Warum setzt man hier eigentlich voraus, das sich Fliegenfischer an alle Regrln halten Spinfischer aber nicht?
Denke ich nicht das man das tut.
Das FF ist halt schonender.
Wenn ich mir über die ganze Jahrzehnte der Fischerei den FF mit dem Spinnfischer vergleiche, komme ich aber auch zu dem Schluss das der FF da doch deutlich sensibler ist was den Umgang mit den Fischen etc. angeht.
Das ist nur das, was ich in der Zeit beobachtet habe.
Ausnahmen gibt es immer.
Die breite Masse ist gemeint.
 

LazyS

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Bei mir gab es früher eine Strecke, auf der Fly only war, aber dort war keine ganze Fliegenausrüstung vorrausgesetzt. Man durfte also explizit auch mit Wasserkugel und Fliege angeln, nur extra beschweren durfte man nicht mehr. Das fand ich einen ganz guten Kompromiss.
Grundsätzlich ist das beschränken auf Fliegenfischen aber sicher eine einfache und effektive Maßnahme um den Angeldruck zu reduzieren und das ist grade an Salmonidenbächen keine schlechte Idee.... ob es "fair" und zeitgemäß ist, ist immer sehr subjektiv.
Relativ fair umgesetzt finde ich es, wenn man getrennte Karten für Fliegen- und Spinnstrecken hat (solange es bei ersteren nicht nur um 1km Bach geht..), aber das ist natürlich auch immer ein Verwaltungsaufwand, der sich nicht immer lohnt.

Manche Regeln sind aber auch einfach seltsam.,zB wenn im Frühjahr das Spinn- und Köderfischangeln allgemein verboten ist, ich aber mit der Fliegenrute weiter ohne eine Beschränkung Streamer fischen darf. Eigentlich für mich nur dadurch zu rechtfertigen, dass es halt quasi niemand macht und damit auch egal ist.
 

Kirschenschneider

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Bei mir gab es früher eine Strecke, auf der Fly only war, aber dort war keine ganze Fliegenausrüstung vorrausgesetzt. Man durfte also explizit auch mit Wasserkugel und Fliege angeln, nur extra beschweren durfte man nicht mehr. Das fand ich einen ganz guten Kompromiss.
Grundsätzlich ist das beschränken auf Fliegenfischen aber sicher eine einfache und effektive Maßnahme um den Angeldruck zu reduzieren und das ist grade an Salmonidenbächen keine schlechte Idee.... ob es "fair" und zeitgemäß ist, ist immer sehr subjektiv.
Relativ fair umgesetzt finde ich es, wenn man getrennte Karten für Fliegen- und Spinnstrecken hat (solange es bei ersteren nicht nur um 1km Bach geht..), aber das ist natürlich auch immer ein Verwaltungsaufwand, der sich nicht immer lohnt.

Manche Regeln sind aber auch einfach seltsam.,zB wenn im Frühjahr das Spinn- und Köderfischangeln allgemein verboten ist, ich aber mit der Fliegenrute weiter ohne eine Beschränkung Streamer fischen darf. Eigentlich für mich nur dadurch zu rechtfertigen, dass es halt quasi niemand macht und damit auch egal ist.
Natürlich ist das Quatsch, wenn man in während der Hechtschonzeit zwar mit Streamern (also richtig großen Federvieh), aber nicht mit anderen Raubfischködern fischen darf. Egal in welche Richtung es geregelt wird (z.B. Teile v. Meck.P), dann aber bitte alle gleich.

Um das "Privileg" der Fliegenfischer mal umzudrehen: Hier in Ostfriesland (BVO) darf ich während der Raubfischschonzeit zwar z.B. mit fetten Wurmbündeln, aber nicht mit ganz kleinen künstlichen Nymphe fischen. Alle wissen, dass auf Würmer auch Raubfische (natürlich auch Hechte) gehen. Ich meine, dass in den Niederlanden bis vor einiger Zeit Würmer verboten waren........warum wohl?

Die Besonderheit von fly-only-Gewässern ist, dass die eher kleine, übersichtliche und auf Fischereidruck sehr empfindliche Strecken sind. Auch die Gefahr große Teile des Fischbestandes zu verangeln ist dadurch besonders groß. Es sind in aller Regel eben keine größeren Flüsse oder Seen mit einer entsprechenen Fischmasse. In vielen Teilen der Welt z.B im Yukon/Kanada, USA oder Neuseeland gibt es viele Gewässer die ausschliesslich Fly-only und Catch and Release sind. Und das machen die nicht, um andere Angler auszugrenzen, sondern einfach die Qualität der Gewässer zu erhalten, bzw. auszubauen.

Jeder, der sich durch ein Fly-Only-Gewässer ausgegrenzt fühlt, sollte sich einfach mal mit dem Thema beschäftigen und sogar froh sein, so ein Gewässer zur Verfügung zu haben......ich habe es nicht! Fliegenfischen ist für jeden, der mit der Spinnangel einigermaßen umgehen kann, überhaupt kein Hexenwerk. Der erste meiner 3 "Schüler" legte bereits nach 1 Stunde einen perfekten Doppelzug hin, der erste "Fliegen-Fisch" des Zweiten war gleich ein Atlantischer Lachs (kommt bestimmt auch nicht häufig vor) und der Dritte hat jetzt bereits 13 Ruten. Und alle sind überzeugte Fliegenfischer geworden......und das hier in Norddeutschland.
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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ich finde die Diskussion hier wirklich sehr sachlich, aber ich habe das Gefühl wir drehen uns hier im Kreis. Ich verstehe alle eure Argumente für Fly only, aber irgendwie möchte hier kaum einer nur Ansatzweise versuchen meinen Ansatz zu verstehen? Warum kann man mit entsprechenden Regeln nicht Spinfischen erlauben? Ich habe einige Beispiele aufgeführt, Begrenzung der Angler je Tag, Begrenzung der Köder ,Entnahmefenster, Entnahmemenge, Einzelhaken aber es wird einfach vorausgesetzt das sich Spinangler nicht dran halten würden und weniger Waidgerecht verhalten. Ich persönlich kenne jede Menge Spinangler, denen durchaus ein guter bis sehr guter Umgang mit dem Lebewesen Fisch bescheinigt werden kann. Dies wird hier aber als Minderheit abgetan, nur warum? Es hat doch bei wirklich vielen Spinfischern in den letzten Jahren ein massives Umdenken statt gefunden. Siehe z.B. Catch & Release vor Jahren undenkbar, heute bei vielen eine Selbstverständlichkeit. Und warum kann die Einhaltung der Regeln bei Fliegenfischern anscheinend umgesetzt werden und bei allen anderen nicht?
Mfg
Patrick
 

Jogginghosenheini

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@Patrick wie stellst du dir das mit dem "Angler pro Tag" vor? Wie soll sowas kontrolliert werden. Ich meine, Angler XY kann ja nicht riechen, dass zb nur 50 Angler pro Tag am Gewässer sein dürfen, er jedoch der 51. ist. Sowas kannst du nicht kontrollieren (außer du zäunst dein Gelände mit Stacheldrahtzaun ein und der einzige Eingang ist mit einem Aufseher, oder einer Chipkarte versehen, welche jeder Angler mitführen muss).
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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in dem begrenzte Tageskarten oder moderner Online Reservierungen vergeben werden und dies dann natürlich zum Anfang öfter und regelmäßig kontrolliert. Ja ich weiß, wer soll das machen? Aber das allein kann ja nicht der Grund sein es nicht zu versuchen.
Mfg
Patrick
 

Kirschenschneider

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Sorry, ich habe jetzt erst gesehen, dass dein Ort Hamburg ist. Geht es also eher um Flusscharakter in den Niederungen wie beispielsweise Treene, Ötze, oder Flüsse in Südjüdland? Wenn ja, dann würde ich es auch nicht verstehen, warum die nicht auch von Spinnfischern (ein Einzelhaken, bevorzugt ohne Widerhaken) befischt werden sollten. Ich hatte eher kleine Mittelgebirgsflüsse im Kopf.
 

der Kai

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Wir haben hier Nähe Nürnberg auch einen längeren Abschnitt "Bach" (max 4m Breite) als Salmonidengewässer.
Da gelten relativ strikte Vorgaben in Bezug auf Schonhaken und Entnahmemenge (Tag/Woche/Jahr).
Jetzt geht es mir als Spinnfischer (ich nutze hauptsächlich Spoons zwischen 1 und 4g mit Einzelschonhaken; wenn ich einen Fisch für zu klein halte, also nicht entnehmen will, hake ich ihn im Wasser ab, ohne ihn anzufassen) so, dass ich schon öfter abgerissene Fliegen aus dem Busch gesammelt habe, die doch sehr deutlich einen (nicht angedrückten) Widerhaken hatten. So viel zum Thema Fliegenfischer gehen bewusster und fischschonender mit ihren Gewässern um.

Soll jetzt keine Beschwerde sein, aber Fliegenfischern per se eine andere Grundhaltung zuzuschreiben halte ich für problematisch.

Vom Fangergebnis her fahren die Fliegenfischer gegenüber denjenigen mit Spinnern übrigens deutlich besser. Wenn Maifliegenzeit ist, helfen mir da auch nur Microspoons in entsprechenden Farben, die quasi als Oberflächenköder geführt werden. Was anderes wird nicht genommen.
 

observer

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so kleine gewässer vertragen einfach nicht so viele angler...
der befischungsdruck ist fast überall viel zu hoch und natürliche bestände (auch mit alten fischen) sind quasi nicht mehr existent.

entweder sieht man die kleinen bäche und flüsse einfach als puff, besetzt jedes jahr, fängt alles wieder raus und trampelt alles kaputt(dann ist natürlich auch fly only völlig sinnfrei), oder man möchte diese so natürlich wie möglich gestalten.

dann sollte der befischungsdruck so niedrig wie irgend möglich sein, möglichst keine entnahme stattfinden, watangeln (wenigstens zur laichzeit) verboten sein und strecken mit standplätzen für kapitale komplett geschützt sein.
dazu müssen die ufer komplett bewachsen sein.

ach ja...
wie die vereine dann den befischungsdruck reduzieren ist doch wurscht.
fly only, extrem wenige angelkarten (das sollte man meinung nach aber nicht über den preis machen, eher per los...), teilweise c&r, bzw sehr hohe mindestmaße, sehr lange schonzeiten usw.

dass das fliegenfischen (für kleine fische, in kleinen gewässern) die schonendste methode ist, denke ich auch.
ob das dann für große fische (laxe, mefos...) in größeren gewässern auch gilt?
ich denke nicht (bei gleichen haken natürlich) ...
 
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der Kai

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so kleine gewässer vertragen einfach nicht so viele angler...
der befischungsdruck ist fast überall viel zu hoch und natürliche bestände (auch mit alten fischen) sind quasi nicht mehr existent.

entweder sieht man die kleinen bäche und flüsse einfach als puff, besetzt jedes jahr, fängt alles wieder raus und trampelt alles kaputt(dann ist natürlich auch fly only völlig sinnfrei), oder man möchte diese so natürlich wie möglich gestalten.

dann sollte der befischungsdruck so niedrig wie irgend möglich sein, möglichst keine entnahme stattfinden, watangeln (wenigstens zur laichzeit) verboten sein und strecken mit standplätzen für kapitale komplett geschützt sein.
dazu müssen die ufer komplett bewachsen sein.

Und dann stellt sich die Frage, wer das bezahlen soll. Ist dir klar, was du für 2 FlussBachkilometer Fischereirecht bezahlst? (EDIT: Und da kommen noch Bewirtschaftungskosten obendrauf.)
Dazu kommt, dass dir eben nur das Fischereirecht und das damit einhergehende Uferbegehungsrecht zufällt. Die Ufergestaltung ist Sache desjenigen, auf dessen Boden der Bach verläuft.

Das kannst du dir nur als Verein leisten. Dann vernünftige Regeln für eine schonende Nutzung zu finden, die aber auch niemanden ausschließt, ist schon schwerer. Aber nicht unmöglich.
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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da hier ja immer wieder das Argument Befischungsdruck aufgeführt wird. Warum nimmt niemand, meinen Vorschlag der Begrenzung der Angler je Tag zur Kenntnis. So könnte doch der Befischungsdruck reguliert werden. Mir kommt es so vor, als wenn man sich mit alternativen oder neue Regeln einfach gar nicht auseinandersetzen möchte. Das ist es was ich mit zeitgemäß meinte, es wird einfach nichts angenommen bzw in betracht gezogen. Und das, was ich ein Stück weit auch verstehen kann, weil man die Gewässer für sich behalten möchte. Da werden dann Befischungsdruck, Waidgerecht etc meiner Meinung nach vorgeschoben. Aber sich wirklich mal damit auseinanderzusetzen und darüber ernsthaft nachzudenken ob es nicht doch umsetzbar wäre, denn Ansatz vermisse ich hier leider wirklich etwas.
Mfg
Patrick
 

barschzanker

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warum sollte man denn das anders regeln müssen? solange die flyonly strecken als zusatzkarten angeboten werden und somit nicht durch alle finanziert werden im verein und es auch andere frei zugängliche gewässer ohne einschränkungen im verein gibt, sehe ich überhaupt kein grund an solchen regelungen was zu ändern. es schränkt niemanden über das übliche maß ein und ist halt vom verwalter/bewirtschafter des gewässers so festgelegt. es muss ja nicht alles logisch nachvollziehbar und begründet sein, ist ja ne rein private sache des bewirtschafters.
 

dietmar

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Hi,

wie kam es denn in vielen Gewässern zu Fly Only? Die Gewässer haben über die letzten Jahrzehnte verschiedene Entwicklungen durchlebt. Früher war alles erlaubt. Es gab weniger Angler, die Angler hatten weniger Zeit ihrem Hobby nach zu gehen, es gab weniger Schwarzangler und Kormorane, die Angelmethoden und das Gerät waren weniger effektiv. In erster Linie wollten die Angler damals Fisch als Nahrungsmittel und nicht eine tolle Zeit in der Natur. Da war die Welt halbwegs in Ordnung. Angler waren oft schlicht weg nicht in der Lage ein Gewässer negativ zu beeinflussen. Dann stieg der Angeldruck. Die Angler wurden zahlreicher, die Freizeit nahm zu, die Gewässer wurden verbaut. Heute sind Angler in der Lage jedes Gewässer für lange Zeit negativ zu beeinflussen (gilt selbst für norwegische Küstengewässer) ......... In vielen Gewässern wurde erst der Wurm und Maden verboten, später folgten dann noch Blech, Hardbaits und Gummi. Das hat lange Zeit gut funktioniert um Gewässer besser deren Fischbestände zu schützen. Die Fleischmacher wichen oft auf Gewässer aus, in denen noch alles erlaubt blieb. Irgendwann waren aber auch diese Gewässer platt und wurden durch Maßnahmen geschützt. Jetzt griffen auch viele Fleischmacher zur Fliegenrute. Lange Zeit ging das noch halbwegs gut, da die Fliegenrute in vielen Händen rech ineffektiv war. Aber auch das hat sich geändert. Mit Fliegenjigs und extra schweren Sinkschnüren wurden auch die tiefsten Gründe dunkler Pools erreichbar. Das Wissen um das wie und wann wurde im Netz abrufbar und musste nicht langwierig erlernt werden.

Ja, Fly Only ist eine bewusste Einschränkung zum Schutz des Fischbestandes. Es soll auch den Frieden am Wasser bewahren. In der Alme war es früher zur guten alten Zeit (ist so ca. 20-30 Jahre her) durchaus möglich, das der spinnfischenden Kollege einem über die Fliegenschnur stieg, dabei nett grüßte und flußab entschwand. Ist nicht nur einmal passiert. Später passierte das dann mit den Kollegen, die mit drei Nassfliegen als Zug flußab angelten. Mir wäre es auch lieber, es bräuchte keinerlei Einschränkungen am Wasser. Ich war ein sehr guter Fliegenfischer und kannte jeden Stein der Volme, trotzdem vielen die größten Forellen (sehr große) auf Wobbler rein, die meisten auf Spinner und Gummi. Daher mag ich das Angeln in "normalen" Gewässern ohne Bedingungen besonders, denn da kann ich rumprobieren nach Lust und Laune. Eine Forelle besitzt für mich keinen größeren Wert als ein schöner Barsch.

Es gibt übrigens schon etliche Gewässer, in denen auch noch die Anzahl an Angelgängen im Jahr begrenzt ist, die Anzahl an Anglern pro Tag, nur drei bis fünf Fische pro Jahr (was in der Praxis leider oft nicht funktioniert und trotzdem zu leeren Gewässern führt).......
 

dietmar

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da hier ja immer wieder das Argument Befischungsdruck aufgeführt wird. Warum nimmt niemand, meinen Vorschlag der Begrenzung der Angler je Tag zur Kenntnis. So könnte doch der Befischungsdruck reguliert werden. Mir kommt es so vor, als wenn man sich mit alternativen oder neue Regeln einfach gar nicht auseinandersetzen möchte. Das ist es was ich mit zeitgemäß meinte, es wird einfach nichts angenommen bzw in betracht gezogen. Und das, was ich ein Stück weit auch verstehen kann, weil man die Gewässer für sich behalten möchte. Da werden dann Befischungsdruck, Waidgerecht etc meiner Meinung nach vorgeschoben. Aber sich wirklich mal damit auseinanderzusetzen und darüber ernsthaft nachzudenken ob es nicht doch umsetzbar wäre, denn Ansatz vermisse ich hier leider wirklich etwas.
Mfg
Patrick

Leider praktisch nur schwer umzusetzen. Wenn man eine Art Kalender im Internet aufstellen würde, dann würden sich viele Angler einen Tag reservieren, nicht weil sie dort Angeln wollen, sondern einfach nur um sich die Möglichkeit offen zu halten. Würde also nur funktionieren, wenn auch die gesamte Anzahl an Angeltagen stark reduziert wäre, so das man es sich sehr gut überlegen würde, sich einen Tag zu reservieren und dann nicht zu gehen.

In meiner Nähe gibt es einen Stausee. Der Verein gibt nur acht Bootskarten raus. Die Warteliste ist sehr lang. Das Ergebnis ist, es ist so gut wie nie jemand auf dem Wasser, denn wer eine Bootskarte hat, gibt sie nie wieder ab, selbst wenn er dort nie angeln geht. Er würde ja nie wieder an die Karte kommen.

Übrigens haben wir in D noch immer das Problem, das C&R verboten ist. Das müsste erstmal geändert werden. Dann gibt es noch andere Regelungen die oft nachteilig sind. Z.B. ist die Durchgängigkeit von Gewässern nicht immer vorteilhaft. Das hat z.B. dazu geführt, das es europäische Flußedelkrebse eigentlich nur noch oberhalb von Talsperren gibt. Man müsste einfach genauer schauen. Die Richtlinien sagen z.B. auch aus, das Wasserbaumaßnahmen nicht zu einer Verschlechterung des Gewässers führen dürfen. Im Fall der Volme z.B. hatte jede Veränderung nachhaltige negative Wirkungen......... Genau genommen bedarf jedes Gewässer einem genau zugeschnittenen Management mit entsprechenden Kontrollen. Davon sind wir noch Lichtjahre entfernt. Im Ausland gibt es ein paar positive Beispiele, jedoch können auch die nicht alle Faktoren beeinflussen.

Man stelle sich einmal vor der Rhein in NRW würde ähnlich wie einer der großen Lachsflüsse in Skandinavien gemanaged. Das Bootsangeln wäre erlaubt, es gäbe zahlreiche Kontrollen zu Wasser und zu Land, drastische Strafen bei Verstößen, ein optimales Regelwerk...........Wer würde da noch nach Holland fahren?
 
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