Im Verein Fly only Gewässer noch zeitgemäß?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Patrick

Bigfish-Magnet
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spare Dir doch bitte die Mühe, ich lese deine Beiträge nicht mehr. Da Du anscheinend nicht zwischen einer sachlichen und persönlichen Diskussion unterscheiden kannst.
Wie bereits geschrieben wünsche ich Dir noch einen schönen Tag
Mfg
Patrick
 

kinda_fishy

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klar dind das die Argumente, die ich auch zum Teil nachvollziehen kann. Aber ist es heute noch zeitgemäß, eine Gruppe innerhalb des Vereins über die Angelart zu privilegien. Denn das ist es, meistens sind die Gewässer auch die Perlen des Vereins. Könnte man das nicht auch anders regeln, z.B. durch eine Begrenzung wie viele Angeler pro Tag das Gewässer beangeln dürfen, Regelung der Entnahmemenge und Entnahmefenster etc. Ich bin der Meinung, das dies möglich wäre.
Mfg
Patrick
Also wir haben einige Forellenbäche bei uns im Verein und man darf jedes dieser Gewässer nur 1x pro Monat befischen. Des Weiteren sind nur Kunstköder mit Einzelhaken erlaubt.
 

Xebulon

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spare Dir doch bitte die Mühe, ich lese deine Beiträge nicht mehr. Da Du anscheinend nicht zwischen einer sachlichen und persönlichen Diskussion unterscheiden kannst.
Wie bereits geschrieben wünsche ich Dir noch einen schönen Tag
Mfg
Patrick
Wenn ich die Diskussion so lese, ist das doch sachlich. Im Übrigen sollte, wenn möglich, jede persönliche Diskussion auch sachlich sein.

Kurz zum Thema wir haben 7,5 KM-Fliessgewässer in unserem Verein. Selbstverständlich Widerhaken und Mehrfachhaken-Verbot. Aufteilung der Strecke ist wie folgt ca. 45% Kunstköderstrecke, 45% Naturköderstecke (alles erlaubt) und ca. 10% Fly Only (Bissanzeigerverbot). Ich persönlich verwende Keine Naturköder. Zum Verangeln, ich habe in vielen Jahren Fliegenfischen noch keinen Fisch aufgrund einer Verletzung die durch das Fischen entstanden ist abschlagen müssen. Beim Spinnfischen verwende ich eine kurze Glass BFS Kombo. In den letzten 5 Jahren ist es mir mindestens einmal pro Jahr vorgekommen, dass ich einen Fisch den ich beim Spinnfischen verletzt habe, habe mitnehmen müssen.
Fliegenfischen ist nach meiner Meinung mit Abstand die schonendste Angelei.
Wir haben viele Fliegenfischer bei uns und trotzdem ist der Bestand in den 10% Fly Only Strecke spätestens 4 Wochen nach der Saisoneröffnung der Forellen immer besser als im Rest der Strecke.


Ist meine Erfahrung und das möchte ich so stehen lassen.
 
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punkarpfen

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Hi, ich halte Fly-only Gewässer für nicht zeitgemäß. Das stammt noch aus einer Zeit, wo Kunstköder mit zahlreichen Drillingen gespickt waren. Wenn es um Waidgerechtigkeit geht, dann kann man gerne entsprechende Haken vorschreiben. Den Angeldruck kann man auch anders regeln. Bei besonders schützenswerten Gewässern mit einer Zusatzkarte, die für Betrag X pro Tag gelöst werden muss.
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, da gab es einen schönen Sargblei + Wurm only Bach...
 

vormi

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spare Dir doch bitte die Mühe, ich lese deine Beiträge nicht mehr. Da Du anscheinend nicht zwischen einer sachlichen und persönlichen Diskussion unterscheiden kannst.
Wie bereits geschrieben wünsche ich Dir noch einen schönen Tag
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Patrick
Anscheinend ja schon, aber auf meine Gegenfragen zur Diskussion gehst du nicht ein.
Du möchtest Kunstköderangeln erlauben, schauen wir uns doch die Szenarien an.

Mehr Angler am Gewässer, da auch Kunstköderfischer erlaubt -> mehr Angeldruck, mehr verangelte Fische, mehr Entnahme.
Gegenmaßnahmen: mehr Besatz -> kostet Geld -> die Vorstandschaft muss sich vor der Mitgliederversammlung verantworten, warum mehr Geld ausgegeben wird, Karten teurer sind, Jahreskartenbeiträge teurer werden. Weißt du, was das KG Besatzforellen mittlerweile kostet?
Mal ein paar Beispiele:
Bachforelle 2010: 5,70€, BF 2022: 7,40€
Bachsaibling 2019: 7,30€, BS 2022: 7,90€
Regenbogenforelle 2010: 4,50€, RF 2022: 6,30€
Also zusätzlich zu den gewaltig steigenden Besatzkosten pro KG muss nun auch mehr besetzt werden, da mehr Angeldruck herrscht.

Was kann man noch machen? Klar, einen Online-Kalender. Also diskriminieren wir alle älteren Mitglieder, die digital nicht ganz so fit sind.

Mehr Tageskarten? Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns gibt das Landratsamt vor, wie viele Jahreskarten es für ein Gewässer gibt. Das heißt mehr Tageskarten = weniger Jahreskarten. Also nimmst du den Mitgliedern die Jahreskarten weg, damit alle weniger fischen dürfen. Um an Ende vom Tag sind alle am ersten Tag nach der Schonzeit am Gewässer und der Angeldruck ist wieder hoch.

Entnahmefenster? Möglicherweise macht es das neue Landesfischereirecht in Bayern nun einfach, aber es hat einen Grund warum der YPC in den Niederlanden stattfindet: C&R ist in Deutschland rechtlich nicht ganz so einfach.

Das sind alles Themen, die dann die Vorstandschaft vor den Mitgliedern verantworten muss. Vor den Mitgliedern, die sie gewählt haben. Sie sollen also das Angeln für ein paar wenige Prozent ändern und dabei für viele andere einen Nachteil herbeiführen? Das macht keine gute Vorstandschaft.

Was du leider nicht im Blick hast: Oft sind die Dinge die man selbst will eine sehr sehr kleine Minderheit in der Masse der anderen Angler. In allen größeren Vereinen wollen 90% der Angler einfach in Ruhe ans Gewässer gehen. Für dich mag das sinnvoll klingen, aber für 90% der anderen Vereinsmitglieder ist das einfach egal, was am Fly-Only Stück passiert? Und wenn du das anders siehst, dann nochmal ein Tipp: Viele Satzungen sehen es vor, dass Mitglieder an der Mitgliederversammlung ihre Wünsche und Anträge einbringen können. Das steht auch dir offen! Also: Bring zur nächsten Mitgliederversammlung den Antrag "Öffnung des Fly-Only-Stücks am Forellenbach zur Befischung mit Kunstködern, welche mit Einzel- und Schonhaken bestückt sind". Dann wirst du sehr schnell sehen wie viele der anderen Mitglieder auch deiner Meinung sind. Und wenn es genügend sind, kann die Vorstandschaft abstimmen lassen oder selbst entscheiden.

Aber wirf nicht mir hier vor, ich würde hier nicht fair diskutieren, nur weil du keine Antworten auf meine Fragen hast.
 

LenSch

Finesse-Fux
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Leider haben wir jetzt das Problem, dass wir in einem Angelverein sein müssen, mit Aufnahmegebühr, Jahresbeitrag und Arbeitsstunden.:(

Das siehst du als Problem? Wer gute Gewässer befischen möchte, soll auch etwas dafür leisten und nicht nur sein Portemonnaie aufmachen.
Beim Biken hieß es früher "No dig, no ride".
...
Arbeite in der Vorstandschaft mit, lass dich zur Wahl aufstellen, investiere deine Freizeit ehrenamtlich und nehme du dieses Thema als dein Projekt in die Vorstandschaft mit.

Wir haben im Verein über 400 Mitglieder, davon sind einige die immer jammern, nörgeln und alles besser wissen und können. Trotzdem haben wir 2 offene Posten als Beisitzer. Warum? Weil jeder nur jammern und nörgeln will, aber die eigene Freizeit ehrenamtlich einsetzen will keiner. Ist ja auch klar, ich gehe in meiner Freizeit auch lieber angeln als mit Konzepte auszudenken, Rundschreiben zu verfassen, Termine mit Behörden und sonstigen wahrzunehmen, oder wenn du die aktuellen Fischereirechtsänderungen durchlesen und verstehen musst um zu wissen, was das für deinen Verein bedeutet. Wenn du mal in der Vorstandschaft bist, dann kannst du in deiner Freizeit entscheiden, ob du die Projekte des Vereins voranbringst, oder ob du angeln gehst. Und meistens wirst du weniger angeln als all die Jahre davor.
...
...
Mach in der Vorstandschaft mit. Dann wirst auch du feststellen: in einem klassischen Angelverein hast du unterschiedlichste Mitglieder. Ich denke 95% der anderen Mitgliedern ist dein Vorschlag schlichtweg egal. Die wollen ihre Jahreskarte lösen und in Ruhe angeln.


Ich freue mich, wenn du in einem Jahr hier im Forum verkündest, dass du in die Vorstandschaft aufgenommen wurdest und in 3 Jahren verkündest du dann, dass dein Projekt umgesetzt wird. Vielleicht wird es auch innerhalb des ersten Jahres umgesetzt, das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass du weniger angeln warst, weil du deine Freizeit für das Projekt geopfert hast anstatt die Wobbler zu baden. Denn auch ein Fischereiverein hat Bürokratie- und Gesetzeshürden, die erstmal genommen werden müssen.

Ich bin da ganz bei dir. Letztes Jahr über 600 gefahrene Kilometer, zig Gespräche, unzählige Mails, Sitzungen die Vorbereitet wurden, E-Befischungen planen, Renaturierungen planen, Öffentlichkeitsarbeit..... und das alles nur um sich bei der nächsten JHV anzuhören wie schlecht das Gewässer doch ist. Rate mal von wem man sowas hört, richtig, von Leuten die ich nie bei Arbeitseinsätzen sehe und nur einmal im Jahr bei der JHV oder bei der Kartenausgabe....
Obwohl ich Gewässerwart bin, habe ich es in den letzten zwei Jahren nicht einmal zum angeln an das Gewässer geschafft.
Warum ich mir das dann alles antue? Um den Generationen nach uns ein Gewässer zu hinterlassen welches weitestgehend gesund ist.

Nicht immer nur meckern, anfangen etwas zu ändern und zeigen, dass Fliegenfischer und Spinnfischer eine Strecke befischen können wo der Bestand immer besser wird ;-)
 

AssAssasin

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Ich befische auch ca. 25km Flusstrecke.
Ein Unterschied in den Salmonidenfängen zwischen fly-only und Fliegen/Spinn-Strecken kann ich nicht feststellen.
Lediglich die komplett freien Strecken sind da schlechter, liegt aber z.T. auch daran dass sie recht langsam fließen.
Obwohl ich selber gerne mit der Fliege fische meide ich fly-only-Gewässer, eben wegen der vermeintlichen Exklusivität der Kundschaft die dadurch selektiert werden soll.
Höhere Verletzungs/Todes-Raten kann ich nachvollziehen bei Spinner und Wobblern, gerade wegen Drillingen, aber auch bei relativ großen Einzelhaken.
Ein Jigkopf Gr. 1 oder kleiner mit Gummiködern ist aber genauso problemlos wie eine Fliege, nur leider viel effektiver.
Nicht umsonst sind Jig-Fliegen und Streamer an einigen Gewässern verboten, daran sieht man ganz klar dass es eben um Exklusivität geht und nicht immer nur um das vermeintliche Fischwohl.
Genauso verhält es sich mit der angesprochenen Wasserkugel oder dem Tiroler Hölzl, der Köder ist identisch, trotzdem fast überall untersagt.
Um die Effektivität in Grenzen zu halten kann man ganz einfach Tages- und Jahresfangbegrenzungen festlegen und entnommene Fische müssen direkt in eine analoge Liste eingetragen werden. Entnommener Fisch nicht eingetragen - Karte weg, ganz einfach.
 

captn-ahab

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daran sieht man ganz klar dass es eben um Exklusivität geht und nicht immer nur um das vermeintliche Fischwohl.
Das glaube ich auch. Man unterstellt, dass die Fliegenfischer weniger Schaden anrichten. Das weniger Angler und vielleicht auch besser betuchte Angler die wenig entnehmen ein Gewässer weniger belasten dürfte unbestritten sein. Hier gibts 1-2 solche Vereine und die Gewässer würde ich sehr gern befischen. Nur zahle ich keine 1,5 für nen 8 ha See.
 

der Kai

Bigfish-Magnet
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Um die Effektivität in Grenzen zu halten kann man ganz einfach Tages- und Jahresfangbegrenzungen festlegen und entnommene Fische müssen direkt in eine analoge Liste eingetragen werden. Entnommener Fisch nicht eingetragen - Karte weg, ganz einfach.
Ist sinnvoll, wird auch fast überall so gemacht. Und das nicht nur im Salmonidenbach.
Die Frage ist halt, ob das alleine ausreicht. Viel wichtiger wäre es doch, das Bewusstsein für sowas zu schärfen.
"(Ent)Nimm was du brauchst, nicht was du kannst."
 

LenSch

Finesse-Fux
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Finde eure Ideen super, aber wie wollt ihr das umsetzten und wer soll es kontrollieren?
Man kann vieles ändern und anstoßen, aber es muss immer jemand die Umsetzung leiten und im Nachgang muss es alles kontrolliert und gepflegt werden, nicht nur am Wasser.
 

vormi

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Finde eure Ideen super, aber wie wollt ihr das umsetzten und wer soll es kontrollieren?
Man kann vieles ändern und anstoßen, aber es muss immer jemand die Umsetzung leiten und im Nachgang muss es alles kontrolliert und gepflegt werden, nicht nur am Wasser.
Wir haben dieses Jahr ein Fangbuch eingeführt. Auch weil wir vermuten, dass Mitglieder Morgens an Gewässer A und Abends am Gewässer B ihre 3 Forellen fangen. Es gibt halt Mitglieder die auch 150 Forellen im Jahr fangen. Das kann mir keiner erzählen, dass die alle selbst gegessen werden und wir sehen uns als Hobby-Verein und nicht als Fischerei-Betrieb. Im Fangbuch müssen Fische unmittelbar nach dem Abschlagen/Versorgen eingetragen werden. Natürlich geht das nur, wenn auch dementsprechend kontrolliert wird. Sobald das mit dem Fangbuch angelaufen ist, kann man über Themen wie maximale Jahresentnahme am Salmonidenbach diskutieren. Am See ist es generell egal, wenn dort alle Regenbogenforellen gefangen werden, die werden ja nur um des Fangens Willens eingesetzt. Aber im Bach wollen wir langfristig einen gesunden, natürlichen Fischbestand etablieren und das geht nicht, wenn alle fangfähigen Fische entnommen werden. Hier setzten wir auch extrem viel geschonte/gefährdete Fischarten, durch Vergünstigungen von Genossenschaften ist das preislich ok, auch wenn keines unserer Mitglieder, die den Besatz durch Mitgliedsbeiträge finanzieren, einen dieser Fische verwenden darf. Aber wir sind halt nicht nur Angel-, sondern auch Naturschutzverein.
 

AssAssasin

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Ist sinnvoll, wird auch fast überall so gemacht. Und das nicht nur im Salmonidenbach.
Die Frage ist halt, ob das alleine ausreicht. Viel wichtiger wäre es doch, das Bewusstsein für sowas zu schärfen.
"(Ent)Nimm was du brauchst, nicht was du kannst."
Bei uns am Fluss ist ein Tageslimit von zwei Forellen erlaubt. Das Mindestmaß beträgt 30cm.
Ich gehe im Jahr vielleicht 10 mal los auf Bachforelle, mal fängt man recht schnell zwei maßige, mal braucht man auch einige Stunden um eine zu erwischen.
Und natürlich gibt es auch Tage an denen sie überhaupt nicht wollen.
Im Schnitt fange und entnehme ich an den 10 Tagen insgesamt ungefähr 10-12 Fische.
Forellen über 50cm entnehme ich nicht, schon allein weil es häufig Meerforellen sind.
Wenn es besonders zu Saisonbeginn passiert, dass ich nach einer Viertelstunde schon zwei entnommen habe und das Wetter passt setze ich mich halt noch auf die Wiese oder gucke mir neue Spots an ohne zu fischen.
Ich sehe wenig Sinn darin noch unbedingt mehr zu fangen um sie dann zu releasen.
Die Fischfotos die ich mir selber am Ende des Jahres immer wieder mal ansehe kann ich an einer Hand abzählen, deshalb brauche ich auch kein Bild von der zigsten 35er.
Da wir wie gesagt 25km Strecke haben und vielleicht 20 Mitglieder regelmäßig und erfolgreich fischen ist diese Menge an entnommenen Fische für das Gewässer völlig zu verkraften denke ich, da schaffen Hecht, Wels, Kormoran und Otter vermutlich deutlich mehr.
 

Köfi Anan

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Wenn Fliegenfischen gleichzusetzen ist mit Exklusivität dann lautet meine Antwort bezogen auf die Frage ob es noch zeitgemäß ist, mit ja. Es gibt genug Menschen, die sich darüber definieren und sich von anderen Gruppierungen abgrenzen bzw distanzieren wollen. Gilt für viele andere Dienstleistungen und Produkte. Man muss halt fairerweise vorher wissen ob ich die Exklusivität mit meinem Mitgliedsbeitrag mitfinanziere und welche Bedingungen / Kriterien bestehen wenn ich Teil der Auserwählten werden will. Ein Umdenken oder eine Öffnung der Regelung wird wohl vermutlich nur über akuten Mitgliederschwund, Einkommensverluste angeregt.
 

vormi

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Wenn Fliegenfischen gleichzusetzen ist mit Exklusivität dann lautet meine Antwort bezogen auf die Frage ob es noch zeitgemäß ist, mit ja. Es gibt genug Menschen, die sich darüber definieren und sich von anderen Gruppierungen abgrenzen bzw distanzieren wollen. Gilt für viele andere Dienstleistungen und Produkte. Man muss halt fairerweise vorher wissen ob ich die Exklusivität mit meinem Mitgliedsbeitrag mitfinanziere und welche Bedingungen / Kriterien bestehen wenn ich Teil der Auserwählten werden will. Ein Umdenken oder eine Öffnung der Regelung wird wohl vermutlich nur über akuten Mitgliederschwund, Einkommensverluste angeregt.
Es wird keinen Mitgliederverlust geben. Ich bin mit mehreren Vorständen anderer Vereine in Kontakt und der Andrang der letzten Jahre auf Vereinszugehörigkeit ist enorm groß. Wir selbst haben einen Aufnahmestopp, da wir für viele Gewässer seit Jahren am Kartenlimit sind.
Wenn man mit einer Regelung im Verein unzufrieden ist, dann sollte man das Gespräch mit der Vorstandschaft suchen, oder wenn es die Satzung ermöglicht, entsprechende Wünsche/Anträge an der Mitgliederversammlung anbringen. Wenn man hiernach immer noch unzufrieden ist, gibts mMn 3 Möglichkeiten: selbst versuchen in die Vorstandschaft zu kommen um aktiv an Veränderungen mitzuwirken, mit der Regelung leben lernen oder den Verein verlassen.
 

fragla

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Mehr Angler am Gewässer, da auch Kunstköderfischer erlaubt -> mehr Angeldruck, mehr verangelte Fische, mehr Entnahme.
Gegenmaßnahmen: mehr Besatz -> kostet Geld -> die Vorstandschaft muss sich vor der Mitgliederversammlung verantworten, warum mehr Geld ausgegeben wird, Karten teurer sind, Jahreskartenbeiträge teurer werden. Weißt du, was das KG Besatzforellen mittlerweile kostet?
dem Angeldruck kann man auch mit weniger Besatz entgegen wirken. Bei uns werden nur noch wenige Salmokarten verkauft, eben weil keine maßigen B-Forellen mehr besetzt werden. Für den reinen Kochtopf Angler somit uninteressant, kleine Forellen kosten auch weniger Geld.
Es wird auch immer schwieriger überhaupt vernünftige B-Forellen zu bekommen.

Wir haben dieses Jahr ein Fangbuch eingeführt. Auch weil wir vermuten, dass Mitglieder Morgens an Gewässer A und Abends am Gewässer B ihre 3 Forellen fangen. Es gibt halt Mitglieder die auch 150 Forellen im Jahr fangen. Das kann mir keiner erzählen, dass die alle selbst gegessen werden und wir sehen uns als Hobby-Verein und nicht als Fischerei-Betrieb. Im Fangbuch müssen Fische unmittelbar nach dem Abschlagen/Versorgen eingetragen werden. Natürlich geht das nur, wenn auch dementsprechend kontrolliert wird. Sobald das mit dem Fangbuch angelaufen ist, kann man über Themen wie maximale Jahresentnahme am Salmonidenbach diskutieren.
Fangbuch gibt es bei uns schon lange für alle Gewässer, Angelzeit, Gewässer, Größe der entnommenen und zurück gesetzten Fische(Entnahmefenster). Im Vorstand interessieren nur die entnommenen Fische, alles andere was ich ein schreiben muss, ist quasi nur für die FA. Das große Problem, es wird wegen Personalmangel nicht genügend kontrolliert und somit hilft das beste Fangbuch nichts. Beispiel ich habe einen Angler mehrmals beim fangen zuschauen dürfen, bei der Auswertung der Fangkarten stand weder ein Fisch ein geschrieben noch Datum und Gewässer. Einfach ne leere Karte ab gegeben.
 

vormi

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dem Angeldruck kann man auch mit weniger Besatz entgegen wirken. Bei uns werden nur noch wenige Salmokarten verkauft, eben weil keine maßigen B-Forellen mehr besetzt werden. Für den reinen Kochtopf Angler somit uninteressant, kleine Forellen kosten auch weniger Geld.
Es wird auch immer schwieriger überhaupt vernünftige B-Forellen zu bekommen.


Fangbuch gibt es bei uns schon lange für alle Gewässer, Angelzeit, Gewässer, Größe der entnommenen und zurück gesetzten Fische(Entnahmefenster). Im Vorstand interessieren nur die entnommenen Fische, alles andere was ich ein schreiben muss, ist quasi nur für die FA. Das große Problem, es wird wegen Personalmangel nicht genügend kontrolliert und somit hilft das beste Fangbuch nichts. Beispiel ich habe einen Angler mehrmals beim fangen zuschauen dürfen, bei der Auswertung der Fangkarten stand weder ein Fisch ein geschrieben noch Datum und Gewässer. Einfach ne leere Karte ab gegeben.
Deswegen haben wir in der Satzung formuliert: jedes Mitglied darf und sollte jeden Angler am Gewässer kontrollieren. Da regelt dann schon der Futterneid. Zudem haben wir glücklicherweise Mitglieder, die auch so aus Eigeninitiative kontrollieren gehen.
 

FrankBuchholz

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Obwohl ich selber gerne mit der Fliege fische meide ich fly-only-Gewässer, eben wegen der vermeintlichen Exklusivität der Kundschaft die dadurch selektiert werden soll.
Höhere Verletzungs/Todes-Raten kann ich nachvollziehen bei Spinner und Wobblern, gerade wegen Drillingen, aber auch bei relativ großen Einzelhaken.
Ein Jigkopf Gr. 1 oder kleiner mit Gummiködern ist aber genauso problemlos wie eine Fliege, nur leider viel effektiver.
Absolut meine Meinung!

Das ist so ähnlich wie beim Veganen: Nicht die Erbsen polarisieren, sondern die Erbsenzähler. Ich höre ganz ganz wilde Geschichten aus dem Süden bis hin zu 30g schweren Tungstenköpfen die mit 15m Mono-"Vorfach" vor den Füßen in den Gumpen katapultiert werden. Andererseits sehe ich neulich Koppen-Streamer mit Kupferköpfen im Fliegenladen rumliegen die wir erstmal auf die Waage gelegt haben um festzustellen dass sie mit 3,5g schwerer waren als meine leichtesten eigenschweren Durchlauf- Jigs für den Forellenbach die ich anfangs gar mit Tubenfliegen-Schonhaken aus dem Fliegenbedarf auslieferte.

Ich selbst habe sehr viel Zeit und gutes Geld investiert um das Fliegenfischen zu lernen. Es hat sich für mich gelohnt weil es mir einzigartige Fischereierlebnisse beschert, aber ich würde daraus nie irgendwelche Privilegien ableiten wollen. Es ist absolut nichts Schonendes daran einen unbeschwerten Köder an eigenschwerer Schur hinauszubefördern und einen vergleichbaren, unwesentlich schwereren Kunstköder an unbeschwerter Schnur zu verbieten.

Es ist das alte, Thema, wie beim Echolot: Wenn ich lange in bestimmte Erfahrung oder Fertigkeiten investiert habe will ich nicht dass die jungen Wilden sie entwerten.
 

dietmar

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Hi,

es geht nicht um die Exklusivität des Angelns auf Forellen, es geht eher um die Exklusivität in einem eher unbelasteten Stück Natur mit weniger Befischungsdruck zu fischen. Es gibt auch private Gewässer, nenen wir sie mal Hechtstrecken bzw. Hechtsseen, in denen Tageskarten 60 € und mehr kosten. Dafür fischt man dann in eher in abgelegener Natur mit geringstem Befischungsdruck und paradiesischem Bestand an großen Altfischen. Ein solche s Beispiel ist z.B. Eriksberg in Schweden. Soetwas ähnliches gibt es auch in Deutschland (Traun), in Belgien,....
 

FrankBuchholz

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Exklusivität, also Auschluß bzw. Ausgrenzung ist ja nicht unbedingt negativ. Ich möchte nur die Klarstellung unterstreichen dass es bei "Fly (anglers) only" vor allem darum geht die Menschen danach zu sortieren ob sie bereit sind eine anspruchsvolle Technik zu erlernen.

Beispiel:
Am Kieler Ostufer wo sich Mückenfreunde und Plumpsangler größtenteils friedlich ein Biotop teilen gibt es ein kleines Naturschutzgebiet (Hasselfelde) dessen Befahrungsverbot von Ansitzanglern regelmäßig ignoriert wird um mit dem Auto unmittelbar an die Spundwand zu gelangen. Als ich einmal mit einem anderen Fliegenfischer dort lang kam flog gerade eine untermaßige Forelle in hohem Bogen auf die sandpanierten Pflastersteine. Auf die höfliche Aufforderung meines Begleiters den Fisch doch bitte etwas waidgerechter zu behandeln wurde beleidigt losgejault "Ich kann doch nichts dafür dass ich nicht der Königs-klasse des Fischens angehöre". Dem Sportsfreund war überhaupt nicht zu vermitteln dass es uns -wie fast allen Anglern an der Küste- völlig wurscht war ob er 800 Euro für ein Auto ausgiebt, einen Zweihand-Workshop oder eine Wat-Kombo solange er die Fische ordentlich behandelt.

Von daher spreche ich keinem Verein das Recht ab auf eine gewisse soziale Entmischung, ich hinterfrage nur die sachliche Begründung des Schon-Effektes aus der aufwändig zu erlernenden Wurfmechanik heraus.
 

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