Nachdem ich jetzt an die 30 Stunden bei Death Stranding auf dem Buckel habe, bin ich mir ganz sicher das GOTY des Jahres zu haben und eines der besten Spiele, welches in den letzten Jahren erschienen ist.
Zu Anfangs hatte ich noch die Sorge, das Gameplay könnte auf Dauer langweilig werden, weil es überall als die Achillessehne des Spiels gehandhabt worden ist. Zu dem Zeitpunkt war ich noch von der Story überwältigt und das Gameplay war "okay" und ich hatte eben Sorge, es würde auf Dauer langweilig werden. Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch keine Ahnung, wie sehr sich das Gameplay entwickelt und wie tief es mit der Story und den ganzen kreativen Ideen verwurzelt ist.
Mir ist kein Spiel bekannt, welches in jedem noch so kleinen Text so viel Tiefe verbirgt. Fast jedes geschrieben Wort umfasst die Welt, das Setting und die Ideen dahinter. Ob es nun um die Gedankengänge zu den Korallen und Fugen geht, die in der Welt existieren, die Verbindung mit dem Q-Pid, Nahtoderfahrungen und so weiter. Diese Welt hat man sich nicht nur einfach ausgedacht, die hat man intensiv zusammengebaut und sich über jede Kleinigkeit Gedanken gemacht. Das ist nicht nur intelligent, es hat auch viele Philosophische Ansätze. Es beeindruckt mich zutiefst.
Vor allem das Thema "miteinander Verbunden" wird immer und immer wieder Thematisiert. Ob es die mehr oder weniger dezent sichtbare Nabelschnur, die Stränge der GDs, das verteilen der Frachten im Netzwerk und anderes ist. Es ist allgegenwärtig und wie das Spiel die Menschen - inklusive Online Komponente - zusammenbringt ein Geniestreich.
Scheiße, das Spiel ist der Wahnsinn.
Aber: Es ist eben auch nicht für jedermanns Geschmack etwas. Man muss sich schon darauf einlassen können und einen Geschmack daran finden, wie dieses Spiel aufgebaut ist. Wer auf derartige Tiefe steht und sich die Texte(nicht zwingend wichtig) auch mit Verstand durchliest, der wird hier ein mega Epos erleben können.
So etwas hat echt gefehlt in der heutigen Welt des Einheitsbreis und der Mikrotransaktionen.