Fliegenfischen auf Friedfische

[NorbertF]

Na klar macht das Sinn.

 

[MaxLE]

Klar. Wenns richtig eisig ist, dann lohnt ein langsam fließendes Gewässer. Sobald das Eis taut gehts überall, vorausgesetzt du findest die Fische. Die werden mit den ersten Frühjahrssonnenstrahlen absolut verrückt und fressen alles, was ihnen vor die Nase kommt.

Nur im Dunkeln ists blöd. Dann gibts an Spots mit Restlicht vllt mal noch nen Barsch oder Döbel, sonst eher nicht viel.

 

[Dominikk85]

Danke. Vielleicht versuche ich auch erstmal die unsportliche Variante mit anfüttern

 

[Dominikk85]

Grundeln würden an ner 2er rute sicher auch spaß machen, oder?

 

[Surfklaus]

Grundeln würden an ner 2er rute sicher auch spaß machen, oder?

Das kann man so nicht sagen, da jede Rute verschieden ausfällt. Ich sage mal, nö. ;-)
Ich hatte eine 2er, die hätte ich auch mit einer 4er Line werfen können. Meine TFO Finesse ist eine „echte“ #2. Die nehme ich auch zum Forellen ärgern. Aber für Grundeln würde ich eher eine #0 oder eine #1 nehmen.

 

[Dominikk85]

Das kann man so nicht sagen, da jede Rute verschieden ausfällt. Ich sage mal, nö. ;-)
Ich hatte eine 2er, die hätte ich auch mit einer 4er Line werfen können. Meine TFO Finesse ist eine „echte“ #2. Die nehme ich auch zum Forellen ärgern. Aber für Grundeln würde ich eher eine #0 oder eine #1 nehmen.

So ne rute ist dann aber nicht sehr universell, oder?

 

[Surfklaus]

Ne, nicht wirklich. Also das ist echtes UL-Flugangeln.
Es gab von Sage diverse Serien, die echte UL oder gar XUL Ruten waren. Habe letztens noch eine Sage SPl als Center Axis! in #0 gesehen.

 

[Dominikk85]

Ich denke mal nur auf rotaugen, grundeln und minibarsche wäre es schon geil, aber man ist ansonsten halt sehr eingeschränkt.

 

[Dominikk85]

Habt ihr nen tipp wie man goldkopfnymphen besser auf tiefe bringt? Habe gestern mal als schonzeitveschäftigung meine fliegenrute nach ein paar Jahren mal wieder rausgeholt. Werfen ging wunderbar (bin ein recht talentierter werfer egal womit, nur im angeln bin ich furchtbar), aber die nympfen sind irgendwie nur extrem langsam abgesunken und das vorfach schwamm lange auf dem wasser. Verwende ein normales gezogenes fertig vorfach.

 

[MaxLE]

Du kannst das Vorfach entfetten oder FC benutzen, dann sinkt es schneller. Ist aber nicht immer sinnvoll, gerade auf Friedfisch im Stillwasser & Fließwasser mit geringer Strömung ist das langsame Absinken Trumpf.

 

[Dominikk85]

Bekommt man gezogene fc vorfächer? Oder muss man die selber knoten?

 

[MaxLE]

Die bekommt man, gibt es z.B. von Riverge.

 

[Tactical_Fishing]

Nymphen sollte man überhaupt nicht an gezogenen Vorfächern fischen. Mit Ausnahme von (sehr) kleinen und unbeschwerten und somit leichten Nymphen. Ein einfaches Vorfach reicht völlig. Sich verjüngende Vorfächer bremsen beim Absinken wie ein Fallschirm. Ansonsten entfetten mit entsprechenden Mitteln ( z.B. von Loon) oder profaner; das Vorfach durch ein kleines Bündel Grashalme ziehen. Entfettet auch super.
Wenn die Nymphe zu langsam sinkt wirkt es unnatürlich. Sie muss mit der Strömung mit schwimmen. Große Döbel bspw. drehen sonst ab...

 

[MaxLE]

Wenn die Nymphe zu langsam sinkt wirkt es unnatürlich. Sie muss mit der Strömung mit schwimmen. Große Döbel bspw. drehen sonst ab...

Ich geb dir ja mit den einfachen Vorfächern recht, mache ich auch oft so. Aber das kann ich so nicht unterschreiben. Strömung ist eine horizontale Bewegung, das Absinken eine vertikale. Wenn hier ein Insekt ins Wasser fällt, dann sinkt das nicht wie eine Goldkopfnymphe ab. Von daher ist eine gewisse Bremswirkung des Vorfachs gewünscht bzw gewollt.

Ganz anders sieht es bei Barben aus, die ja eh am Grund fressen - da muss man schnell runter. Bei Döbeln, Rotaugen & co ist langsames Absinken hier bei mir aufjedenfall besser und zielführender.

 

[NorbertF]

Also ich fische fast nur Nymphen und eigentlich immer an gezogenen Vorfächern. Ist wohl eher Geschmackssache

 

[MoganZH]

Ich geb dir ja mit den einfachen Vorfächern recht, mache ich auch oft so. Aber das kann ich so nicht unterschreiben. Strömung ist eine horizontale Bewegung, das Absinken eine vertikale. Wenn hier ein Insekt ins Wasser fällt, dann sinkt das nicht wie eine Goldkopfnymphe ab. Von daher ist eine gewisse Bremswirkung des Vorfachs gewünscht bzw gewollt.

Ganz anders sieht es bei Barben aus, die ja eh am Grund fressen - da muss man schnell runter. Bei Döbeln, Rotaugen & co ist langsames Absinken hier bei mir aufjedenfall besser und zielführender.

Kann ich so nur unterschreiben. Top beitrag.

 

[Tactical_Fishing]

Wozu ein gezogenes Vorfach für Goldkopfnymphen? Macht kein Sinn. Ein gezogenes Vorfach wird benötigt, damit sich das Vorfach auch richtig streckt. Besonders bei Verwendung von Trockenfliegen. Goldkopfnymphen sind schwer genug, um das Vorfach zu strecken. Nymphen werden in ersten Linie am Grund gefischt, daher ist schnelles Absinken wichtig.
Und darum ging es dem Fragesteller.

Habt ihr nen tipp wie man goldkopfnymphen besser auf tiefe bringt?

 

[Dominikk85]

Wozu ein gezogenes Vorfach für Goldkopfnymphen? Macht kein Sinn. Ein gezogenes Vorfach wird benötigt, damit sich das Vorfach auch richtig streckt. Besonders bei Verwendung von Trockenfliegen. Goldkopfnymphen sind schwer genug, um das Vorfach zu strecken. Nymphen werden in ersten Linie am Grund gefischt, daher ist schnelles Absinken wichtig.
Und darum ging es dem Fragesteller.

Also einfach ein 2,5m langes stück fc oder mono?

 

[MaxLE]

Wozu ein gezogenes Vorfach für Goldkopfnymphen? Macht kein Sinn. Ein gezogenes Vorfach wird benötigt, damit sich das Vorfach auch richtig streckt. Besonders bei Verwendung von Trockenfliegen. Goldkopfnymphen sind schwer genug, um das Vorfach zu strecken. Nymphen werden in ersten Linie am Grund gefischt, daher ist schnelles Absinken wichtig.
Und darum ging es dem Fragesteller.

Macht schon manchmal Sinn. Kommt ganz drauf an wo du fischt, siehe mein Beitrag oben. Auch wenn du flexibel fischen willst (und mal zwischendurch in aller Eile, bei nem gespotteten steigendem Döbel, schnell auf ne Trockene wechseln willst) kannste gerne nen Gezogenes nehmen. Wir sind ja hier beim "Fliegenfischen auf Friedfisch" und nicht beim "Fliegenfischen heißt Trockenfliegen stromauf servieren!!!". Wirft sich übrigens für Anfänger auch viel angenehmer.

Bei Barben, und natürlich beim Klassiker Forelle, geb ich dir aber recht. Mach ich auch so.

Aber das Nymphen in erster Linie am Grund gefischt werden, mag vllt im schnellen Bach stimmen, aber nicht im krautigen Kanal o.ä. - auf Friedfisch läuft das anders.

Also einfach ein 2,5m langes stück fc oder mono?

Genau. Je dünner, desto schneller sinkt die Nymphe. Manch einer sagt auch "Länge = 2-3x Wassertiefe".

P.S.: Wenn ich hier auf Friedfische losziehe, gibts einfach n gezogenes Monovorfach mit ner FC-Spitze. Die Spitze wird regelmäßig gewechselt, das Gezogene bleibt locker 3 Monate drauf.. Wenn ich doch mal Bock auf Barben hab, wird halt mal getauscht.

 

[Klausi]

Ab und an macht das Fischen mit der Fliege/Nymphe/Streamer auch mir richtig Spass. Ich habe da ganz gerne einen kleinen Goldkopf mit knallrotem Garn zu einer Zuckmückenlarvenimitation gebunden - und das fängt auch richtig gut. War sogar mal ein 3-pfund-Giebel drauf reingefallen. Ansonsten auch auf Hecht - bisher bin ich bei 9 Pfund stehengeblieben (3 x Karpfen, 1 x Hecht) Im Sommer nehmen die Brassen gerne knallbunte, im Frühjahr eher gedeckte Farben...