Da ich wohl mittlerweile behaupten kann, genügend Rapfen gefangen zu haben und schon Tage mit über 100 Fischen hatte (ja, ist am richtigen Spot, mit Boot, zur richtigen Zeit machbar), geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Tailspinner fangen Rapfen, sogar richtig gut. Aber sie sind eher in kleineren Größen (bei den Spinmads bis max. 10 Gramm) fängig (die schweren sinken wohl zu schnell) und sie fangen tendenziell kleinere Fische. Ich hatte auf die Tails noch nie was über 50cm.
Der blöde Salmo Thrill ist aus meiner Box geflogen. Das Ding fängt nicht mal an richtig guten Tagen bei mir vernünftig...er fliegt nur, das ist alles. Jeder halbwegs fliegende flankende Wobbler in entsprechender Größe aus der Grabbelbox fängt besser ;-) .
Sehr gute Köder für Rapfen sind naturfarbige Gummifische (LK in 8,5cm in Salt and Pepper) mit einem Bleikopf, der die notwendige Wurfweite bringt...und dann schnell und flach kurbeln. Klappt häufig. Wer es auf große Fische abgesehen hat, versuche mal einen silbernen Fox Zander Pro in 10 oder 12,5cm...und biete diesen zügig und etwas tiefer an ;-) . Ich vermute, dass Rapfen, grade in großen Schwärmen, auch kannibalistische Neigungen haben...fängt man vorher Fische von 20-40cm bringt der Gummi plötzlich 70+ zum Vorschein.
Bei den Wobblern funktionieren bei mir die die chinesischen Nachbauten bekannter japanischer Duo Köder hervorragend, außerdem diverse Rapalas, insbesondere der Shadow Rap Deep...auch der Illex Arnaud bringt grade abends oder gar im Dunklen öfter dicke Fische.
Wenn es auf Wurfweite nicht ankommt, sind auch Mepps in 2 oder 3 mit oder quer zur Strömung geführt äußerst fängig. Gegen die Strömung muss man sie zu langsam führen.