TrueHabe den ganzen Thread jetzt gerade mal kurz überflogen ..
Ich angel (neben 5 anderen Gewässern) seit gut 30 Jahren aktiv mit der Spinnrute am Rhein und habe bis vor 9 Jahren
In Düsseldorf gewohnt. Meine Strecken sind Düsseldorf, Neuss, Dormagen, Duisburg und ich behaupte mal ganz selbstbewusst,
das ich nach 30 Jahren den Fluss sehr gut kenne und alle Höhen und Tiefen der Spinnfischerei dort erleben durfte.
Hättest du bzw. deine Freundin vor 10 bis 15 Jahren die Idee gehabt als Anfänger am Rhein zu starten, dann hätte ich euch viel Spaß
gewünscht. Denn den hättet ihr auf kurz oder lang bekommen. Doch heute kratz ich mir an den Kopf und denke mir bloß
" warum um alles in der Welt tut ihr euch das an?" Versteht mich nicht falsch aber es gibt wirklich Gewässer die für Anfänger besser
geeignet sind als der RHEIN IM JAHR 2021 IN NRW !!
Wer sich nicht sehr gut auskennt, und z.B. weiß zu welchen Wasserständen die Fische wo anzutreffen sind, hat selbst mit guter Erfahrung als Spinnfischer keine bis nur sehr geringe Chancen überhaupt einen Biss zu bekommen..
An vielen Stellen geht was Zander anbetrifft wenn überhaupt nur nachts etwas. Der Angeldruck ist enorm,
denn alle Newcomer (und deren Zahl ist seit 2 Jahren explodiert!!) möchten für möglichst wenig Kosten
(der Schein kostet halt fast nix) ihrer neu entdeckten Leidenschaft fröhnen. ...
Ich treffe fast täglich am Rhein und auch an der Ruhr (ist genauso schwierig !! )auf frustrierte Leute, Anfänger,
aber auch Angler die den Rhein oder die Ruhr gerade mal 1 oder 2 Jahre befischen ,die mit großem Eifer begonnen haben und nach vielen Monaten intensiver Fischerei noch nicht einen Fisch gesehen haben....
Und das, obwohl die Meisten von ihnen doch bestimmt 30 YouTube-Videos geschaut haben, die ihnen doch
glaubhaft gemacht haben, das das Angeln an öffentlichen Gewässern in Deutschland ( und erst recht in NRW....)
ne einfache Nummer wäre... Dazu kommt noch, wenn dann doch das erste Mal ein "Lucky Punsch" gelandet wird,
wird dieser zu 95% in der Küche landen ( leider,...doch kann ich irgendwie sogar halbwegs nachvollziehen ) ,
aber nebenbei gibt es seit vielen Jahren am Rhein jede Menge "Nebenerwerbsangler" mit Erfahrung, die die Angelei als
Selbstbedienungs-Fischtheke betrachten, und alles aber auch wirklich alles wegknüppen, wenn sie mal etwas fangen
Das macht es auch noch sehr schwer..
Ein stehendes Vereinsgewässer mit gutem Besatz wäre zu Beginn da eher die bessere Alternative..
Gruß olem
Auch das unterschreiben ich blind, allerdings ist der fang Erfolg in Düsseldorf echt pegel abhängig. Bei niedrigen Wasser klappen manche buhnen die bei normalen pegel nicht klappen usw. Selbst erfahren Angler in oder aus der Umgebung Düsseldorfs müssen sich die Fische hart erarbeitenStimme zu, aber würde deswegen einem Anfänger nicht davon abraten. Der Rhein ist halt eine harte Schule, allerdings auch eine sehr lehrreiche.
Auch das unterschreiben ich blind, allerdings ist der fang Erfolg in Düsseldorf echt pegel abhängig. Bei niedrigen Wasser klappen manche buhnen die bei normalen pegel nicht klappen usw. Selbst erfahren Angler in oder aus der Umgebung Düsseldorfs müssen sich die Fische hart erarbeiten
Ja stimmt, aber wenn ich noch einmal ein Anfänger wäre, würde ich gerne auf das 50-prozentige AbreissenStimme zu, aber würde deswegen einem Anfänger nicht davon abraten. Der Rhein ist halt eine harte Schule, allerdings auch eine sehr lehrreiche.
Daher würde ich jedem Anfänger raten mit jemand erfahrenem mitzugehenJa stimmt, aber wenn ich noch einmal ein Anfänger wäre, würde ich gerne auf das 50-prozentige Abreissen
meiner neuen Köder innerhalb von 2 Angeltagen, auf das permanente Blanken in den ersten Wochen und Monaten, auf
die Unsicherheit, wo ich angeln soll, weil alle Buhnen für mich erstmal gleich aussehen, verzichten wollen,
und dafür erst einmal eine lehrreiche Zeit in einem gut besetzten Stillgewässer mit den Barschen und kleinen Hechten erleben wollen,
das bringt Motivation und Erfahrungen am Objekt Fisch,... Das wäre für mich sicher die sinnvollere Reihenfolge,
statt sich direkt ohne irgendeine praktische Erfahrung mit dem Endgegner Rhein anzulegen,
denn dann ist bei vielen Anfängern Frust und Entäuschung vorprogrammiert..
Da gibt es keine geheimen spots. Finde den Rhein aber zum jiggen lernen ganz gutAlso die Prüfung ist eh noch etwas hin und dann wird erstmal verschiedenes ausprobiert, damit sie ein Gefühl für das ganze bekommt.
Dann kann man ja immernoch gucken, ob sich vllt. Jemanden in der Region findet, der da unterstützen kann. Geht ja nicht um geheime Spots oder so, sondern ne grobe Richtung.
Naja kommt ja auch immer auf die Person selbst an. Selbstverständlich bin ich am Anfang dabei und werde auch Fisch mitnehmen, um zB das Handling mit einem Hecht zu zeigen.
Hatte mir früher sehr geholfen einfach einen hecht in der Küche häufig hochzuheben. Klingt blöd, ist aber sinnvoll, wenn man immer von diesem Kiemengriff hört. Sonst versucht man das einfach beim angeln und reißt sich direkt die Finger auf.
Ein Kescher kann Abhilfe schaffen und ist am Rhein laut Vorgabe stets mitzuführen.
PS. locker bleiben, ich hab auch nie einen dabei.