also ich war schon einmal ein wochenende mit dem dietmar in holland angeln und hab ne menge von ihm übers vertikalangeln lernen können. und fast jedem der seine filme anschaut und die berichte liest, wird das auch so gehen. ich kenne kaum jemand, der dir nen vortrag übers vertikalangeln ins diktiergerät hineinspricht, gleichzeitig das boot zwischen zwei buhnen in genau der richtigen geschwindigkeit bewegt (dazu den wind und die strömung kontrolliert), parallel schaut, dass auch kein großer dampfer kommt, der das boot zum kentern bringen könnte und dir dann noch vormacht, wie man zu all dem noch fische fängt. teilweise kommen die dann auf ansage.
da gibts für mich aber auch gar keinen zweifel: der mann kann was, was andere nicht können.
es ist halt einfach so: es gibt leute, denen das angeln so viel spaß macht, dass sie viel energie reinstecken, um das hobby zum beruf zu machen. dazu muss man angeln können. genauso wichtig ist es aber, dass man seine erfahrungen zu papier bringen kann, schöne fotos macht und überhaupt lust hat, sein ganzes wissen unter der anglerschaft zu verbreiten. (es gibt ja auch genug leute, denen es wichtig ist, die kleinen tricks und kniffe und die hotspots für sich zu behalten.) je öfter man schreibt, desto größer die gefahr, dass man als selbstdarsteller hingestellt wird. wenn man aber nicht regelmäßig schreibt, kann man davon nicht leben. so einfach ist das.
und was das echolot angeht: so einfach isses mit echo ja dann auch nicht. um zu schauen, ob die zander zuhause sind, musst du ja erst mal den platz kennen, an dem sie zu hause sein könnten. dann musst du das echolot gut einstellen und die fische voneinander unterscheiden können. und dann ist es auch nicht so einfach, das, was man da so alles auf dem bildschirm sieht, im kopf in eine genaue vorstellung vom angelplatz umzuwandeln. wer glaubt, dass das alles vollautomatisch funktioniert, irrt. auch der umgang mit dem echolot will gelernt sein und bedarf jahrelanger erfahrung und übung.