Hier ein kurzer abschließender Bericht zu 10 Tagen Teneriffa Urlaub.
Ich kam an fast allen Abenden dazu in der Stunde vor und nach Sonnenuntergang ein paar Köder zu baden.
Nach gelungenem Start mit Barrakuda Nr. 1 beim ersten Versuch, gesellte sich am nächsten Abend ein zweiter in ähnlicher Größe dazu.
Nur wenige Minuten später, folgte ein weiterer richtig ordentlicher Biss und in selbem Moment erschlaffte die Schnur.
F*CK!
Köder ab, Fisch weg…
Sowas ist mehr als nur ärgerlich.
An dem Abend versuchte sich auch ein Local ein paar Meter weiter auf Barrakuda. Meine nicht vorhandenen Spanisch- und seine ausbleibenden Englisch-Kenntnisse machten die Kommunikation zwar nicht ganz leicht, aber die Google-Übersetzer-Sprechfunktion erwies sich als überaus nützlich und konnte die Sprachbarriere effektiv überwinden.
Bei kurzem „Plausch“ und Austausch wurde mir auf meine Nachfrage davon abgeraten Stahl zu fischen.
Naja, ich war auf jeden Fall angefixt und dachte „Mensch, Fisch beim ersten
und zweiten Versuch - Das grenzt ja schon fast an Frequenz“.
Den Gedanken hätte ich mal nicht zu laut denken sollen, denn in den nächsten Tagen kam nämlich, man kann es erahnen, genau nichts erwähnenswertes mehr.
Beim Shorejiggen mit 40g Jigs kamen lediglich einige Eidechsenfische raus.
Das Angeln mit sehr kleinen Twitchbaits wie dem Duo Spearhead Ryuki 50S führte zu keinem Ergebnis.
Ein Aha-Erlebnis gab es allerdings noch.
Den 40g Shorejig rausgefeuert, absinken lassen und innerhalb der ersten Umdrehungen hing sich etwas ein. Ob Kraut, ob Eidechsenfisch wird eigentlich erst klar, sobald der Köder samt Anhang die Oberfläche durchbricht, denn in punkto Kampfkraft tun sich die beiden wenig.
In dem Falle hing ein Eidechsenfisch den ich flott einkurbelte.
Doch was ist das dahinter?!
Ein für mich riesiger Schatten, folgte Schnurstracks dem Eidechsenfisch bis vor die Füße und entpuppte sich nach erstem Verdacht auf Tuna als Amberjack der Kategorie 1,00 m Plus.
Wow. Und das bei einer Wassertiefe von ~15 m am helllichten Tage.
Krasser Fisch bei dem ich angesichts meines Setups nicht allzu traurig war, dass er der Versuchung den Eidechsenfisch samt Köder zu inhalieren, widerstand.
Da man online kaum etwas zur gefischten DAIWA Procyon Travel 2,70m 30-70g findet, hier vielleicht noch ein paar abschließende Worte zum Tackle.
Die Rute meistert meiner Meinung nach vor allem Gewichte um 30-40g sehr gut. Das war perfekt für die gefischten Wobbler wie dem Duo Lance Minnow 140S sowie dem Savage Gear Barra Jerk 21cm und auch die 40g Shorejigs konnte man richtig vernünftig gen Horizont feuern.
Dass irgendwo Grenzen gesetzt sind merkte man bei den 60g Jigs, die auch nicht weiter als die 40g Varianten flogen und bei der man sich auch in der Führung etwas mehr Backbone wünschte.
Die beiden Barrakudas stellten die Rute auf jeden Fall vor keine zu große Herausforderung, hier sind noch genügend Reserven für größeres vorhanden.
Die Aktion würde ich als semiparabolisch mit sehr leichter Neigung zur Vollparabolik bezeichnen.
Die Rute hat auf mich für den Preis jedenfalls einen guten Eindruck hinterlassen und auch die BG 3000 machte eine gute Figur an ihr.
Das soll es von mir zum Teneriffa-Urlaub gewesen sein.
