Der "Seht, was ich gebaut hab'"- Thread

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Ulfisch

Bigfish-Magnet
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So, ich habe fertig!
Gestern Abend kam ein Paket mit Ruten-Bauteilen, die ich mir in der Hoffnung, dass sie zusammenpassen bei tackle24.de zusammengeklickt habe. Ziel war eine Spinnrute aus einem 7“ Glasfaser Fliegenrutenblank, die ich vor allem für Spinner einsetzen möchte.

Ich bin (bis auf ein paar Schichten Lack) fertig und muss stolz mein Werk präsentieren. Man muss ganz deutlich sagen, meine Wicklungen sind extrem verbesserungsfähig aber ich hab einfach keine Geduld für Perfektionismus...
Was ich gelernt habe:
-Rubbercork ist VIEL schwerer als Kork und für leichte Spinnruten evtl nicht das Material der Wahl
-Bei einem „Ringsatz“ ist kein Spitzenring dabei, ganz schön blöd von mir! Da musste ich leider improvisieren. Anhang anzeigen 146233
Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, die Rute fühlt sich an wie eine weiche Forellen-UL Rute und ich vermute, der AFTMA 3 blank kann so 1-6g Wurfgewicht vertragen. Mal sehen...
Durch den schweren Rubbercork Griff ist die gute trotz 42g Blank auf schwere 148g angewachsen, da das Gewicht aber eben im Griff ist, ist eine 1000er Rolle direkt am Griffende ausbalanciert.
Anhang anzeigen 146234
Finde ich toll, dass Du Dich einfach mal getraut und angefangen hast.
 

Köfte

Bigfish-Magnet
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Finde ich toll, dass Du Dich einfach mal getraut und angefangen hast.
Naja, wenn es „nur“ funktionieren soll und man es mag, das selbstgemachte Sachen auch selbstgemacht aussehen, dann ist so ne Rute echt nicht schwer. Wenn man einen vernünftigen Blank hat, könnte man die Ringe und die Rolle theoretisch auch mit Klebeband ranpfuschen und das ganze würde sich gut fischen. (Das weiß ich, weil ich DAS schon als Jugendlicher gemacht hab ;-)
 

Dohle

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Hallo zusammen,

habe endlich wieder Zeit mich um meine Jerkbait-Projekte zu kümmern. Im Sommer hatte ich schon mal 50 Buchenholz-Rohlinge gefräst und mit Leinölfirnis gehärtet. Nun bin ich am Kleben der Ösen und am Vorbohren für die Beschwerungen.

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Den oben gezeigten Ködertyp hab ich schon öfters gebaut und weiß daher wie die Beschwerung ausfallen muss.

Damit es nicht zu langweilig wird, versuche ich diesmal auch ein paar Lipless Crankbaits aus der Form zu bauen. Bin schon gespannt ob das hinhaut. Außerdem muss ich noch ein paar schlankere Jerks zum laufen bringen.

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Für die Beschwerung verwende ich Stahl. Werde mal bei Gelegenheit eine kleine Bilderstrecke dazu erstellen, wenn ich soweit bin. Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
 

Saturday

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@Dohle | Ich sehe bei den Baits gar keine Schnittkante. Wie hast du denn die Ösen eingebracht und warum kommt die Beschwerung erst jetzt mit hinzu?

Ich frage nicht aus Krittelei, sondern weil ich mir mal ein Hardbaitprojekt ohne giftige Metalle, Epoxy (sowie andere künstliche Kleber) und Lacke vorgenommen hatte und vor allem an der Ösenanbringung gescheitert bin. Oberflächenversiegelung wäre aber im Endeffekt nicht weniger schwierig geworden. Leinölfirnis hatte ich dafür auch in Erwägung gezogen.
 

Dohle

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@Dohle | Ich sehe bei den Baits gar keine Schnittkante. Wie hast du denn die Ösen eingebracht und warum kommt die Beschwerung erst jetzt mit hinzu?

Ich frage nicht aus Krittelei, sondern weil ich mir mal ein Hardbaitprojekt ohne giftige Metalle, Epoxy (sowie andere künstliche Kleber) und Lacke vorgenommen hatte und vor allem an der Ösenanbringung gescheitert bin. Oberflächenversiegelung wäre aber im Endeffekt nicht weniger schwierig geworden. Leinölfirnis hatte ich dafür auch in Erwägung gezogen.
Hey hey, ich verwende ausreichend lange Schraubösen. Die Bohrungen dafür teleskopiere ich, die Ösen klebe ich mit Epoxid ein. Das hält in (gehärtetem) Buchenholz absolut zuverlässig. Da ich alles aus einem Stück fräse gibts bei mir keine Schnittkanten.

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Für die Beschwerung nehme ich üblicherweise zugeflexte Stahlstäbe (Roheisen). Für meine zukünftigen naked baits verwende ich aus optischen Gründen Zylinderstifte aus Edelstahl. Als Bezugspunkt für die Positionierung nehme ich die Bauchöse, deshalb muss ich das zuerst erledigen. Die Abstände und Gewichte schreib ich mir auf, damit ich gute Ergebnisse reproduzieren kann.

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Als Nächstes würde die Beschwerung mit selbstnivellierendem Epoxid verklebt. Das Ergebnis kann ich leider grad nicht zeigen (Kleber ist alle:eek:).

Zur Oberflächenversiegelung: Da bleib ich bei Epoxid (Envirotex Lite), einfach weil es die schönste und robusteste Oberfläche gibt.

Falls es noch Fragen oder Anmerkungen gibt, immer gerne.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

dbae

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Respekt @Dohle .
Sieht sehr akkurat und sauber gearbeitet aus! Zudem kann man sich noch einiges abschauen!
 

Saturday

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Falls es noch Fragen oder Anmerkungen gibt, immer gerne.

Danke schonmal für die detaillierte Vorstellung des Projekts. Deine Umsetzung gefällt mir außerordentlich gut!

Zwei kleine Fragen:
  1. Wie lang sind ausreichend lange Schraubösen deiner Meinung nach mindestens?
  2. Was hat es mit den teleskopierten Bohrungen auf sich?
 

Dohle

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@dbae @Sir Saturday: Cool, freut mich.

Danke schonmal für die detaillierte Vorstellung des Projekts. Deine Umsetzung gefällt mir außerordentlich gut!

Zwei kleine Fragen:
  1. Wie lang sind ausreichend lange Schraubösen deiner Meinung nach mindestens?
  2. Was hat es mit den teleskopierten Bohrungen auf sich?

Verwende meist Schraubösen mit 3 cm Länge, das ist völlig ausreichend. Zur Installation der Ösen bzw. zum telekopierten Bohren hab ich mal ne kleine Skizze gemacht:

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1. Vorbohren in der Länge der Schrauböse, aber mit einem etwas kleineren Durchmesser (Durchmesser 1 in Skizze). So kann das Gewinde später sauber greifen, ohne dass das Holz beschädigt wird.

2. Nun in der Länge des gewindefreien Bereichs mit einem Durchmesser nachbohren, der größer ist als der Durchmesser der Öse (ich nehm meistens 1 mm mehr).

3. Dann etwas Epoxidkleber auf das Gewinde packen und die Öse eindrehen. Der Kleber sollte das Bohrloch vollständig ausfüllen.

Nach dem Einkleben sollte man nochmal schnell prüfen, ob die Öse richtig ausgerichtet ist und ggf. korrigieren. Nach Aushärten des Epoxids kann man da nix mehr bewegen.

Viele Grüße
 

Saturday

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Ahh, habe verstanden. Es geht hauptsächlich um Platz für den Kleber. Scheint mir eine sinnvolle Lösung zu sein. Danke :)
 

eszett

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Bin kein Köderbauprofi, aber habe auch mal paar Modelle selbst gebaut, als ich noch Zeit hatte.
Hatte in Erinnerung, dass man die Löcher minimal größer bohrt als das Gewinde und dann mit 5min-Epoxy oder ähnlichem einklebt. Wird aber so auch gehen...
 

Dohle

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Bin kein Köderbauprofi, aber habe auch mal paar Modelle selbst gebaut, als ich noch Zeit hatte.
Hatte in Erinnerung, dass man die Löcher minimal größer bohrt als das Gewinde und dann mit 5min-Epoxy oder ähnlichem einklebt. Wird aber so auch gehen...
Ja, von der Methode hab ich auch schon gehört. Hält sicher ähnlich gut, wenn man sauber das komplette Bohrloch ausklebt. Da fehlen mir aber die persönlichen Erfahrungswerte.

Ich hab zu ner in Holz eingeschraubten Öse halt bereits maximales Vertrauen hinsichtlich der Zugfestigkeit. Das Epoxid verhindert dann noch zusätzlich ein Verdrehen und dass der Köder an den Ösen Wasser zieht. Von daher kann ich nicht meckern, passt alles.

Euch einen schönen Abend!
 

Dohle

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Hallo zusammen,

hab nun das erste Dekor designed und auf Maskierfolie gedruckt. Die Vektorgrafik kann leicht auf andere Köderformen übertragen werden.

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Als Nächstes werden die Teile mit dem Skalpell ausgeschnitten und dann kann’s im Winter losgehen mit dem Airbrushen.

Viele Grüße an Alle!
 

Stachelkalle

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Habe die Chebu-Jigspinnern mal weiter getestet.
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Durch den Chef-Influencer der BA Köderbastelecke, ziemlich angetriggert, habe ich mir etwas Material besorgt für die bevorstehende Lockdown-Winter-Schonzeit.
Das Ergebnis stelle ich hier hinein, bin schon gespannt.
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benwob

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Durch den Chef-Influencer der BA Köderbastelecke, ziemlich angetriggert, habe ich mir etwas Material besorgt für die bevorstehende Lockdown-Winter-Schonzeit.
Das Ergebnis stelle ich hier hinein, bin schon gespannt.
Anhang anzeigen 148115

Sehr schön! Freu mich schon auf die Ergebnisse!

Und verdammt, wo hast Du diese geilen Spinnerblätter her? :oops:
 

Köfte

Bigfish-Magnet
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So, ich habe fertig!
Gestern Abend kam ein Paket mit Ruten-Bauteilen, die ich mir in der Hoffnung, dass sie zusammenpassen bei tackle24.de zusammengeklickt habe. Ziel war eine Spinnrute aus einem 7“ Glasfaser Fliegenrutenblank, die ich vor allem für Spinner einsetzen möchte.

Ich bin (bis auf ein paar Schichten Lack) fertig und muss stolz mein Werk präsentieren. Man muss ganz deutlich sagen, meine Wicklungen sind extrem verbesserungsfähig aber ich hab einfach keine Geduld für Perfektionismus...
Was ich gelernt habe:
-Rubbercork ist VIEL schwerer als Kork und für leichte Spinnruten evtl nicht das Material der Wahl
-Bei einem „Ringsatz“ ist kein Spitzenring dabei, ganz schön blöd von mir! Da musste ich leider improvisieren. Anhang anzeigen 146233
Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, die Rute fühlt sich an wie eine weiche Forellen-UL Rute und ich vermute, der AFTMA 3 blank kann so 1-6g Wurfgewicht vertragen. Mal sehen...
Durch den schweren Rubbercork Griff ist die gute trotz 42g Blank auf schwere 148g angewachsen, da das Gewicht aber eben im Griff ist, ist eine 1000er Rolle direkt am Griffende ausbalanciert.
Anhang anzeigen 146234

ich hab die neue Rute heute mal ausgeführt. In der Tat wirft sie 0er und 1er Mepps, spoons und Zeug bis 5/6g sehr gut und butterweich.
Die größte Forelle heute hatte 1 Kilo, das macht Spaß, ist aber kein echter Gegner für die Rute. Durch die Länge und die parabolische fliegenruten Aktion glaub ich, dass man auc
So, ich habe fertig!
Gestern Abend kam ein Paket mit Ruten-Bauteilen, die ich mir in der Hoffnung, dass sie zusammenpassen bei tackle24.de zusammengeklickt habe. Ziel war eine Spinnrute aus einem 7“ Glasfaser Fliegenrutenblank, die ich vor allem für Spinner einsetzen möchte.

Ich bin (bis auf ein paar Schichten Lack) fertig und muss stolz mein Werk präsentieren. Man muss ganz deutlich sagen, meine Wicklungen sind extrem verbesserungsfähig aber ich hab einfach keine Geduld für Perfektionismus...
Was ich gelernt habe:
-Rubbercork ist VIEL schwerer als Kork und für leichte Spinnruten evtl nicht das Material der Wahl
-Bei einem „Ringsatz“ ist kein Spitzenring dabei, ganz schön blöd von mir! Da musste ich leider improvisieren. Anhang anzeigen 146233
Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, die Rute fühlt sich an wie eine weiche Forellen-UL Rute und ich vermute, der AFTMA 3 blank kann so 1-6g Wurfgewicht vertragen. Mal sehen...
Durch den schweren Rubbercork Griff ist die gute trotz 42g Blank auf schwere 148g angewachsen, da das Gewicht aber eben im Griff ist, ist eine 1000er Rolle direkt am Griffende ausbalanciert.
Anhang anzeigen 146234

Hab die Rute heute mal ausgeführt und im „wie läufts“ Thread was dazu geschrieben.https://www.barsch-alarm.de/community/threads/wie-l%C3%A4uft-es-bei-euch-zur-zeit.33012/post-751576

Wurfgewicht bei dem AFTMA 3 Blank als Spinnrute aufgebaut würde ich 1-5g sagen als ideal. Da parabolische Aktion und Glasfaserblank kann man sicher 10g werfen, ohne Spitzenbruch zu befürchten, aber Sinn macht das nicht, da zu weich.
Werfen mit 0er und 1er Mepps sowie spoons bis 3,5g war ein Traum. Vor größeren Fischen muss man sich nicht fürchten, der Blank hat unten rum noch Reserven.
Falls jemand ne lange UL Rute für Forellen aufbauen will und auf parabolische Aktion steht, kann ich den E-Glass Fliegenrutenblank von tackle24.de empfehlen
 

bobbykron

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Hallo zusammen,

habe endlich wieder Zeit mich um meine Jerkbait-Projekte zu kümmern. Im Sommer hatte ich schon mal 50 Buchenholz-Rohlinge gefräst und mit Leinölfirnis gehärtet. Nun bin ich am Kleben der Ösen und am Vorbohren für die Beschwerungen.

Anhang anzeigen 146838

Den oben gezeigten Ködertyp hab ich schon öfters gebaut und weiß daher wie die Beschwerung ausfallen muss.

Damit es nicht zu langweilig wird, versuche ich diesmal auch ein paar Lipless Crankbaits aus der Form zu bauen. Bin schon gespannt ob das hinhaut. Außerdem muss ich noch ein paar schlankere Jerks zum laufen bringen.

Anhang anzeigen 146841

Für die Beschwerung verwende ich Stahl. Werde mal bei Gelegenheit eine kleine Bilderstrecke dazu erstellen, wenn ich soweit bin. Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Sieht ja richtig gut aus... zwei Augen auf das Naturbraun und fertig ;)

Bei dem schlanken Modell wirkt die Bauchöse aber etwas zu weit vorn. Da könnten sich im Wurf Drilling und snap recht nahe kommen und das Austarieren erschwert sein
 

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