Der Rutenbau - Diskussionsthread

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SidofGame

Echo-Orakel
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Hallo,
ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum.
Ich habe mir vor ca. 4 Wochen eine Savage Gear SG Fast Game gekauft. Nach ca. 10 Stunden am Wasser sah der Spitzenring wie auf dem Bild zu sehen aus. Da zurzeit keine Ersatzlieferung möglich ist, habe ich von Tackle-Deals den Kaufpreis anstandslos erstatten bekommen.
Nun meine Frage: Da ich diese Rute in 3 Wochen für meinen Schwedenurlaub nutzen wollte, bin ich auf der Suche nach jemandem, der mir die Rute reparieren kann.
Habt ihr dazu Tipps oder könnte das ggf. sogar jemand von euch machen? Da der nächste Angelladen eine Stunde Fahrzeit entfernt liegt, wollte ich es zunächst einmal über diesen Weg versuchen. Herzlichen Dank für eure Hilfe.

1.jpg

Gruß
Jan
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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Die Quick-and-dirty Variante wäre, den Spitzenring mit nem Feuerzeug heiß machen, abziehen und neuen, passenden Ring mit gleichem/passendem Tube- und Ringdurchmesser verkleben (Sekundenkleber oder Heißkleber). Mancher Rutenbauer (evtl auch Forumsmitglied(?)) packt dir den entsprechenden Ring in ein Briekuvert und schickt ihn zu, wenn du nett fragst.
 

SidofGame

Echo-Orakel
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Die Quick-and-dirty Variante wäre, den Spitzenring mit nem Feuerzeug heiß machen, abziehen und neuen, passenden Ring mit gleichem/passendem Tube- und Ringdurchmesser verkleben (Sekundenkleber oder Heißkleber). Mancher Rutenbauer (evtl auch Forumsmitglied(?)) packt dir den entsprechenden Ring in ein Briekuvert und schickt ihn zu, wenn du nett fragst.
Aufgrund meiner begrenzten Fähigkeiten wollte ich meine Hände erst einmal von der Rute lassen:D
Dafür ist sie mir eigentlich auch zu neu.
 

Sascha144

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Vielleicht findet sich ja jemand bei dir aus der Nähe.
Nur weiß leider niemand wo das ist oder? :)
 

SidofGame

Echo-Orakel
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In Deutschland soll es auch so etwas wie eine Post geben…
Wohne in einer ländlichen Gegend, ca. 40 Minuten von Marburg entfernt.
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
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Die Quick-and-dirty Variante wäre, den Spitzenring mit nem Feuerzeug heiß machen, abziehen und neuen, passenden Ring mit gleichem/passendem Tube- und Ringdurchmesser verkleben (Sekundenkleber oder Heißkleber). Mancher Rutenbauer (evtl auch Forumsmitglied(?)) packt dir den entsprechenden Ring in ein Briekuvert und schickt ihn zu, wenn du nett fragst.

Rough & Ready: Mit ner Knipse beide Stützräder wegkappen, Rest runterfeilen und das Tip so weiter angeln :grinning:
 

Paffi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo zusammen,

Da ich schonmal angemerkt hatte, meinen Griff zu verlängern und direkt in einem Zuge den Halter wechseln möchte (von ACS auf PLS) bräuchte ich als blutiger Anfänger nochmal eure Hilfe.
Ich habe eine Rute mit separaten Handteil soweit Blank. Auf dem Foto sind noch endkappe und Reste zu sehen, aber die sind mittlerweile runter.
Ich würde jetzt eine Carbon Tube von 15x17,8 über den abgeschälten Bereich kleben um die Verlängerung von 29cm auf 45cm zu vollziehen.
Hält die Carbon Tube als Griffverlängerung? Wie sieht es mit dem Duplon aus? Ich habe kein Duplon mit einer 18er Bohrung gefunden. Muss ich den ID selbst aufbohren oder dehnt sich das aus?
Für eure Tipps wäre ich sehr dankbar
 

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dennisrrrr

Finesse-Fux
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Falls jemand von der Auswahl an Rollenhaltern genauso gelangweilt ist wie ich: ich hab veranlasst, dass dieses Modell mit ins Programm aufgenommen wurde

klick
 

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corrttx

Bigfish-Magnet
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Gibt es irgendeinen guten Shop, die eine etwas größere Auswahl an Formgriffen aus Duplon haben? Bei den einschlägigen Shops wie tackle24, CMW, etc. bin ich nicht wirklich fündig geworden. Klar könnte man den Duplon auch selbst bearbeiten aber dazu fehlt mir aktuell das Equipment und die Räumlichkeiten.

Oder gibt es eventuell einen Shop der anhand einer Zeichnung mir einen Duplongriff anfertigen kann?

Besten Dank vorab für Hinweise.
 

SR2001

Gummipapst
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@corrttx
Duri-Fishing hat ein ganz gutes Angebot an Formgriffen. Die haben sowohl einen ebay-shop als auch einen offiziellen Shop. Versand erfolgt aus Südkorea und dauert in der Regel ca. zehn Tage.
Ansonsten hat Rutenbau-Kunz auch ein paar Formstücke im Angebot.
Wenn du nicht fündig wirst könnte ich dir auch was zuschleifen.
 

corrttx

Bigfish-Magnet
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Danke, da ist die Auswahl schon deutlich größer aber das was ich suche ist leider nirgends dabei...würde daher Dein Angebot gerne annehmen (PN folgt).
 

Saturday

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20220806_120631.jpg
Liebe Rutenbauer, auf dem obigen Bild seht ihr einen Beringungsentwurf nach KR Concept für eine 25g-Spinnrute in 1,70m Länge mit einem Medium-Taper. Sie ist für Oberflächenaction auf große Barsche (Walk-The-Dog, Popper, Frogs und co.) an dicht bewachsenen kleinen Weihern und Waldseen gedacht.

Es ist nicht mein erster Aufbau nach KRC, aber die bisher kürzeste Rute auf meiner Werkbank (alias Schreibtisch :sweatsmile:) und ich möchte an ihrem Beispiel ein Sakrileg im Rutenbau thematisieren, das mich immer wieder beschäftigt und dessen "Tabu" ich nie auf logischer Ebene nachvollziehen konnte (auf optischer hingegen schon, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden): Warum darf der Abstand zweier Ringe zur Spitze hin niemals größer werden?

Mir leuchtet ein, dass ein Blank weniger Last aushält je dünner er wird (Blanks nehmen zur Spitze hin immer im Durchmesser ab). Da die Ringe im Drill der Lastverteilung dienen, müssen sie gen Rutenspitze auch enger zueinander stehen, um diesen Zweck zu erfüllen (zumal sich der Blank im Spitzendrittel mehr biegt als im Griffdrittel).

Allerdings dient jede Beringung noch einem weiteren Zweck, nämlich der Schnurverlegung im Wurf. Nach KR Concept stehen die Reduction Guides so verhältnismäßig eng beieinander wie oben zu sehen ist, weil man einen "Rapid Choke" erzeugen will (die Schnur soll möglichst schnell kontrolliert und nah an den Blank geführt werden). Darauf folgen die kleineren und leichteren Running Guides in einheitlicher Größe bis zur Spitze. Die Reduction Train ist also nicht aufgrund der Lastverteilung im Drill so kurz wie sie ist, sondern ausschließlich im Sinne bestmöglicher Wurfperformance.
NGC-vs-KB.jpg

So sieht die Reduction Train nach KR Concept aus, wenn man durch den Startring guckt:
tip.png


Warum sollte an meiner Rute oben also nicht der erste Running Guide mehr Abstand zum letzten Reduction Guide haben dürfen als jener zum vorletzten Reduction Guide? Aktuell beträgt der Abstand zwischen vorletztem und letztem Reduction Guide sowie von diesem zum ersten Running Guide jeweils 9cm. Müssten nicht auch z. B. 11cm zwischen den Running Guides zur Lastverteilung bei einer Rute wie dieser mit ihrem Medium Taper völlig ausreichen (biegt sich im Drill progressiv bis zum Mittelteil), ohne, dass es im Wurf zu Lineslapping am Blank kommt? Damit würde sich auch die Ringanzahl von zehn auf neun reduzieren.

@Paffi | Lies dir mal diesen kurzen Thread vollständig durch, denn darin findest du gleich zwei verschiedene Vorschläge für die Umsetzung deines Anliegens inkl. Anschauungsmaterial und du kannst direkt dort auch gern alle Fragen zu jedem einzelnen Schritt deiner Reparatur stellen.
 
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tölkie

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Das Prinzip von KR verstehe ich, allerdings halte ich mich nie an die Vorgaben, sondern individualisiere. Ich möchte zB nie die schnelle Reduktion mit dem Knick. Deshalb verwende ich eine andere Reduktion, Fuji selbst hat ja auch die Alternative aufgebaut über jetzt 4 Ringe, was meinem Geschmack näher kommt. Ich schaue das Gesamtkonzept an, Rolle, Griff, Aktion des Blanks usw und dann schiebe ich bis mir die Aktion, auch unter Last gefällt. Ich reduziere den Abstand nach vorne, immer. Finde ich auch logisch, da die Biegung des Blanks sich ja nach vorne verstärkt, so passt sich die Schnurführung unter Last besser an. Selten setze ich aber die Abstände 1:1 von Fuji um.

BGB
 

Saturday

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Mir ist klar, dass du das Prinzip des KRC verstehst, Bernd und ich weiß auch schon aus vorigen Posts von dir, dass du es deinen Vorstellungen nach abwandelst. Warum denn auch nicht :)

Ich persönlich nutze das KRC überhaupt gerade wegen des "Knicks", denn mir gefällt die Reduction Train so kurz. Mit drei oder vier Reduction Guides gleichermaßen. Ich positioniere die Reduction Guides nach Berechnung und kontrolliere optisch. Bisher hat die Formel immer genau die Ansicht beim Blick durch die ersten vier Ringe hervorgebracht die sie sollte (siehe "Bullseye-Grafik" oben). Außerdem bin ich von der Effizienz des Rapid Choke überzeugt, ohne anderen ihre nach eigenen Vorstellungen (oder nach COF oder NGC) zustande gekommenen Reduction Trains in Abrede zu stellen.

Meine Frage, bezogen auf das KR Concept und seine Kernelemente, die ja nun einmal aus dem Rapid Choke und kleinen leichten Running Guides als Quintessenz bestehen, bringt mich das leider nicht weiter. Ich hadere nicht mit meiner Reduction Train, sondern ausschließlich mit der Running Guide Train. Meine Running Guides stehen sowieso enger als alle K-Guide-Aufbauten nach NGC von der Stange die ich besitze. Das sind roundabout ein Dutzend Ruten, die alle gut werfen und von denen keine im Drill überlastet ist. Also warum sollte ich Lineslapping oder eine Blanküberlastung bekommen, wenn ich meine Running Guides so weit auseinanderziehe wie es bei diesen Ruten der Fall ist? Weil ich Micro Guides als Running Guides verwende und die Schnur damit näher am Blank verläuft als beim NGC? Könnte das ein plausibler Grund sein?

Wenn wir uns mal einen Ausschnitt der grafischen Darstellung zum KRC von oben genauer anschauen, ist Strecke A dort auch kürzer als Strecke B und das liegt daran, dass die Reduction Train vor allem für den Wurfprozess optimiert ist. Aus Lastgründen im Drill müssten die Reduction Guides nicht so eng stehen, wie wir von früheren Konzepten wie dem NGC wissen. Denn da funktioniert die Lastverteilung zwischen den Ringen der Reduction Train auch schon super, ohne, dass diese besonders eng stehen würden.
NGC-vs-KB.jpg
Beim KRC ist also nur die Optik ungewöhnlich. Gerade wenn B jetzt noch ein bisschen länger und A noch ein Stück kürzer wäre. Aber diese "Gewohnheit" der Angler kann doch keine technische Maßgabe für ein innovatives Konzept im Rutenbau sein. Beim Microwave-Guide-System stehen die beiden Reduction Guides ultranah aneinander, denn sie sind zu einem einzigen Guide verschmolzen und alle nachfolgenden Ringe haben wieder einen größeren Abstand. Das findet da auch keiner komisch.
 
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tölkie

Barsch Vader
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Möglicherweise steht Tölkie auf dem Schlauch, bitte nicht böse sein. Ich glaube, ich habe nicht wirklich verstanden. Vl. sagst Du am Kern der Sache vorbei ….
Wenn ich mir alle mir vorliegenden Ringempfehlungen zu KR anschaue, verringert sich doch der Abstand vom Starter gesehen aus Richtung Spitze mit jedem Ring. Die Abstände für die RG werden doch auch kleiner, obwohl die Ringgrösse gleich bleibt.
 

Saturday

BA Guru
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Ich versuche nicht an der Sache vorbeizuschreiben, aber sie ist eben auch einigermaßen komplex. Daher der viele Text inkl. Grafiken. Trotzdem wähle ich womöglich ungewollt die falschen Worte, also vielen Dank schonmal für deine Geduld beim Lesen und Interpretieren.

In den Pauschalempfehlungen zum KRC in Katalogen nehmen die Running Guides im Abstand zueinander ab, ja, aber bei kürzeren Ruten sind es manchmal nur noch Bruchstücke von einem Inch. Außerdem ist das KRC darin nicht wirklich konsequent entsprechend der Theorie umgesetzt. Was die Ringgrößen betrifft schon, aber das Placement entspricht keiner Anleitung, sondern ist gefällig gestaltet. Du weißt ja, dass nicht die Verwendung von K-Guides das Konzept ausmacht, sondern der Rapid Choke. Ohne ihn ist es schlichtweg NGC mit optional kleineren Running Guides.

Um hoffentlich den Kern meiner Sache doch noch zu treffen: Die Reduction Train bekomme ich zufriedenstellend zusammen und die Running Guide Train ebenfalls. Einzig und allein beim Übergang bin ich immer unentschlossen. Wonach bemesse ich den Abstand vom letzten Reducer zum ersten Runner? Wenn ich diesen Abstand noch kürzer wähle als den der letzten beiden Reducer zueinander, hätte ich am Ende 12 Ringe an Ruten von zwei Metern Länge.
 

tölkie

Barsch Vader
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Ich verstehe was Du meinst, da muss ich sagen, helfen kann ich nicht.

Ich sehe den Vorteil von KR im Gewicht auf dem Spitzenteil. An die bessere Wurfperformance glaub ich nicht bzw spielen für mich absolut keine Rolle. Ich habe keine Möglichkeit das zu untersuchen und zu belegen.

Scheinbar weicht ja Fuji durch ihre Beringungsvorgaben- Empfehlungen auch davon ab. Warum?

Persönlich würde ich eine 1,7m Rute nicht mit so vielen Ringen versehen. Irgendwann ist auch der Vorteil verbraucht von dem Gewicht der kleinen Ringen, dann Lack und Bindung bringen ja Gewicht. Pauschaliere das aber nicht ….

Liebe Grüsse Bernd
 

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