Der Rutenbau - Bilderthread

[Jani22]

Hier is ja richtig was los. Schöne Ruten Kollegen .

Ich war auch wieder fleißig. Bei mir war es ein Umbau einer Lurekiller Eg1 832M von Aliexpress. Eine sehr geile Rute mit einem richtig guten Blank und schöner Beringung. Leider war aber die Verarbeitung nicht soo gut und außerdem war mir der Griff etwas zu kurz. Hinzu kam, dass mir durch eigene Unachtsamkeit 2cm der Spitze abgebrochen sind. Das hab ich zum Anlass genommen die Rute komplett zu strippen und neu aufzubauen.
Um die mittige Teilung beizubehalten hab ich das Handteil auch um 2cm gekürzt. Den alten Lack hab ich runter geschliffen und mittels Gummihandschuch-Technik neu lackiert.
Die ursprüngliche Alconite-Beringung hab ich beibehalten: 9+1 von 20er auf winzige 4er Fuji LDBs. Im Prinzip ist die Beringung eine Mischung aus NGC und KR. Wirft sich richtig gut..
Optisch wollte ich das ganze dezent halten. Schwarz mit ein paar silbernen Akzenten.

Ergebnis:
Länge: 2,46m
Wurfgewicht: ca. 20g
Gewicht: sportliche 89g (vorher 100g)

Die Rute dient mir als Barsch-Distanzwaffe und macht sich auch richtig gut als Seefoflitsche mit schlanken Blinkern um 15g.

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Richtig gut. So muss ne Rute aussehen.

 

[SR2001]

Richtig gut. So muss ne Rute aussehen.

Danke! Hat auch echt das Zeug zur Lieblingsrute. Die 120€ die mich die Rute gekostet hat würde ich auch für den nackten Blank zahlen.

 

[Richkofski]

Echt schick was ihr gebaut habt.
Ich würde auch zu gern meine erste eigene Rute bauen aber zurzeit bin ich gerade am Haus komplett Umbau.

@SR2001
Wie kommt man denn am besten alles vom Blank? Wird der geschliffen?

Grüße

 

[SR2001]

Echt schick was ihr gebaut habt.
Ich würde auch zu gern meine erste eigene Rute bauen aber zurzeit bin ich gerade am Haus komplett Umbau.

@SR2001
Wie kommt man denn am besten alles vom Blank? Wird der geschliffen?

Grüße

Ja, habe den Blank komplett geschliffen. Epoxy-Klarlack kann man auch erwärmen und dann vorsichtig mit einer Rasierklinge "abschaben". Man muss natürlich auspassen dass man kein Blankmaterial mitnimmt. Zum Schluss mit 1000er nass schleifen.

 

[Selirahimi]

Variante 2 mit American Tackle Carbon Rollenhalter, Carbontube, Duplon und RSolution Ringe nach KR. Das Gewicht dieser Rute lag liegt bei 140gr und ist perfekt ausbalanciert, sie wurde mit der neuen Certate veredelt und das Design ist aufeinander abgestimmt.

Lieber Bernd, das was du hier geschaffen hast, zaubert mir momentan immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Man sieht der Rute einfach an, dass du liebst was du tust. Beim Aufbau gibst du einem immer das Gefühl, eigene Vorschläge umzusetzen zu können und trotzdem schaffst du es, einen vor designtechnischen Fehlgriffen zu bewahren. Vielen Dank dafür.
Ich konnte sie bisher mit 10g +4inch fischen und auch der 12 zander pro am 20g Jig ließ sich noch wunderbar animieren. 2 Donauwaller der Taifunklasse konnten leider nicht gelandet werden; aber der 90er ließ sich trotz Hochwasser souverän landen.

 

[Barschfresse]

Nach langem Basteln durch einen Umbau der Rute ist meine leichte Mefo-/Hornhechtrute auch endlich fertig geworden.
Basis ist eine zweiteiliger Suzuki RXF-12LB-762, angegeben mit 5-18g Wurfgewicht. Ich sehe es eher bei 5-16g.
Die Rute ist fertig 230,5cm lang und 130g leicht.
Der Griff ist hinter dem Rollenfuß 32cm kurz.
Beringt habe ich die Rute mit 10+1 Fuji Alconites und schlicht-schwarzen Wicklungen:
25-12-5,5-4,5-4,5-4,5-4,5-4,5-4,5-4,5-Top.
Der Rollenhalter ist ein leicht modifizierter Fuji TVSTJK. Diesen habe ich, wie inzwischen alle meine Graphit-RH, geschliffen und poliert.
Windingchecks sind aus POM gedreht und poliert.
Den Carbongrip habe ich glücklicherweise von @Waterfall erstehen können und hat mich aus einer Entscheidungskrise geführt.
Fisch hat mir die Rute schon gebracht, obwohl sie erst vor ein paar Tagen schlussendlich fertig wurde. Ich neige dazu mit unfertigen Ruten zu fischen :-D
Zum Glück ist diese nun fertig.

 

[Köfte]

@Barschfresse deine Rute gefällt mir sehr gut, vor allem weil (bitte nicht falsch verstehen) man sieht, dass sie handgemacht ist. Ich finde Ruten, die exakt aussehen, wie in der Fabrik gemacht aber selbstgebaut sind, ziemlich sinnlos. Wenn schon handmade, dann sollte es auch diesen gewissen Charme eines Unikates haben.

Das soll Echt nicht heißen, dass ich deine Rute schlecht gemacht finde, im Gegenteil! Ich kann das nicht so gut wie du. In meinen Augen hast du diesen perfekten Grad des Könnens erreicht, wo das Ergebnis richtig gut, aber immer noch selbstgemacht aussieht.

 

[fluefiske]

Gefällt mir gut
Hast Du die Stützwicklung mit einer Carbonfaser gewickelt und verstärkt ?

Gruß Erich

 

[CccL]

Hallo zusammen!


Ich hau mal eher was zum Schmunzeln rein. Eine Rute in Kleinst-Format.

Um in der langen Schonzeit nicht auf Kunstköderangeln ganz verzichten zu müssen, hab ich neulich mal fix eine neue Mormyschka-Rute gebastelt.
Zum Einsatz kommt sie nicht wie vielleicht vermutet, bei Frost aufm Eis, sondern hauptsächlich im Frühjahr auf den Steganlagen an unserem See.
Das macht richtig Laune! Gierige Kaulbarsche, gute Plötzen, Brassen und wirklich schöne Barsche, da gibt´s absolut keine Langeweile und ne Menge (Drill-)Spaß.

Wahrlich, eine Schönheit ist sie nicht, aber fast ausschließlich aus irgendwelchen "Resten" entstanden. Den Spaßfaktor im Blick, will ich Euch das Ding trotzdem mal vorstellen.
Die Gesamtlänge ist genau ein Meter. "Gedrillt" wird über Rute und Rolle auch wegen dem sehr feinen Geflecht, Monofile ist mir dafür viel zu steif.
Auf einen Rollenhalter hab ich verzichtet, weil eh nie ne andere Rolle drankommt. Die Quantum Centex Micro FD 305 ist die kleinste und leichteste Stationärrolle, die ich kenne und passt perfekt zu dem Projekt.
Der Duplon-Griff hingegen wirkt sehr gewaltig, ist meinen recht großen Händen (und dem was ich gerade da hatte) geschuldet und liegt bombig fest in der Hand.
Die Beringung ist ein Misch-Masch aus Sea-Guide RS 12H, 5,5H und bis zur Spitze verschiedene Mini-Ringe einer Feederspitze. Das Bindegarn für die vier letzten Ringe hat eine extreme Leuchtkraft bei Tageslicht (UV-aktiv, wirkt auf den Foto´s kaum) und wurde über die eigentliche Ringwicklung gelegt. Aktions-Kurve zeigt eine Belastung mit 20 Gramm. In Erinnerung an das Herkunftsland der Mormyschka-Angelei hab ich auch noch eine kleine Münze spendiert. Leider ist da der Kleber etwas "gewandert".

Ein paar knifflige Dinge gab es beim Bau, der Rohling aus GFK wurde zur Spitze hin bis auf 0,3 mm Durchmesser runtergeschliffen, um die extreme Sensibilität ohne extra Zitterspitze zu erreichen. Das überlebt aber nur ca. jeder dritte Rohling. Wenn die Ringfüße nicht 100%ig gerade sind, ziehen sie beim anwickeln die Spitze krumm, usw.
Achso... werfen tut das Ding auch, 6 Meter mit 1Gramm ...man könnte also auch Jiggen...

Die Verarbeitungs- u. Fotoqualität ist Amateurhaft, ich weiß... So, jetzt lacht Euch schief, stellt Fragen, habt Spaß oder was weiß ich...


LG, Christian

Meter mit 1

 

[CccL]

Der Monitor ist zu klein, haut mir den Text immer zwischen die Bilder... ich lass das jetzt so...

 

[F L 0]

@CccL kommt doch ganz witzig, ich baue mir auch gerade 4 Eisruten auf. 2x Mormyschka und 2x Balance jigs

 

[Köfte]

Hallo zusammen!


Ich hau mal eher was zum Schmunzeln rein. Eine Rute in Kleinst-Format.

Um in der langen Schonzeit nicht auf Kunstköderangeln ganz verzichten zu müssen, hab ich neulich mal fix eine neue Mormyschka-Rute gebastelt.
Zum Einsatz kommt sie nicht wie vielleicht vermutet, bei Frost aufm Eis, sondern hauptsächlich im Frühjahr auf den Steganlagen an unserem See.
Das macht richtig Laune! Gierige Kaulbarsche, gute Plötzen, Brassen und wirklich schöne Barsche, da gibt´s absolut keine Langeweile und ne Menge (Drill-)Spaß.

Wahrlich, eine Schönheit ist sie nicht, aber fast ausschließlich aus irgendwelchen "Resten" entstanden. Den Spaßfaktor im Blick, will ich Euch das Ding trotzdem mal vorstellen.
Die Gesamtlänge ist genau ein Meter. "Gedrillt" wird über Rute und Rolle auch wegen dem sehr feinen Geflecht, Monofile ist mir dafür viel zu steif.
Auf einen Rollenhalter hab ich verzichtet, weil eh nie ne andere Rolle drankommt. Die Quantum Centex Micro FD 305 ist die kleinste und leichteste Stationärrolle, die ich kenne und passt perfekt zu dem Projekt.
Der Duplon-Griff hingegen wirkt sehr gewaltig, ist meinen recht großen Händen (und dem was ich gerade da hatte) geschuldet und liegt bombig fest in der Hand.
Die Beringung ist ein Misch-Masch aus Sea-Guide RS 12H, 5,5H und bis zur Spitze verschiedene Mini-Ringe einer Feederspitze. Das Bindegarn für die vier letzten Ringe hat eine extreme Leuchtkraft bei Tageslicht (UV-aktiv, wirkt auf den Foto´s kaum) und wurde über die eigentliche Ringwicklung gelegt. Aktions-Kurve zeigt eine Belastung mit 20 Gramm. In Erinnerung an das Herkunftsland der Mormyschka-Angelei hab ich auch noch eine kleine Münze spendiert. Leider ist da der Kleber etwas "gewandert".

Ein paar knifflige Dinge gab es beim Bau, der Rohling aus GFK wurde zur Spitze hin bis auf 0,3 mm Durchmesser runtergeschliffen, um die extreme Sensibilität ohne extra Zitterspitze zu erreichen. Das überlebt aber nur ca. jeder dritte Rohling. Wenn die Ringfüße nicht 100%ig gerade sind, ziehen sie beim anwickeln die Spitze krumm, usw.
Achso... werfen tut das Ding auch, 6 Meter mit 1Gramm ...man könnte also auch Jiggen...

Die Verarbeitungs- u. Fotoqualität ist Amateurhaft, ich weiß... So, jetzt lacht Euch schief, stellt Fragen, habt Spaß oder was weiß ich...


LG, Christian

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Sehr cool. Sowas fehlt mir noch

 

[fluefiske]

Also ich finde es super,wie Du das umgesetzt hast.War eine schöne Friemelei,die kleinen Ringe auf die sehr dünne Spitze zu wickeln .

 

[Gast]

Tolle Idee. Gefällt mir ausgesprochen gut und sieht doch völlig in Ordnung und sauber aus. So ein ähnliches Projekt steht hier auch noch halbfertig rum, allerdings CFK. Bei der dünnen Spitze noch Ringe antüddeln... das wäre nix für mich.

 

[CccL]

Danke Euch!
Das anwickeln geht noch, aber anschließend ausrichten ist fast unmöglich. Es dreht sich nicht der Ring, sondern der Blank verdreht sich. Prototypen aus CFK gingen auch, sind aber eigtl. zu steif und Bruchanfällig. Der Urvater dieser Rute war eine "Fliegenrute für die Vitrine", ein Gag-Geschenk für einen Fliegenfischer-Freund.

LG, Christian

 

[fluefiske]

Hallo Christian ,
in dieser Situation tape ich den Ring so auf den Blank,daß er schon exakt in der Flucht sitzt.Beim Wickeln verschiebt er sich meißt, aber sowas kann man selten vermeiden.Wenn ich ca. 5mm auf den Fuß gewickelt habe,schau ich noch mal drüber,ob die Flucht stimmt.Da nur 5mm gewickelt sind,sitzt der Ring noch nicht so fest und kann leichter korrigiert werden.Anschließend wickle ich den Ring fertig.Das funktioniert sehr gut.

Gruß Erich

 

[Strupman]

Hier mal zwei selbst gebaute Bambus Ruten in der Klasse #2/3 und #5
Es wurde bis auf den Achat Ring und Ruten ringen alles selbst gebaut. Vom spleißen, hobeln, wickeln drehen usw.
Alle metallteile sind aus 18% neusilber gedreht auch die ferrules ( Hülsen) usw.
Griffe aus selbst stabeliesierten und lackierten gestockter Buche gebaut.

 

[CccL]

Hallo Strupman,
alle Achtung! In meinen Augen ist das schon mehr als nur Rutenbau. Angefangen beim Auslesen und zusammenstellen der Materialien, die komplette Bearbeitung aller Teile, diese Verarbeitungsqualität und das Gesamtwek, das ist Kunst!

LG, Christian

 

[Strupman]

Hallo Strupman,
alle Achtung! In meinen Augen ist das schon mehr als nur Rutenbau. Angefangen beim Auslesen und zusammenstellen der Materialien, die komplette Bearbeitung aller Teile, diese Verarbeitungsqualität und das Gesamtwek, das ist Kunst!

LG, Christian

Vielen Dank, für so eine Rute ist man auch schnell ca. 80 Std. am Bauen.

LG
Markus

 

[SR2001]

@Strupman
Hut ab vor der handwerklichen Leistung. Man sieht den Ruten sofort an wieviel Herzblut da drin steckt.