Ich bin ein Ned Rig Fan auf Bass, wenn ich weiss, dass Fische in der Gegend sind. Wenn ich mir dessen
nicht sicher bin ist ein Ned Rig oft zu langsam, um die Fische zu finden (noch langsamer gefuehrt als ein Dropshot).
Eine Versuchung, der man IMO widerstehen sollte ist es, zuviel mit dem Ned Rig zu machen. Das meint zum einen die Koederfuehrung (einfach nur ueber den Boden zupfen und stehen lassen!), zum anderen aber auch den eigentlichen Trailer! Es gibt inzischen soviele "Ned" Trailer auf dem Markt, die mit dem urspruenglichen Wurm nichts mehr zu tun haben, und die durch zuviele Details zu weniger Bissen fuehren. Ich habe auch schon einige Krebse etc. gekauft, und sie sehen auch cool aus. Aber die Magie des Ned Rigs ist es wohl, den Fischen ein komplett unkontroverses, sieht-nach-nix-aus Profil zu bieten, das man sich als Fisch einfach mal eben einschluerfen kann. Sobald Klauen oder Beine oder sonstwas dran sind, ist das Profil nicht mehr so unscheinbar, wie es sein sollte. Das geht IMO auch auf diese Studie zurueck,
die ich vorher schonmal hier gepostet hatte: gerade Koeder ohne Klauen wurden von Bass viel oefter bevorzugt als Koeder, die natuerlich aussahen. Das bedeutet nicht, dass man keine Krebsimitate mehr angeln sollte, aber gerade beim Ned Rig geht es ja darum, so zweifellos und snackbar wie moeglich zu wirken. Ich denke mal, dass klappt bei Bass und Barsch gleichermassen.
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Bei den eigentlichen Koedern benutze ich hier zu 90+% Roboworm und Z-Man. Die Z-Man Teile schweben besser und halten laenger, aber ich finde Elaztech extrem nervig (wenn es nicht bei Kontakt mit anderen Koedern schmilzt, ist es arg schwierig aufzuziehen). Roboworm sieht gut aus und ist vergleichsweise schwerer (laesst sich dadurch oft besser werfen), und faengt auch sehr gut.
Hier ist noch ein Interview mit Ned Kehde, dem "Erfinder" des Ned Rigs:
https://fishing-about.com/ned-kehde-originator-of-the-ned-rig/ Hat ein paar zusaetzliche interessante Stories und Tipps.