Notgedrungen (Schonzeit) war ich heute zum allerersten mal feedern.
Wenn man es so nennen will. Davon habe ich ja nun wirklich mal überhaupt keine Ahnung.
Hab mir das Ende eines Altwassers ausgesucht, also praktisch ein Stillwasser. Komme an und stelle fest, das Wasser ist vielleicht knietief

Ich besitze nur ein 50g Futterkörbchen. Die Rute hat nur 65g Wurfgewicht. Es war ein Wetterumschwung und fieser Kälteeinbruch.
Köder hatte ich auch keine, nur ein paar Mini Würmer aus dem Kompost.
Zusammengefasst: Voraussetzungen und Vorbereitung war mangelhaft.
Also Futter ins Körbchen, 5-6 Würmer auf den Haken und das Ding auf gut Glück einfach ins Blaue mal vielleicht 7-8m rausgeschlenzt.
Werfen konnte man das nicht nennen, das volle Körbchen war für die Rute definitiv zu schwer.
Hingesetzt und eine Zigarette angezündet. Zum fertig rauchen kam ich nicht, weil dieser stramme Bursche hier an der Leine hing:
Ok, das ist mal ein Einstand.
Der Kollege hat ganz schön Rabatz an der doch recht leichten Rute gemacht.
Neu angeködert, Rute wieder raus. Zigarette anzünden. Vielleicht kann man die ja mal in Ruhe rauchen.
Nix da. Wieder nur bis zur Hälfte gekommen
Sorry für die schlechten Bilder, die Burschen wollte ich möglichst schnell versorgen ohne groß Bilder zu machen.
Danach hat die Rutenspitze im 5 Minuten Takt gezuppelt, aber es blieb nichts hängen.
Nach Wechsel auf kleineren Haken stellten sich die Zuppler als handlange Nasen heraus.
Also wieder den großen Haken drauf.
Einen guten Biss gabs noch, der hätte beinahe die Rute aus dem Halter gerissen. Blieb aber leider nicht hängen.
Das nenne ich mal Frequenz. Alle 5 Minuten musste ich neu anködern weil der Haken leer gefressen war.
So macht das echt Laune!
Ne nette Alternative für die Schonzeit und mit Wurm hat man ja immer noch die Chance mal nen Barsch oder Waller zu erwischen.