Der große Lass-uns-über-Corona-reden-Thread-der-hoffentlich-in-nem-halben-Jahr-weg-ist

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AFE

Gast
Ich finde gerade zum kotzen, dass ich wegen Antivirusmaßnahmen noch nicht einmal mehr unsere Urlaubsbude (Zweitwohnsitz) an der Küste nutzen darf. Da zahlt man Steuern, Strom/Gas, Kurtaxe und dann bekommt man ein Verbot sich dort aufzuhalten. Dort könnte ich wohnen und angeln gehen ohne mit irgend jemandem in Kontakt zu kommen, Lebensmittel für 1-2 Wochen könnte man schließlich auch per Auto mitbringen. Würde ich von dort aus Arbeiten gehen, wäre mein Aufenthalt kurioserweise erlaubt (!)
Aber zu allen Supermärkten der Republik darf man gurken und dort herumhusten. Temperaturkontrollen gibt's noch immer nicht.

Zum Verständnis: Ich halte die Maßnahmen grundsätzlich für richtig und wichtig, natürlich auch, dass sich alle daran halten. Die Behörden scheinen trotzdem noch immer mit zweierlei Maß zu messen und vor richtig harten Mitteln, die helfen könnten (siehe Asien, z.B. Wirtschaft mal eben komplett herunterfahren), noch immer zurückzuschrecken. Konsequentes Handeln sieht anders aus.

schleswig Holstein? Hast du mal eine Quelle?
 

123abc

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Wolf danke. Wirklich. Ich glaube in diesem thread geht es aber gar nicht mehr im Fakten. Es geht einfach nur um Hysterie...

@Streifenspinner
Wer sagt das? Wo steht das? Rechtsgrundlage?
 

Lauerput

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Bei uns wird sich schon darum gekümmert, aber ist eh bis 15. Mai Schonzeit.

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pechi24

Gummipapst
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Wolf, danke für die Erläuterungen.

Man darf aber nicht ganz vergessen, dass sich die Infektionen nicht so „durchschnittlich“ verteilen.

D.h. das Problem sind in der Praxis ja die regionalen Hotspots, so wie jetzt auch in Italien.

Aber definitiv ist D in der Welt vermutlich am besten aufgestellt. Auch bei der staatlichen/behördlichen Infrastruktur.

Im Zweifel aber lieber zu viel Maßnahmen, als zu wenig. Vor allem von denen, die letztlich gar nicht weh tun.

M.E. müssen die Geschäfte daher mit entsprechenden Regeln auch wieder geöffnet werden. Abstand, Hygiene und Rücksicht ist ja schließlich nicht so schwer, wenn sich alle daran halten und wenn es vielleicht wieder genug Mundschutz gibt, dann heißt es garantiert: „Neue Erkenntnisse, er schützt doch und wird jetzt zur Pflicht“.

Ich halte mich jedenfalls penibel an die sinnvollen Empfehlungen, schon allein aus Rücksicht auf Ältere und das medizinische Personal. Und wenn man ehrlich ist, hat man natürlich auch selbst Schiss, selbst wenn man nicht zur Risikogruppe gehört.

Denn hohe Auslastung ist oft erstrebenswert, aber nicht auf der Intensivstation.
 

DenizJP

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Nach einigen Infos die ich da nun so gelesen habe, würde also Solo-Angeln erlaubt sein?

Also Solo-Angeln im Sinne von alleine im Umkreis von 100m und nicht in den direkten Ballungsgebieten wie z.B. das Main-Ufer?



Da hätte man ja fast das richtige Hobby...
 

U-seefischer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Gerade hat die Stadt Erkrath, in NRW, ein Versammlungsverbot in der Öffentlichkeit für mehr als 2 Personen und im privaten/familiären Bereich für mehr als 5 Personen verhängt. Ausnahmen sind Wohngemeinschaften und Warteschlangen an Geschäften oder z.B. (Bus)Haltestellen.

Als Einzelperson darf ich aber z.B. angeln gehen.

Nach einigen Infos die ich da nun so gelesen habe, würde also Solo-Angeln erlaubt sein?

Also Solo-Angeln im Sinne von alleine im Umkreis von 100m und nicht in den direkten Ballungsgebieten wie z.B. das Main-Ufer?

Wie groß der Abstand aber sein muss, damit eine Begegnung nicht als Versammlung gilt geht aus der Verordnung nicht hervor.
 

Maggus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bei uns wird sich schon darum gekümmert, aber ist eh bis 15. Mai Schonzeit.

Anhang anzeigen 117621
Der LFV hatte am Mittwoch Bezirksvereine und Vereine informiert. Ich denke es wird nicht lange dauern bis dazu was kommt. Nach dem Statement vom Söder würde ich bis auf weitere Info vom Verbamd davon ausgehen dass Du nach wie vor angeln gehen darfst. Alleine oder mit entsprechendem Abstand voneinander.
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,

Und genau bei sowas könnte ich kotzen.
Was für ne grüne Sozialromantik.
Klar soll man auch das Positive sehen und die Chancen.
Aber in diesem f...ing text findet sich KEIN Wort über das Leiden der erkrankten Menschen und die vielen Toten.
Kein Wort über die Menschen, die sich teils über Generationen etwas aufgebaut haben und die nun alles verlieren.
Als wenn die (kurzfristigen) positiven Auswirkungen auf die Umwelt dies alles rechtfertigen würden.
Als wenn wir es verdient hätten, dass sowas passiert.
Das ist menschenverachtend und extrem einseitig und kurzsichtig gedacht.
Over and out
 
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eastside

Finesse-Fux
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Die Daten aus Italien klingen eigentlich ganz gut und erklären jetzt auch die relativ hohe[/URL]
Die Daten aus Italien klingen eigentlich ganz gut und erklären jetzt auch die relativ hohe Letalitätsrate:


[/QUOTE]

ähnlichen Artikel gab es gestern bei NTV - die Risikogruppe 60+ zu isolieren und/ oder besonders zu schützen wäre ggf der bessere Weg als der komplette shut down für die arbeitende Bevölkerung. Der wirtschaftliche Schaden wird enorm und meiner Meinung nach fetter als die Wirtschaftskrise 2008/2009. Einzelhändler, Tourismus, Kleinunternehmer und Mittelstand, Gastro - da werden leider viele auf der Strecke bleiben. Arbeite in der Automobilindustrie und habe Kurzarbeit 2009 schon hinter mir aber dieses Jahr wird gefühlt heftiger. Da werden auch wir kräftig Federn lassen. Das Ausmaß ist noch nicht greifbar. In ein paar Wochen wissen wir mehr, wo wir stehen.
 

- Boris -

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[...] die Risikogruppe 60+ zu isolieren und/ oder besonders zu schützen wäre ggf der bessere Weg als der komplette shut down für die arbeitende Bevölkerung. [...]

Das wäre zumindest pragmatischer und nach aktuellem Stand übertrifft unser durchschnittliches Lebensalter (unter Berücksichtigung, dass 70% der betroffenen männlich sind) das Durchschnittsalter der Verstorbenen in Italien lediglich um knapp 6 Monate.
Wenn man genau beziffern könnte, wie groß der Schäden für die Wirtschaft und damit letztendlich auch für unser Sozialsystem, könnte man ganz sauber abwägen.
Viele junge Leute, die eigentlich in Kürze ihre Reifeprüfung ablegen sollten, werden jedenfalls auch viel Zeit verlieren.
 

Belian

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Und genau bei sowas könnte ich kotzen.
Was für ne grüne Sozialromantik.
Klar soll man auch das Positive sehen und die Chancen.
Aber in diesem f...ing text findet sich KEIN Wort über das Leiden der erkrankten Menschen und die vielen Toten.
Kein Wort über die Menschen, die sich teils über Generationen etwas aufgebaut haben und die nun alles verlieren.
Als wenn die (kurzfristigen) positiven Auswirkungen auf die Umwelt dies alles rechtfertigen würden.
Als wenn wir es verdient hätten, dass sowas passiert.
Das ist menschenverachtend und extrem einseitig und kurzsichtig gedacht.
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Gelöscht , wenn Du es als menschenverachtend interpretierst soll es dir nicht weiter auf den Magen schlagen.
 

blankmaster

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Die Daten aus Italien klingen eigentlich ganz gut und erklären jetzt auch die relativ hohe Letalitätsrate:

Die Daten klingen großartig, phänomenal und wunderbar - wenn man nicht in Norditalien wohnt, nicht dort im Gesundheitssystem arbeitet, nicht zur Risikogruppe gehört, nicht mit bisher gut handelbaren gut Vorerkrankungen gelebt hat und überhaupt bisher eigentlich immer "gesund war".

Ansonsten klingen die Daten überhaupt nicht gut, sondern total Scheixxe: Italien hat mit seinen Toten China überholt (denen ich allerdings ihre Statistiken nicht für 10 cent glaube). Schon mal recherchiert, was im französischen Grenzgebiet ( "oh, das ist ja näher als Italien. Oh, hat ja die Grenze überschritten") los ist ? Nein ? Militärzelte mit Beatmungseinheiten im Grenzgebiet, damit Leute behandlet werden können, damit sie nicht in einem beschissenen Tod ersticken ?
Achso , Italien : die Luftverschmutzung ist ja so hoch. Und jetzt das Virus obendrauf . Na dann. Alt waren sie ja auch . Na dann: Tschüß ! Kotz

Das Gesundheitssystem in Italien (und zwar auch in Norditalien, welches als Hochburg der stationären Versorgung in Italien gilt) ist im stationären Bereich aus rein wirtschaftlichen Gründen genauso runtergefahren worden wie in Deutschland.
Und jetzt fordert man in Deiutschland : Fahrt mal richtig hoch, verschiebt Eingriffe ( "Der Brustkrebs ihrer Frau kann gerne noch einige Monate warten. Sie haben einen Krebs im Dickdarm ? Machen wir in 6-12 Monaten, Wir brauchen Beatmungskapazitäten") und wartet auf Godot.

Schon mal Schichten geplant , die definitv 12 Stunden dauern ? Jeden Tag ? Das ganze über viele Monate täglich, von wenigen "freien" (schlafen) Tagen abgesehen ? Mit sofortiger Urlaubssperre für alle ? Und der Aussicht, dass europaweit in einigen Wochen definitiv keine geeigneten, virendichten Masken (eine bestimmte Schutzklasse, durch die man atmet wie durch einen Strohhalm, was man nur wenige Stunden am Tag aushält) mehr zur Verfügung stehen, weil europaweit nicht mehr verfügbar ?

Und außerdem:
Es nutzt und tröstet die 5-köpfige Familie NULL, wenn sie erfährt, dass der verstorbene 40-jährige Familienvater nicht zu den 95% der "alten" oder "risikobehafteten/vorerkrankten" Patienten gehört, sondern dass er einfach kerngesund aus dem Leben heraus gerissen als ganz statistikuntypischer Patient an dieser Scheixxe trotz aller Bemühungen am Rande der Leistungsfähigkeit des Behandlungsteams (s.o.) verstorben ist.
Für die Kinder und die Ehefrau dieses Mannes ist die Statistik völlig scheissegal und sie wird die Tränen der Kinder und Ehefrau niemals trocknen können.

Und jetzt kommt mir nicht mit dem Durchschnittsalter der verstorbenen Patienten !

Jedes Leben zählt.

Habe fertig, richtig angekotzt

BM
 

captn-ahab

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Was in Italien passiert ist eine Katastrophe und leider offenbar den Kürzungen der letzten Jahre geschuldet. Ich glaube Chinas Informationsminesterium nicht allzu viel, hier glaube ich sind sie besser aufgestellt als Italien.
Da kann man mit unseren Freunden im Süden nur Mitleid haben.

@Boris
Die Alten separieren bringt wohl nichts. Die Idee hatte ich auch schon, aber dieser Virologe konnte das plausibel begründen.
 

- Boris -

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@blankmaster Natürlich zählt jedes Leben und ich bin auch froh, keine Entscheidungen vor Ort treffen zu müssen.

Allerdings gelingt man irgendwann an einem Punkt, an dem losgelöst von selbstverständlich berechtigten ethischen Bedenken pragmatischer entschieden werden muss.

In Deutschland sterben jedenfalls täglich ungefähr 2500 Menschen eines natürlichen oder unnatürlichen Todes und erreichen dabei, unter Berücksichtigung des Geschlechterverhältnis der in Italien an Covid-19 Verstorbenen, lediglich ein um knapp 6 Monate längeres Leben - anders ausgedrückt: die Opfer haben bereits ein langes Leben hinter sich.

Um den ethischen Ansprüchen aber trotzdem gerecht zu werden, wird natürlich alles Erdenkliche in die Waagschale geworfen - und dass obwohl die Auswirkungen für die Zukunft scheinbar noch gar nicht abgeschätzt werden können.

Sollte es sich allerdings negativ auf den Wohlstand auswirken, hätte es stattdessen für all die Überlebenden lebenszeitverkürzende Folgen - die in Summe wahrscheinlich sogar die gewonnene Lebenszeit der Therapierten übertrifft, da die Lebenserwartung blöderweise direkt mit dem Wohlstand zusammen hängt.

Wenn sich diese Maßnahmen darüberhinaus auch auf die finanziellen Möglichkeiten unseres Gesundheitssystems auswirken, sind die Mittel für zukünftige Pandemien und andere Katastrophen ebenfalls geringer - und hätte dieses Virus oder einer seiner zukünftigen Mutationen zufälligerweise die gleichen Zelltypen bevorzugt wie das Zika-Virus oder wäre das Ereignis ausgerechnet während der ganzen Messen in China aufgetreten, wären die Auswirkungen zum Beispiel nochmal ganz andere.

Allerdings habe ich keine konkreten Vorstellungen von dem wirtschaftlichen Schaden und seinen Auswirkungen und Pragmatismus tröstet auch nicht über den Verlust von Angehörige hinweg - aber ich hoffe einfach, dass man neben den ethischen Ansprüchen auch die deutlich längere Zukunft der jüngeren Generationen im Blick hat, denn auf die warten sowieso schon viele andere Herausforderungen.
 
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bundyman

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Lass ich mal die letzen 9 Monate Revue passieren: (Stief-)Vater freiwillig aus dem Leben geschieden, an dem Tag, an dem ich nach 2000km Reise im Urlaub angekommen war, Oma gestorben (OK, mit 102 sei es ihr gegönnt, sie wollte auch nich mehr), Job (nach 35 Jahren) verloren, weil die Bude zum 30.06. schließt... Was kann mich da irgendein Virus noch schrecken? Positiv denken, ich hab den ganzen Sommer Urlaub und werd endlich Zeit zum Angeln haben...
 
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